Wissen, das kein Mensch braucht

Jeder kennt Carglass in Deutschland.
Witzigerweise heißt Carglass in England "Autoglas"
Ob der Manager die Schilder vertauscht hat ?
Ist doch Absicht und keine Schilder vertauscht. "Car" kann man in England nicht schützen lassen. Auch "Auto" kann man in Deutschland nicht schützen lassen. Deshalb hat man einfach getauscht.
 
Im Motorsport gab es ja schon Fälle, wo ein Fahrer so dominant war das er posthum noch eine Meisterschaft gewonnen hat. Im Reitsport gibt es auch einen skurrilen Fall, der eigentlich nicht zu glauben ist. Frank Hayes, ein Jockey der Anfang der 20er Jahre in New York Rennen bestritten hat, ist der einzige Jockey der in seiner Karriere nur ein einziges Rennen gewonnen hat, aber trotzdem zu Lebzeiten nie Sieger eines Pferderennens war. Am 4.6.1923 ist er nämlich in Belmont Park noch während des laufenden Rennens auf seinem Pferd an einem Herzinfarkt verstorben, aber das Pferd hat sich davon nicht beeindrucken lassen und ist als erstes über die Zielliene gekommen während der bereits tote Reiter noch draufsaß, wodurch er posthum noch zum Rennsieger wurde. Es ist auch der einzige bekannte Fall wo eine aktive Sportkarriere erst nach dem Tod endete.
 
Das Römische Reich hat ja neben sehr detaillieten Münzen auch außergewöhnlich viel Wissen hinterlassen. Noch 2000 Jahre später sind die Namen der Kaiser bekannt. Auch in der Technologie und Wissenschaft waren die Römer weiter als Europa im Mittelalter. Vieles gab es im Römischen Reich, manches aber auch nicht.
Römische Aquädukte sind ja allgemein bekannt, Feuerfestgewebe aus Asbest und Fußbodenheizungen gab es auch. Seife hingegen hatten die Römer nicht, dafür gab es aber Pinguine.
Als sich das Römische Reich nach Norden ausgedehnt hatte und Hadrian seinen Wall in Britannien hat bauen lassen, gab es tatsächlich Pinguine im klassischen Sinne der Definition.
Wie kann denn das sein? Ganz einfach. Die flugunfähigen Schwimmvögel der Gattung "Pinguinus" lebten damals ausschließlich auf der Nordhalbkugel, und es gab Millionen davon von Kanada über Grönland, Island, den Nordseeinseln und eben auch der Englischen Küste die sich damals im Römischen Reich befand.
Die Tiergattung "Pinguinus", gemeinhin bekannt im Englischen später als "Penguin", ist zur Mitte des 19. Jhds leider durch den Menschen ausgerottet worden. Alles was heute als Pinguin auf der Südhalbkugel und den Galapagosinseln kreucht und nicht fleucht, sind nur umgangssprachlich als "Penguin" bezeichnete Schwimmvögel, die wegen ihrer zufälligen optischen Ähnlichkeit zu echten Vertretern von "Pinguinus" von Seeleuten als "Penguins" bezeichnet wurden. Sie sind jedoch nicht näher verwandt, da sie im gegensatz zu "Pinguinus" zur Familie der Spheniscidae zählen.
Die ursprünglich mal als lateinisch "Pinguinus" beschriebene und bekannte Gattung flugunfähiger Vögel aus dem Nordatlantik (auch bekannt als Riesenalk), wurde über einige Jahrhunderte exzessiv bejagt wegen des Gefieders, als Nahrungsergänzung und / oder sogar als Brennstoff (es haben zwar schon die Neanderthaler diese Vögel als Nahrungsquelle bejagt, aber halt nicht so exzessiv und vor allem nicht auf den abgelegenen Brutinseln, die erst mit dem Aufkommen der Schifffahrt zugänglich wurden). Das tragische dabei war, dass bereits 1553 erkannt war dass die Bestände schwinden weil die Vögel nur ein Ei im Jahr legen und es erste Maßnahmen zum Schutz gab (ganz ohne die Grünen), die jedoch auf lange Sicht dann leider nicht erfolgreich waren, obwohl die Strafen teilweise durchaus drakonisch waren (ab 1775 wurde in Kanada teilweise öffentlich ausgepeitscht, wer sich an den Eiern vergriffen hatte, aber leider war es weiterhin erlaubt, die Vögel als Köder für den Fischfang zu verwenden).
Als die Brutkolonien in Europa und später Nordamerika restlos geplündert waren, gab es nur noch eine kleine Insel in Island, wo die Vögel gebrütet haben, die dann bei einem Vulkanausbruch zerstört wurde. Vögel die sich danach auf die leicht zugängliche Nachbarinsel zurückgezogen haben, hat man für Sammler von ausgestopften seltenen Vögeln innerhalb weniger Jahre alle getötet, weil sie ja so selten und waren mittlerweile und einen hohen Preis erbracht haben beim Verkauf.
 
Eishockey Schiedsrichter in Kanada nutzten ursprünglich eine Kuhglocke um während des Spiels Entscheidungen zu signalisieren. Erst nachdem Fans ebenfalls anfingen, Kuhglocken mitzubringen um Einfluss auf das Spiel zu nehmen wurde die Schiedsrichterkuhglocke durch die Schiedsrichterpfeife ersetzt.
 
Eishockey Schiedsrichter in Kanada nutzten ursprünglich eine Kuhglocke um während des Spiels Entscheidungen zu signalisieren. Erst nachdem Fans ebenfalls anfingen, Kuhglocken mitzubringen um Einfluss auf das Spiel zu nehmen wurde die Schiedsrichterkuhglocke durch die Schiedsrichterpfeife ersetzt.
Und Schiedsrichterpfeifen dürfen in Kanada wohl nur Schiedsrichter kaufen?
 
In der Winterzeit sind in Canada gelegentlich entlang der Straßen Anzeigetafeln mit einer Laufschrift: "DO NOT LET A MOOSE LICK YOUR CAR" zu entdecken. Im Winter sind fast alle Autos mit Streusalz kontaminiert und dies zieht Elche magisch an, um den Mineralstoffbedarf zu decken. Für die Viecher ist es einfacher, als in der Wildnis nach Salzquellen zu suchen. Das führt zwangsläufig zu Unfällen. Normalerweise suchen Wildtiere ja beim Anblick von Menschen und Autos das Weite, aber Elch, Bison und Wapiti verfolgen eher die "Stand Your ground"-Taktik, einfach aus schierer Größe. Bei einer "Lutschattacke" eines Elches sollte man also eher beschleunigen.

Aber ganz ehrlich, wenn auf einem Parkplatz gerade ein Elchbulle von 3/4 Tonnen an meiner Fahrertür nuckelt, wie kann ich den wohl davon abhalten, ohne das er auf mich losgeht? Bin ratlos!


 
Grenzziehung ist ja eigentlich immer recht klar geregelt, es gibt nur wenige Gebiete auf der Welt, wo Grenzen nicht klar vertraglich definiert sind oder sogar strittig.
Da überrascht es umso mehr, dass es in Deutschland gleich zwei Gegenden gibt wo die Grenze nie offiziell festgelegt wurde, auch wenn auf Karten sogar eine Grenze eingezeichnet ist. Das führt dann zu dem Kuriosum, das Deutschlands größter See, der Bodensee, eigentlich garnicht Deutschlands größer See ist, weil er garnicht in Deutschland liegt. Im größten Teil des Obersees ist nämlich die Grenze zwischen der Schweiz, Österreich und Deutschland nicht vertraglich festgelegt, was den See technisch gesehen zu einer Art internationalem Gewässer macht, sobald die Wassertiefe in den nicht geregelten Bereichen über 25 Meter ist. Überhaupt ist der Bodensee interessant, weil die kürzeste Verbindung vom Ufer in Konstanz zum anderen Ufer in Bregenz technisch gesehen nicht mit einem normalen Schiff zurückgelegt werden kann. Man bräuchte dafür ein U-Boot, weil wegen der Erdkrümmung ein Normales Überwasserschiff einen >40 m hohen "Wasserberg" hinauf und wieder hinunterfahren müsste. Die kürzeste Verbindung kann nur mit einem Uboot realisiert werden dass bis Hälfte der Strecke langsam auf bis zu 41,5 Meter abtaucht und dann wieder langsam auftaucht bis zum Ziel, und so eine exakt gerade Linie fährt.
 
Eine andere nie so ganz geklärte "Wassergrenze" (vielleicht hattest Du die auch mit der zweiten Gegend gemeint) ist die Emsmündung ungefähr zwischen Emden und Eemshaven. Im Alltag ist die (auch dank der Tatsache, dass übersteigerter Nationalismus derzeit weder in DE noch in NL ein großes Thema ist) kein Problem, aber zum Beispiel hat der Autor Mathijs Deen das in seinem Krimi "Der Holländer" anklingen lassen: Eine Leiche wird im "umstrittenen Gebiet" gefunden - wer ist zuständig, wer darf oder muss ermitteln? :)
 
Entlang von Flüssen wird die Grenze sicher am häufigsten in die Flußmitte, bei mehreren Flußarmen in die Mitte des Hauptarms, gelegt. Aber gelegentlich gibt es auch abweichende Regelungen. So gehört der Rio San Juan, Grenzfluß zwischen Nicaragua und Costa Rica in voller Breite zu Nicaragua. Im Mündungsdelta ist die Grenze deshalb umstritten, weil ein Hauptarm des Flusses nicht eindeutig definiert worden ist. Manchmal wird der Fluß in voller Breite als Grenze definiert, Kondominium genannt. So zum Beispiel die Mosel zwischen Luxemburg und Deutschland. Und wenn da plötzlich eine Insel im Fluß liegt? Da wechselt man einfach halbjährlich die Verwaltung wie bei der Fasaneninsel im Baskenland.



 
Nun ist die Bundesligasaison beendet, und der HSV hat erneut aus eigener Kraft die Relegation vermieden und verbleibt somit mindestens eine weitere Saison in der 2. Liga. Man könnte meinen, der Verein will gar nicht aufsteigen, da er seit Jahren konstant 4. wird (oder 3. und dann in der Relegation verliert). Ein Grund dafür könnte sein, dass der Verein nicht weiß wie man eine Aufstiegsfeier organisiert, oder man will den einzigartigen Status behalten, denn:
Der HSV ist nämlich der einzige Verein im Deutschen Profifußball, der seit seinem ersten Auftreten unter dem Namen HSV (1919) noch NIE in die nächsthöhere Liga aufgestiegen ist. Ob Bundesliga, Oberliga Nord oder Gauliga Nordmark, der HSV war einfach immer als Gründungsmitglied mit dabei.
 
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