Wertfrage DM Münzen

Viele 5er werden auch von Hortern gehalten und zwar ab und zu gehandelt, aber nicht unbedingt auch tatsächlich geschmolzen (wegen der Nennwertabsicherung nach unten, wobei da vermutlich wenn der Silberpreis weiterhin sehr hoch ist das irgendwann keine Rolle mehr spielt).
Wie man unter vorgehaltener Hand hört bzw. im www. auch zwischen den Zeilen herauslesen kann, sind hier ganz andere "Kräfte" am Werk, denn das Spiel läuft "um die Ecke": Das Zeug wird unter bis knapp obehalb des Spotpreises dangekauft, in die Schmelze gegeben, dort zu Barren umngeformt und - unter Ausnutzung der höheren Preisvolatilität des Silbers - "von Privat" an "Privat" mit Aufschlägen, die das Raffinieren und Umformen und einen Profit für den Aufkäufer beinhalten verkauft. Das ist sicherer als Aktien und profitabler als Anleihen, weil für die meiste Zeit das Gegenparteirisiko fehlt. Die tun das mit ihrem "Kapital" immer wieder. Während ein notorischer Horter immer wieder mit seinem "neu Ersparten" oder einem Teil davon kauft. Und steigt der Preis, wird auch der eine oder andere Horter schnell ausgekauft und sein Silberhaufen "vertiegelt". Der ist ja, wenn er "richtig kauft" billig rein und schnell, quasi in Nullkommanix im Profit.

Ich kaufe eigentlich zu diesen Preisen nichts an "Schmelzware". Jedoch: wenn in kleineren Posten ein überdurchschnittliches Stück ist, kaufe ich, wenn der Preis stimmt. Ein hübsches Einzelstück kaufe ich auch 20 oder 40 Prozent oberhalb des Spotpreises. Das können niederländische Gulden sein oder auch schweizer Franken. Noch fast unzirkulierte Stücke sind zum Einschmelzen zu schade. Bei Silber-Gedenkfünfern bin ich total raus. Gestern hatte ich noch einige 625er Silberzehner zu 8 Euro das Stück erworben und PP´s OBH zu 8,50. Alle von einem richtigen Händler. Der Grund: Ein Crown von 1945 unter 10 Euro (das war der teuerste, was den Aufschlag auf das Silber angeht) war auch dabei und eine halbe Mark 1917 für 4,50 Euro und die mexikanische Olympia-Münze von 1968 zu 18 Euro, sowie, als einziges Nichtsilberstück, ein belgischer 10 Cent zu 3,50 - das war, was ich für mich wollte. Das "Junk-Silver" hat dann einfach kein Porto gekostet und wurde "by the way" mitgenommen.
 
Auf dem Trödelmarkt habe ich erst vor 2 Wochen einen Schwung 10 DM 625 in PP für 7,- das Stück und einige 10 € 925 für 12,- das Stück gekauft.

Das heißt im Moment bekommt man relativ problemlos Silber für 80 % des Materialwertes. Und das in Größenordnungen.

Ich wundere mich auch immer wieder darüber.
 
20% unter Spot ist günstig, vermutlich kannte der Verkäufer die Preise nicht. Seit dem Preisanstieg läuft Junksilber aber deutlich unter Spot, 5-10% je nach Ware sind aktuell immer drin. Derzeit wird extrem viel geschmolzen, auch Euro Silberzehner bis 2010 die bisher eher besser waren und leichte Aufschläge auf den Spot erzielten. Händler zahlen im Ankauf teils nur unter Schmelzpreisen, der liegt aktuell ca. 10% unter Spot
 
Auf dem Trödelmarkt habe ich erst vor 2 Wochen einen Schwung 10 DM 625 in PP für 7,- das Stück und einige 10 € 925 für 12,- das Stück gekauft.

Das heißt im Moment bekommt man relativ problemlos Silber für 80 % des Materialwertes. Und das in Größenordnungen.

Ich wundere mich auch immer wieder darüber.
Der wird das Zeug halt schon länger zu diesen Preisen rumschleppen und hat nicht aufgepasst dass Silberpreise auch mal steigen können...
 
Grüß dich @Münzsammler23 ,
zuerst Glückwunsch zum 1. der begehrten Fünf.
Ich finde das Stück ganz ordentlich und würde das Germ. Museum als vzgl. einstufen.
Unter der Fibel einen kleinen Bag, aber einen ordentlichen Rand.
200€ ist es allemal wert
Nur als Randbemerkung: Meine 2 Museum (gekauft in den 70er) würde ich mir nie so unbarmherzig angucken, wie es die heutige Fototechnik möglich macht. Die sind so, wie sie sind und ich erinnere mich, welche Freude der Erwerb bei mir auslöste.
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Da waren die ersten vier richtig teuer.Zu der Zeit habe auch die ersten vier gekauft.
 
Heute bei der WAGO das Museum 3 x in f.stgl., zwei zu je 235,- Endpreis, das dritte Stück blieb unverkauft.

Ein viertes Stück in vz-stgl war für 211,50 zu haben.

Stücke in vz wurden in Lots mit anderen Typen gepackt.
 
Durchaus günstig, ja. Man hätte einen Endpreis von 250 bis 270 erwarten dürfen. Vor nem Jahr wären noch 300 möglich gewesen. Andererseits sind das meines Erachtens mit f. Stgl auch allesamt zu hoch bewerte Stücke. Da gibt es reihenweise Besseres am Markt, z. B. in der Osnabrücker Bucht in regelmäßigen Abständen. Mehr als zwei kleine Kratzer für beide Seiten zusammengenommen muss niemand hinnehmen bei dem Typ.
 
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