Die Trennung ... von der Sammlung

Nach Abzug der Provision:
Bezahlt habe ich: 100%
Erlöst wurden: 97%

Verstehe ich es richtig, bereinigt auf die verkauften Stücke, hat die gesamte Einlieferung wertmässig 3% Verlust gemacht (EK vs VK)?

Nebenkosten wie Bezugskosten (Porto, Versicherung, EUSt bei Kauf in nicht EU Ländern), Gebühren Bankschliessfach etc. lasse ich mal weg, die haben andere Hobbys auch und sind nicht klar abgrenzbar.

Kannst Du noch was zur Entwicklung beim Kaiserreich berichten, differenziert nach Gold und übrigen Metallen?
 
Verstehe ich es richtig, bereinigt auf die verkauften Stücke, hat die gesamte Einlieferung wertmässig 3% Verlust gemacht (EK vs VK)?

Nebenkosten wie Bezugskosten (Porto, Versicherung, EUSt bei Kauf in nicht EU Ländern), Gebühren Bankschliessfach etc. lasse ich mal weg, die haben andere Hobbys auch und sind nicht klar abgrenzbar.

Kannst Du noch was zur Entwicklung beim Kaiserreich berichten, differenziert nach Gold und übrigen Metallen?
Nein, so kann man das nicht sehen, weil ich die Einkaufskosten immer gesamt genommen habe, also auch die Einkaufskosten der nicht verkauften Stücke sind im Einkaufspreis gerechnet. Es war mir aber zuviel Arbeit und ich wollte es nicht unübersichtlich machen.

Und wenn ich mal dazu komme und Lust dazu habe, rechne ich vielleicht die Kaisereich-Stücke mal raus, aber das Gold habe ich nicht verkauft, da bin ich der Meinung, diese Stücke, die ja nicht zu den superteuren Goldmünzen des Kaiserreichs zählen, sollte man nicht in einer Auktion verkaufen. Anders sieht es mit den teuren Goldmünzen der Kleinstaaten aus, da lohnt sich eine Auktion.

Beim Sahnestück J178 habe ich Verlust gemacht. Da habe ich mal 2006 bei der BW-Bank 6000€ bezahlt. Obwohl er ein wirklich seltenes Prachtexemplar war, hat er nur 5250€ gebracht, was nach Abzug der Provision 4725€ sind. :(
Insgesamt würde ich sagen, haben das Kaiserreich (Umlaufmünzen) plus Weimar weniger gebracht als erwartet, und Altdeutschland mehr als gedacht.

Das Problem für eine exakte Analyse ist, dass die Kleinmünzen von Weimar und dem Kaiserreich in zwei Lots zusammengefasst waren. Da ist es mir ehrlich gesagt zuviel Arbeit, dies jetzt zusammenzurechnen., weil es auch keine Aussage hat.
Für 2 Mark J172 habe ich 2005 mal inklusive Aufschlag 953 Euro bezahlt, sie war damals und jetzt mit Prachtexemplar mit feiner Tönung, fast St bewertet, und jetzt hat sie noch 675€ gebracht, nach Abzug der Provision also 607,50€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl er ein wirklich seltenes Prachtexemplar war, hat er nur 5250€ gebracht, was nach Abzug der Provision 4725€ sind.
Danke für die Info - das erspart mir die Frage nach der Provision bei diesem Auktionshaus.
 
@alfons Hegele, ich erinnere mich gut an J178,
den hattest Du damals in Weiterstadt dabei und uns gezeigt.
Er ging mal durch die Reihen der anwesenden Sammlerschaft und war wirklich
das beschriebene Sahnestück.

Wenn man bei einem Verkauf die Differenz zwischen Zuschlag plus Aufgeld
und Verkauf minus Provision ausgleichen möchte, dann benötigt es schon
eines gehörigen Zuwachses des Sammlerwertes.

Ich zweifle stark an, daß dies heutzutage bei vielen hochpreisigen Stücken
Auch nur ansatzweise möglich sein wird. Dafür ist es aber halt auch ein
schönes Hobby. Grundsätzlich denke ich, daß Du immer noch einen sehr
guten Verkaufszeitpunkt erwischt hast.

Ich habe mich vor Jahren mal mit Franquinet unterhalten. Während dem
Gespräch habe ich ihn mal gefragt, ob er auch privat eine Sammlung unterhält,
in die besonders schöne Stücke fließen. Und er meinte damals schon, die würde
er zur Zeit eher verkaufen als kaufen. Na ja, er ist ja schließlich auch nur ein
Händler. In der Regel wird Geld vernichtet. Das sollte man bei aller Liebe
im Hinterkopf haben.
 
Und bei der Gewinn- und Verlustberechnung nicht vergessen, einen Zinsverlust einzurechnen. Nur so herhält man ein realistisches Bild
 
Und bei der Gewinn- und Verlustberechnung nicht vergessen, einen Zinsverlust einzurechnen. Nur so herhält man ein realistisches Bild
Nun ja, aber auch nicht vergessen, die Freude am Hobby zu berücksichtigen. Ich finde, das kann man gar nicht hoch genug wertschätzen. Man erlangt viel Wissen, hat Spaß bei der Schatzsuche und freut sich über jedes ergatterte Stück. Meist hat man doch zu jeder einzelnen Münze noch Jahre später eine Geschichte vor Augen, wie man das Stück bekommen hat. Mit so einer Sammlung hat man so viel wunderschöne Zeit verbracht, dass das doch unbezahlbar ist. Bei den meisten anderen Hobbys ist das Geld danach einfach weg. Umso schöner ist es doch, wenn zu alledem bei der Münzsammlung am Ende auch noch ein hübscher Betrag übrig bleibt. Mir wäre es dabei eher unwichtig, ob ich dabei einen Gewinn oder Verlust erzielt habe. Das Sammeln an sich war die Bereicherung, nicht der monetäre Zugewinn. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass man nach dem Verkauf der eigenen Sammlung dann gar nichts mehr sammelt. Ich würde vermutlich sofort wieder mit irgendwas anfangen, vielleicht aus einem ganz anderen Sammelgebiet.
 
Dem stimme ich 100% zu! Deshalb finde ich solche Berechnungen schwierig, aber wenn man sie denn durchführen will, muss man dies mit einbeziehen.
 
Wenn man die Münzen z.B. bei eBay privat weiterverkauft, macht man eigentlich keinen Verlust.

Natürlich muss man da erst jemanden finden, der eine wertvolle Münze dann kauft. Von Vorteil ist da ein Gutachten.

Und man muss die Münzen dann wahrscheinlich selber ausliefern, da sie sonst nicht versicherbar sind.

Aber wenn man dann in Rente ist, hat man ja Zeit. ;-) Und man sieht was von Deutschland. :-)
 
Zurück
Oben