5 DM Museum

Im Vergleich zu den 2€ Gedenkmünzen der Kleinstaaten ist diese Auflage doch eher als voluminös zu bezeichnen :rolleyes:

Hallo Rolf

Für deutsche Verhältnisse ist eine Auflage von 200.000 Stück relativ niedrig. Es gab bei den Gedenkmünzen Auflagezahlen bis immerhin 8.750.000 Stück ;).
Was man weiterhin (vor allem beim 5 DM Stück "Germanisches Nationalmuseum") berücksichtigen muß ist, daß von den ersten vier Gedenkmünzen anfangs viele Stücke in den Umlauf gelangt sind und schlecht erhalten sind. Damals konnte sich nicht jedermann leisten, eine 5 DM Münze so einfach beiseite zulegen um eine Münzsammlung zu beginnen.
 
Moin Moin,

wie schon geschrieben, treffen bei den DM-Gedenkfünfern allgemein und bei den "ersten Fünf" im Speziellen alle aufgeführten Gründe "irgendwie" zu.
Der Handel hat mit Sichehreit keine dieser Fünfer zum Einschmelzen gegeben, aber .......
-------> ein weiterer Grund ist bei diesen allseits bekannten Stücken die Tatsache, dass sie über ihren Bekanntheitsgrad auch bei den meisten Bankangestellten ( zumindest bei denen an entsprechenden (Annahme) ;)Stellen ) bekannt waren.
Das führte in der Zeit der Rückgaben vieler Sammlungen und Hortungsposten dazu, dass man spätestens in den Filialen der Bundesbank besonders bzw. fast ausschließlich sehr stark auf ihre Anwesenheit in Rücklaufmaterial achtete, sie dadurch weitestgehend vor der Vernichtung bewahrt wurden und somit in ihrer Zahl ""fast"" komplett den zuzr Zeit "wenigen" verbliebenen DM-Sammlern zur Verfügung stehen.
Diese Fünfer in pfr Erhaltung ( von Stgl wollen wir lieber gar nicht erst schreiben, denn die gibt es im Grunde nicht ) sind nicht nur über die Auflagen von 200.000 ( die ersten Vier ) bzw. 500.000 ( der Fünfte ) selten, sondern auch über die von Kempelen erwähnte Tatsache eines teilweise recht regen und längeren Umlaufdaseins. Dieses trifft besonders stark auf das 'Museum' zu und das wird einem spätestens bewusst, wenn man Händlermaterial betrachtet.

Ob und wann sich "eventuell vielleicht möglicherweise etwaig" Preise stabilisieren oder gar wieder ansteigen - ich bin überzeugt, dass das kaum vorhersehbar ist und somit absoluten "Spekulatius" darstellt.
Es ist und bleibt letztlich doch immer die gleiche Entscheidung wenn es um die Frage geht, soll ich heute, in einem Monat - oder wegen der momentanen (Sammler)Lage - doch erst viel später mit dem Sammeln ( z.B. dieses Gebietes) beginnen. Wenn mir die Stücke eines Sammelgebietes gefallen, dann gucke ich in meinen Geldvorrat und wenn der ausreichend erscheint, dann lege ich meiner finanziellen Situation entsprechend einfach mal los. Sonst wird das nie etwas mit einem Beginn, denn irgendetwas wird man immer als "störend" empfinden.
Das ist m.E. im Grunde nicht anders als bei der Überlegung: "Soll ich mir einen (neuen) PC zulegen oder die nächsten Neuerungen ( oder Preisstürze ) abwarten"? Da das ständig im Fluss ist, wird das mit dem PC eher nichts.
So sehe ich das weitestgehend auch bei unseren "geliebten" Münzen. Also nichts wie ran ans Sammeln - sinnig und sinnvoll, denn das bringt den größten Spaß :).

Zu dem von uns wahrgenommenen Preissturz bei diesen Fünfen, muss man zusätzlich auch noch berücksichtigen, dass die horrenden Preise (z.B. Museum in pfr zeitweise fast 4.000,- Euro) u.a. auch über die Mär einer Verknappung künstlich erzeugt worden sind.

Beste Grüße
varukop
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist und bleibt letztlich doch immer die gleiche Entscheidung wenn es um die Frage geht, soll ich heute, in einem Monat - oder wegen der momentanen (Sammler)Lage - doch erst viel später mit dem Sammeln ( z.B. dieses Gebietes) beginnen. Wenn mir die Stücke eines Sammelgebietes gefallen, dann gucke ich in meinen Geldvorrat und wenn der ausreichend erscheint, dann lege ich meiner finanziellen Situation entsprechend einfach mal los. Sonst wird das nie etwas mit einem Beginn, denn irgendetwas wird man immer als "störend" empfinden.

Varukop hat das ganz gut formuliert. Wenn man eine Münze will und sich diese guten Gewissens leisten kann, dann sollte man sich auch die Freude machen und die Sammlungslücke schließen :).

Auch in meiner Sammlung hatten die "ersten Fünf" sehr lange Zeit gefehlt. Erst nach der Euroeinführung, als die Preise bereits etwas abgebröckelt waren, habe ich nach und nach rückwärts diese Stücke gekauft.
Es war im Zeitraum von 2003 bis 2005, als ich zuerst "Fichte" für 90 Euro, anschließend "Eichendorff" für 460 Euro, "Schiller" und "Markgraf von Baden" für je 370 Euro und schlußendlich das "Germanische Nationalmuseum" für 700 Euro kaufte.

Ich konnte damals auch nicht erahnen, daß die Preise noch weiter zurück gehen würden und bin natürlich über die Entwicklung nicht glücklich. Trotzdem hatte ich in den vergangenen zehn Jahren meine Freude an diesen Münzen und bin mit mir über meine damalige Entscheidung im Reinen.
Wer weiß für was das Geld ansonsten "drauf gegangen" wäre ... ;)
 
Von daher bin ich über die Entwicklung gespannt. Ich hoffe, dass in Zukunft viele, die wie ich erst im Euro-Zeitalter angefangen haben. Ihre Sammlung - wie heißt es so schön - rückwärts komplettieren möchten und daher der Preis wieder anzieht.

Ich bin zwar skeptisch aber dies hoffe ich auch, als DM-Sammler
Es war im Zeitraum von 2003 bis 2005, als ich zuerst "Fichte" für 90 Euro, anschließend "Eichendorff" für 460 Euro, "Schiller" und "Markgraf von Baden" für je 370 Euro und schlußendlich das "Germanische Nationalmuseum" für 700 Euro kaufte.

Ich konnte damals auch nicht erahnen, daß die Preise noch weiter zurück gehen würden und bin natürlich über die Entwicklung nicht glücklich. Trotzdem hatte ich in den vergangenen zehn Jahren meine Freude an diesen Münzen und bin mit mir über meine damalige Entscheidung im Reinen.
Wer weiß für was das Geld ansonsten "drauf gegangen" wäre ... ;)


Ich kann Dich trösten, mein, nein unser, erster Plasmafernseher war in etwa genau so teuer, wie Deine "ersten Fünf". Mittlerweile gibt es ihn nicht mehr.
 
Ich habe unten im Gästezimmer noch einen Löwe - Fernseher stehen (nix Plasma, Röhre), mit der erste, der im 16:9 Format rauskam. Für den habe ich damals 2.899 DM bezahlt. Der Wertverlust ist in Etwa 2.877 DM und die Chance auf Werterholung liegt bei schonender Weiternutzung doch eher bei 0 ;).
 
Ich habe unten im Gästezimmer noch einen Löwe - Fernseher stehen (nix Plasma, Röhre), mit der erste, der im 16:9 Format rauskam. Für den habe ich damals 2.899 DM bezahlt. Der Wertverlust ist in Etwa 2.877 DM und die Chance auf Werterholung liegt bei schonender Weiternutzung doch eher bei 0 ;).
Der befand sich sicherlich die ganze Zeit gut verwahrt im Tresor bzw. Bankschließfach. Oder etwa nicht?
 
Hallo Goldkaiser

Wir betrachten ja immer nur ein ganz kleines Zeitfenster, insofern liegst Du mit Deinem Beitrag ganz richtig.
In 20, 30 oder 100 Jahren wird der gesamte Münzenmarkt wieder ganz anders aussehen :) ...

Hier bietet es sich an, ein Zitat vom "alten Reichsgoldhändler " anzuhängen, der in diesem Zusammenhang den 1968 verstorbenen Münzenhändler Heinrich Pilartz wie folgt zitiert : " Sie werden es noch erleben, dass ein Musem genauso teuer ist, wie die in der gleichen Auflage geprägten Universitätsmünzen "
 
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