Die Niederlande sind ja eher sehr flach und liegen zu einem bedeutenden Teil sogar unter dem Meeresspiegel.
Mit Bergen bringt man sie eher nicht in Verbindung. Da überrascht es um so mehr, dass es in Europa gleich 12 Staaten gibt, deren Höchster Punkt niedriger liegt als der höchste Punkt der Niederlande. International sind es sogar 68 Länder und Gebiete. die vom höchsten Berg der Niederlande überragt werden.
Das der Vatikan und Monaco sowie die drei Baltischen Staaten und Dänemark mit dabei sind erscheint logisch, und auch auf Malta kann man ggf. kommen wenn man die Karte betrachtet.
In der Schule hat man früher mal gelernt (oder auch nicht), dass der höchste Berg der Niederlande der Vaalserberg mit 322,4 Metern Höhe ist, und wenn man dort über die Grenze geht steigt man entweder nach Belgien oder nach Deutschland weiter nach oben.
Da überrascht es aber doch, dass neben Belarus, Moldau, Luxemburg und sogar San Marino auch gerade Belgien zu den 12 Staaten zählt. Wie kann denn das sein, haben da die Niederländer heimlich aufgeschüttet?
Nein. Ursächlich für das Wachstum in der Höhe sind diesmal nicht Eindeichungen, sondern vulkanische Aktivitäten. Wie, Vulkane? Das wäre doch sicher in den Nachrichten gewesen?
Des Rätsels Lösung ist keine großangelegte Vertuschungsaktion des "Deep State", sondern ganz trivial: Bereits am 10.10.2010 hat man nämlich die Niederländischen Antillen einvernehmlich aufgelöst, was hierzulande kaum Beachtung gefunden hat. Die Inseln sind zwar noch da wo sie vorher waren, aber Curacao und Sint Marten sind seitdem eigenständige Länder innerhalb des Königreichs der Niederlande, während Bonaire, Sint Eustatius und Saba seitdem als Besondere Gemeinden direkt in die Niederlande eingegliedert sind als Überseegebiete (aber nicht Teil der EU sind). Die kleinste Insel Saba hat dabei mit dem Mount Scenery einen 887 m hohen Vulkan mitgebracht, der jetzt offiziell der höchste Berg der Niederlande ist.
Der zweithöchste Berg der Niederlande ist übrigens ebenfalls ein Vulkan, der ca. 600 m hohe "The Quill" auf Sint Eustatius.