Wissen, das kein Mensch braucht

Bezogen auf die Anzahl der Tonträger, auf denen er insgesamt verfügbar war, ist der erfolgreichste Song / Album aller Zeiten nicht Thriller von Michael Jackson (bisher ca. 70 Millionen Verkäufe verteilt auf verschiedene Tonträgertechnologien) sondern der "McDonalds Menu Song" aus den 80er Jahren, der Ende der 80er Jahre im Rahmen eines McDonalds Gewinnspiels über 1 Mio. Dollar auf exakt 80 Mio Flexidisks gepresst wurde, welche dann in Zeitschriften als Werbebeilage beilag. Genauer gesagt war auf 79999999 dieser Flexidisks das Lied aber unvollständig und nur eine einzige Flexidisk (der Hauptgewinn) hatte tatsächlich die vollständige Version.
 
Der eigentlich recht spannende Film "Behind Enemy Lines" mit Owen Wilson und Gene Hackman erschien im Jahre 2001, und die Handlung ist um Weihnachten 1995 angesetzt.
Was Fehler im Drehbuch angeht, ist der ansonsten eher unbekannte Film ziemlich vorne mit dabei, obwohl sich die Schauspieler wirklich Mühe geben und auch die Special Effekts realistisch wirken, wenngleich auch die Technik komplett anders funktioniert in der Realität als das was gezeigt wird.
Die Drehbuchautoren haben es z.B. mit der Historie nicht sehr ernst genommen, und so werden verschiedene Sachen erwähnt, die es 1995 noch nicht gab oder geschehen waren.
Das beginnt mit dem prominent in Szene gesetzten F/A-18-E/F Super Hornet Kampfjet der erst 1997 auf dem Flugzeugträger erstmalig eingesetzt wurde, und geht über Referenzen im Dialog auf den Film Cast Away (erschien 2000), den Unfalltod von Sänger John Denver 1997, den Rap-Song Public Enemy 2000 (1999) bis zu einer Erwähnung von Britney Spears im Gespräch zwischen 2 Piloten. Letzteres ist besonders merkwürdig, denn Britney Spears war zum Zeitpunkt der Filmhandlung grade 14 Jahre alt geworden und hatte bis auf eine kleine Nebenrolle in einer schon 1994 abgesetzten Show im Disney Kinderprogramm noch keinerlei Bekanntheit erlangt.
 
Die Schweiz gilt ja gemeinhin als neutral. Umso interessanter ist es da, dass Schweizer Truppen in den letzten 50 Jahren nicht nur 1x, sondern sogar 3x nach Liechtenstein einmarschiert sind.
2x versehentlich weil sich größere Gruppen von Soldaten beim Manöver verlaufen haben (75 Mann am 26.8.1976, 171 Mann am 1.3.2007), und einmal sogar mit schriftlichem Befehl:
Am 13.10.1992 sind Schweizer Rekruten im liechtensteinischen Triesenberg eingetroffen um einen Beobachtungsposten einzurichten. Die Offiziere die das befohlen hatten, hatten auf der Karte übersehen das Triesenberg ja gar nicht in der Schweiz liegt.
Während die obigen Einmärsche friedlich abliefen, gab es bei einem Beschuss am 14.10.1968 sogar Opfer. Beim versehentlichen Angriff der Schweizer Artillerie auf das Liechtensteinische Skigebiet Malbun wurden einige Stühle im Außenbereich eines Restaurants beschädigt.
 
Wer schon was älter ist, wird sich vielleicht noch an das nette PC Spiel für einige Minuten zwischendurch, "Microsoft Minesweeper" erinnern, das früher bei Windows standardmäßig integriert war. Irgendwann hat es Microsoft herausgenommen und seitdem kann man es in einer "verschlechterten Version" (neues Design, Zwangswerbung, Blumensuchen statt Minen) im Microsoft-Store herunterladen.
Wer das nicht möchte, sondern lieber die Originalversion in Feldgrau ohne Blümchen bevorzugt, und vor allem die Zwangswerbung der neuen Version einfach nur blöd findet, der muss nicht verzagen.
Denn: Minesweeper ist so alt, dass das Originalprogramm immer eine komplett eigenständige exe-Datei war, egal welche Windowsversion. Diese kann man auf jedem Altrechner auf dem z.B. noch Windows XP läuft suchen ("winmine.exe") und auf einen USB Stick kopieren. Dann kann man sie auf den neueren Windowsversionen wo es nicht mehr dabei ist einfach irgendwo in die eigenen Dateien legen wo man es wiederfindet und dort spielen (oder direkt vom USB Stick, da weiß ich allerdings nicht ob es die Bestzeiten speichert).
 
Zurück
Oben