Bei den Gedenkmünzen ist das definitiv so. Und auch viele Heiermänner konnte ich noch kurze Zeit nach dem Ende der Euroeinführung zum Umtauschkurs bei der Bundesbank abgeben. Mit allem, was nur kleinste Schrammen oder Behandlungsspuren oder deutliche Zirkulationsspuren hatte, habe ich das damals so gemacht, seltenere Stzücke ausgenommen. Damals gab es noch richtig was für das Geld. Also wird die Aussage stimmen, was die Rückfabe und Umtauschbarkeit angeht.
Definitiv ist es aber so, dass seitden Ende der Euro-Einführungsphase keiner mehr DM annehmen muss. Insofern sind die DM-Münzen und Scheine kraftlos, was ihre Funktion als Zahlungsmittel angeht. Wertlos sind sie dadurch aber nicht gwworden, weil sie bei der deutschen Bundesbank noch in Euro umtauschbar sind. Nur kraftlos, was den Zahlungsverkehr angeht.
Zu den Leuten damals: Die Holländer hatten Silbergulden gehortet, als gäbe es kein Ende. In Deutschland und mit DM-Münzen war das weniger extrem, weil: der Fünfer war bis 1979 maximal 2,80 DM an Silber wert. Und Silber gab es noch 1978 per Kilobnarren für 430 DM. Das mit dem Horten lohnte sich daher vor 1979 nicht. Und da gab es schon keine mehr im Umlauf. Nur noch 640er Gedenkmünzen am Bankschalter.
Das mit dem Einschmelzen war dann das nahezu schlagartige Enthorten - ja und das ist für viele viel schief gegangen und dumm gelaufen. Man muss eben auch "gönnen können", also: in einen steigenden Markt verkaufen und direkt das Geld nehmen, dass einem geboten wird. Die Leute damals aber haben bis zum Schluss festgehalten und den Sack dann noch nicht mal richtig zugemacht. Diese Reaktionsmuster (Festhalten) sind auch in der Natur zu beobachten (die Sache mit dem Termitenhaufen und den Nüssen beim Fangen von Affen) und daher sollte man sie kennen und auch berücksichtigen.