Die Trennung ... von der Sammlung

Viele, wenn nicht gar die meisten Erhaltungsgradangaben sind in meinen Augen nur eines: Betrug zum Schaden der Käufer.

Den "wahren" Erhaltungsgrad bekommt man dann beim Verkauf gesagt.

Das zeigt dieser Faden wieder mal.

Da braucht man gar nicht um den heißen Brei herumzureden: Vergleiche und wähle sorgfältig. Entweder Augen auf oder Beutel auf.
Hä, worauf beziehst du dich hier mit dieser pauschal verurteilenden Aussage?
was hat deine Aussage mit dem zu tun, was in den letzten (mindestens 10, deinen ausgenommen) Posts hier geschrieben wurde bzw. was das Auktionshaus für % nimmt? o_O
 
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Viele, wenn nicht gar die meisten Erhaltungsgradangaben sind in meinen Augen nur eines: Betrug zum Schaden der Käufer.
In anderen Threads werden Händler gelistet, die Stücke die in Auktionen erworben wurden, anschließend mit deutlich besseren Erhaltungsangaben auf der Zwei-Buchstaben-Seite anbieten.
Wie ist das dann möglich ?
Den "wahren" Erhaltungsgrad bekommt man dann beim Verkauf gesagt.

Wahrscheinlich von Ihnen wenn sie als Käufer auftreten, oder ?
 
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@kleiner Adler: "viele" bedeutet nicht "alle". Selbst "wenn nicht gar die meisten" bedeutet immer noch lange nicht "alle". Insofern ist es keine pauschal verurteilende Aussage. Sondern eine Beobachtung in Verbindung mit einer persönlichen Einschätzung, die ich früher auch schon auf Auktionen gemacht habe: Eigenware wird oft besser beurteilt und höher angesetzt, als Fremdware. Sowas kommt vor und gar nicht mal so selten.

@purzelchen: Wie das möglich ist? Der Sammler hat es doch geschildert: er hat als Stempelglanz gekauft, der Auktionator macht vz-St daraus. Gut möglich, dass der Käufer dann wieder ein "st" daraus zaubert. Das das so sein wird, will ich nicht behaupten.

Über einen Erhaltungsgrad habe ich beim Kauf von Angesicht zu Angesicht noch nie diskutiert. Über den Preis sehr wohl. Mir persönlich ist es egal, ob und was ein Verkäufer dranschreibt. Wenn mir ein Stück gefällt, dann kaufe ich es, wenn der Preis stimmt. Dafür muss ich die Münze nicht schlecht machen. Nur billig. Über Meinungen braucht man nicht zu diskutieren, über Preise kann man diskutieren.

Ein aus Sicht der Käufers ungutes "Geschmäckle" kriegt die Sache immer dann, wenn jemand etwas, dass er selbst als "St" verkauft hat, als vz-St bezeichnet, wenn es sich um den Ankauf oder um ein Kommissionsgeschäft (Einlieferung zur Auktion geht). Das habe ich aus meiner persönlichen (subkektiven" Sicht bewertet und die Bewertung auch als solche (Meinung und keine Tatsachenbehauptung) mit der Formulierung "in meinen Augen" gekennzeichnet.

Sehr viele meiner letzten Erwewrbungen habe ich in der "Bucht" von dort tätigen Händlern oder "gewerblichen Verkäufern" getätigt. Das kann man nachlesen/nachsehen unter "Ausländische Münzen" und "Neuzugänge in meiner Sammlung".

Daran alleine kann man schon erkennen, das ich ganz genau differenziere und keinesfalls pauschal verunglimpfe oder anderen Leuten persönlich "dumm komme".

Ich möchte hier niemanden zu nahe treten, daher belasse ich es dabei, erwarte aber auch, dass man meine Aussagen so wahrnimmt, wie sie gemacht wurden. Auch wenn es dem einen oder anderen ganz und gar nicht in den Kram passt.

PS: Wichtig ist meine zentrale Aussage bezüglich der Eigenverantwortung des Käufers für sein Tun:

Da braucht man gar nicht um den heißen Brei herumzureden: Vergleiche und wähle sorgfältig. Entweder Augen auf oder Beutel auf.

Das ist dann auch der Punkt, an dem und durch den die ganze Sache ausgewogen wird.

Und jeder Sammler kann lernen, sorgfältig zu vergleichen und zu wählen. Gegen das andere ist der Sammler dann machtlos, wenn durch Käufe den Verkäufern solche Sachen durchgehen lässt.
 
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@kleiner Adler: "viele" bedeutet nicht "alle". Selbst "wenn nicht gar die meisten" bedeutet immer noch lange nicht "alle". Insofern ist es keine pauschal verurteilende Aussage.
Dreh dich wie du willst, aber in meinen Augen ist deine ursprüngliche Aussage eine Pauschalierung, die suggeriert, dass es fast immer so ist und Sammler meist betrogen werden. Wenn du es anders meinst, solltest du dich eventuell anders ausdrücken. Ich möchte dich keinesfalls kritisieren, sondern themenbezogenen und objektiv diskutieren.
Also zurück zum Thema.
Welche Erfahrungen hast du bezüglich der Kosten (Abschläge) beim Einliefern und Verkaufen bei Auktionshäusern gemacht?
 
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[Über einen Erhaltungsgrad habe ich beim Kauf von Angesicht zu Angesicht noch nie diskutiert. Über den Preis sehr wohl. Mir persönlich ist es egal, ob und was ein Verkäufer dranschreibt. Wenn mir ein Stück gefällt, dann kaufe ich es, wenn der Preis stimmt.
In dem Punkt stimme ich mit dir überein. Nur es hat auch nicht direkt mit dem Thema zu tun.
 
Dreh dich wie du willst, aber in meinen Augen ist deine ursprüngliche Aussage eine Pauschalierung, die suggeriert, dass es fast immer so ist. wenn du es anders meinst, musst du dich besser ausdrücken. Ich denke dass wir hier alle der deutschen Sprache sehr wohl mächtig sind. Ich möchte dich keinesfalls kritisieren, sondern themenbezogenen und objektiv diskutieren.

Ich denke, dass ich mich sehr allgemeinverständlich ausgedrückt habe. Und das mein Ausgangsposting insgesamt ausgewogen war. Obgleich es sicherlich polarisiert und vielleicht den einen oder anderen getriggert hat.

Dass bei so was immer "zwei" dazu gehören, sollte jedem klar sein. Aus diesem Grund versuche ich sehr streng zu graden und so mir selbst nichts vorzumachen. Schade, dass darauf keiner eingegangen ist. Dass bei dem Thema die Nerven oftmals blank liegen, ist mir schon klar. Und dass die Wahrheit beim Verkauf (also bei der Trennung von der Sammlung zu Lebzeiten) zuschlägt, auch. Damit meine ich nicht nur den einen oder anderen wenig seriösen "Geschäftemacher", sondern auch den dazugehörigen "Zweiten" der sich oft selbst ganz gehörig was vormacht und davon aber nichts wissen will.
 
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Dass bei so was immer "zwei" dazu gehören, sollte jedem klar sein. Aus diesem Grund versuche ich sehr streng zu graden und so mir selbst nichts vorzumachen. Schade, dass darauf keiner eingegangen ist. Dass bei dem Thema die Nerven oftmals blank liegen, ist mir schon klar. Und dass die Wahrheit beim Verkauf (also bei der Trennung von der Sammlung zu Lebzeiten) zuschlägt, auch. Damit meine ich nicht nur den einen oder anderen wenig seriösen "Geschäftemacher", sondern auch den dazugehörigen "Zweiten" der sich oft selbst ganz gehörig was vormacht und davon aber nichts wissen will.
Moin Moin,
egal um was es letztlich bei dieser Diskussion ging - ich habe die vorangehenden Beiträge nicht gelesen und muss es für meine Anmerkung auch nicht - aber zu dem von mir zitierten Teil des Beitrages #103 von "mesodor39" kann / muss ich ihm aus meiner in einigen (Münzenbeschäftigungs)Jahrzehnten diesbezüglich gemachten Erfahrung(en) nur zustimmen.
 
Ich habe im letzten Jahr meine Sammlung des Königreichs Württemberg und Kaiserreich/Weimar bei einem Stuttgarter Auktionshaus in zwei Chargen versteigert und habe durchweg gute Erfahrungen gemacht. Dabei ging es mir darum, dass ich insgesamt keinen Verlust mache und nicht so sehr darum, dass alles wieder das bringt, was ich bezahlt habe.
Um nicht mit absoluten Zahlen zu hantieren, mein prozentuales Ergebnis:

Bezahlt habe ich: 100%
Erlöst wurden: 108%
Nicht verkauft: 13%
Gesamt: 121% (dabei die nicht verkauften mit dem Einkaufspreis angesetzt).

Nach Abzug der Provision:
Bezahlt habe ich: 100%
Erlöst wurden: 97%
Nicht verkauft: 13%
Gesamt: 110% (dabei die nicht verkauften mit dem Einkaufspreis angesetzt).

Das schlechteste Ergebnis brachte mein Taler AKS 37.
Bezahlt hatte ich bei Hirsch in der Auktion 260 (RR fast St) am 13.02.2009 bei 3000€ Schätzpreis 2700€, das waren plus Zuschlag damals 3330,91€
In der ersten Auktion letztes Jahr war er mit fast prägefrisch für 2500€ angesetzt und ging nicht weg, in der zweiten Auktion setzten wir ihn mit 2000€ an und er ging wieder nicht weg. Im Nachverkauf brachte er dann 1800€.

Das beste Ergebnis brachte der Feinsilberabschlag des Konventionstalers 1798, AKS 2.
Bezahlt hatte ich bei Gorny&Mosch 2021 7000€ plus Aufschlag und er brachte jetzt 11000€.

Damit ist die ganze Württemberg-Sammlung weg und es ist bei uns nichts mehr zu holen. 😀😀🙁🙁
 
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Danke dir für den Erfahrungsbericht von der Auktion.
Insgesamt klingt das doch gar nicht so schlecht.
 
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