Für ein
richtig gutes Stück
in stgl., so wie es der TE sucht?
Moin Moin und auch hier allen ein gesundes 2016!
Da muss man ganz klar mit
NEIN antworten!
Gesucht: Germanisches Museum in STGL --- und das hat absolut nichts mit "gutes Stück" oder "ordentliches Stück" oder "in guter Erhaltung" zu tun.
STGL = STGL (Definition ist ja hinlänglich bekannt), da beißt keine Maus den Faden ab!
Diese Stücke sind tatsächlich relativ selten zu bekommen - und schon gar nicht für 300,- Euronen - es sei denn, von einem in dieser Hinsicht völlig "unbeleckten" Sammler (die es bestimmt gibt, die man aber - wenn überhaupt - erst kennen lernt, wenn sie ihr Stück schon "verhökert" haben

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"Getaucht" oder "Nicht Getaucht"
Da hier im Forum immer mal wieder sehr selbstbewusst behauptet wird, dass man getauchte Stücke von ungetauchten unterscheiden kann, möchte ich an dieser Stelle dazu kurz etwas anmerken.
Wichtig ist dabei, um welche Erhaltungen es sich handelt.
Stücke in pfr und besser - ja sogar PP'S / SPGL's - die tatsächlich "
nur kurz" getaucht und nachträglich sachgerecht entweder durch vorsichtiges TUPFEN mit einem häufig gewaschenen Baumwolltuch (dadurch werden mögliche feine Staubpartikel der Herstellung recht sicher entfernt) oder nach dem Spülen mit E-Wasser und einem Föhn getrocknet sind nach meiner Erfahrung (habe, da über Grünspanbildung erforderlich, für Sammlerkollegen bereits sehr viele Stücke aus STGL und PP / SPGL-Sätzen von eben diesem und weiterem "Geschmiere" befreit (vor allem DDR-PP's)) nicht von ungetauchten und über eine optimale Lagerung ebenfalls
ohne Patina vorliegenden Stücken zu unterscheiden.
Lediglich bei anschließender unsachgemäßer Trocknung mit Reibeeffekten oder nach zur Aufhübschung verwendetem Silbertuch werden sie selbstverständlich unterscheidbar. Bei letzterer Vorgehensweise sogar sehr deutlich. Ein echter "Glanz vom Prägen" ist aber von solchem Aussehen einfach zu unterscheiden - vorausgesetzt, man hat sich "ein wenig"

mit den Erhaltungsdefinitionen auseinandergesetzt.
Anders sieht es da bei geringeren Erhaltungen aus, da es sich dabei in der Regel um Umlaufstücke handelt, die im Laufe ihres Daseins über den Kontakt mit den Benutzern sowohl mehr oder weniger an Prägeglanz als auch an generellem und vor allem im Sinne der meisten Sammler "gutem" Aussehen verloren haben. Solche Stücke sollte man besser nicht tauchen, da sie oft allein über die sich dabei ergebende Färbung in der Regel als "Getauchte" erkennbar sind. Gerade von diesen Stücken kann man die tollsten "Tauchnachbearbeitungen" bewundern.
Das für mich Erschütternde ist, dass dann solche "endpolierten" Stücke auch der Fachhandel immer wieder als STGL-Erhaltungen anbietet

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Fazit:
1. Behandlung von Münzen - wie hier das Tauchen - zu Testzwecken immer an Münzen ohne einen Mehrwert zum Nominal durchführen.
2. Wer sich in dieser Richtung in der Chemie und/oder Physik nicht besonders auskennt, sollte sich zum Schutz vor vielen möglichen Fehlern, die dann auch in Geldvernichtung münden können, entweder sachkundig machen (u.a. auch über 1. - auf Hochdeutsch: "Learning by Doing") oder Münzen
am einfachsten so in die Sammlung integrieren, wie er sie, da ja Gefallen an ihnen gefunden, gekauft hat.
Aber für alle Arbeiten mit Chemikalien gilt nicht nur für den hierzu "Unbeleckten": Vorsicht, Vorsicht und nochmals VORSICHT!
Zu dem von "Goldkaiser" favorisierten Stück --- Toprarität Luxus !!!! Luxus ! vorausgesetzt, es handelt sich um das unter dem link Sichtbare!!!
Meine Einschätzung: Es handelt sich aufgrund der sichtbaren Beschädigungen auf keinen Fall um ein Stück in der Erhaltung STGL und bestätigt somit auch auf keinen Fall die reißerische Händleraussage

!
Mein Geschmack: Für mich käme das abgebildete Teil über das "Komplettglänzen" für die Sammlung nicht in Frage.
Beste Grüße
varukop