Losgelöst von der uns noch nicht bekannten Antwort auf die Anfrage von Tobias Honscha habe ich mich mal wieder auf der Internetseite des Bayerischen Hauptmünzamtes umgeschaut.
Im Shop ist die Produktkategorie „Anlagemünzen“, in der der Bayern Thaler bisher erfasst war, entfernt worden. Jetzt gibt es eine eigene Kategorie „Bayernthaler“, in der die Beschreibung der Medaille erneut überarbeitet worden ist. Begriffe wie „Münze“ oder „Münzstück“ finden sich dort nicht mehr. Ich glaube, daran ist die in unserem Forum geäußerte Kritik nicht ganz unschuldig.

Der Begriff „Medaille“ taucht allerdings auch nicht auf.
Was mich ärgert, ist die weiterhin vorhandene Aussage, der Bayern Thaler sei durch „einen nur geringen Prägeaufschlag“ eine “Alternative zu klassischen Anlagemünzen“. Angesichts des gesunkenen Silberpreises, aber beim BHMA konstant gehaltenen Ausgabepreises handelt es sich m. E. dann aber um eine ziemlich schlechte Alternative. Im Handel ist die Medaille auch schon deutlich günstiger, aber immer noch teurer als Anlagemünzen erhältlich. Dabei liegt der norddeutsche lizenzierte Vertriebspartner mit unter 40 Euro sogar am niedrigsten (nach der gerade getätigten Abfrage auf einer Preisvergleichsseite im Internet).
Manch eine Beschreibung der Händler führt bei mir zu einem Kopfschütteln.
aur...tum verwendet immer noch die Wortwahl aus der Pressemitteilung mit „Münze“ etc. Am Ende der dortigen Beschreibung steht dann „Die Münze [...] eignet sich hervorragend zur Wertanlage.“, was bei einem Verkaufspreis im Shop von aktuell 40,15 Euro und einem Ankaufspreis von 27,60 Euro doch etwas irritiert.
@Heinz-Rudolf : Gibt es in den Souvenirshops in Füssen die Medaille schon zu erwerben? Und wie sehen die Reaktionen aus?