Wertanfragen zu deutschen Münzen 1871 - 1948

Ich sehe den 10er eher als echt an.
 
Hallo Horstii,
Weißt Du ob der 10er und der 20er aus der selben Quelle stammen?

Ich würde den 10er spontan als echt durchwinken. Sollte der falsch sein,
dann wäre er wirklich sehr gut gemacht. Paßt sehr viel im Münzbild, fein
detailliert und gut ausgeprägt.

Das was stutzig machen könnte wären eben der erwähnte Randstab,
und eventuell der Knubbel hinter dem zweiten E von DEUTSCHER,
als auch im folgenden R.

Dann der Look, wie wirkt die Münze im Augenschein.
Das Prägebild scheint mir schon sehr gelungen. Würde mich da nicht
unbedingt auf falsch festlegen wollen.

Der 20er ist hingegen, wie hier schon mehrfach geäußert, eindeutig
ein Fake.
 
Hallo Rex Danny,

ob die Münzen aus der selben Quelle kommen kann ich leider nicht sagen. Münzen stammen von meinem Vater bzw. evtl. auch Großvater (beide gebürtige Berliner), welche jedoch seit 25-30 Jahren nicht mehr unter uns sind und ich nun der erste bin, der seit dem mal durch das Album geblättert hat.
Das Album ansich macht für mich keinen Sinn. 7 Seiten x 6 Slabs mit insgesamt 40 5/10 DM Gedenkmünzen, von denen einige doppelt oder dreifach sind und den zwei Goldmünzen. Für eine Familie die klassischer Weise penibel diverse Ordner an Briefmarken gesammelt hat irgendwie komisch. Ich sollte evtl. mal in die Heimat fahren und die Garage durchforsten...

Auf das Thema bezogen ist der 20er wohl nur als Anlagegold zu gebrauchen und dementsprechend für den Goldpreis wenn gewollt zu veräußern.
Werden aber solche Münzen nicht allgemein eher nahe am Goldpreis gehandelt? + Zustand
Oder würde das für den 10er was anderes bedeuten, sofern er echt ist und man sich dafür entscheidet diesen zu veräußern, da ein wahrer Sammler sicher mehr Freude an dieser Münze empfindet?
 
Der 10er ist grenzwertig, ohne den Randstab auf dem RV auf 6 Uhr würde ich auch auf echt tippen.
Dies kann aber auch andere Gründe haben, es muss sich um keine NP handeln.
So bleibt es offen. Es gibt richtig gute Fälschungen, diese würde dazu zählen.

Der preisliche Unterschied zwischen echt und NP dürfte bei diesem Exemplar ca. 100.- ausmachen.
NP = Goldwert = aktuell ca. 330.-
Echt = bessere Erhaltung und somit ca. 400-430.-

Selten sind die Münzen nicht wirklich.
 
Hallo Leute,
ich bin komplett fachfremd. Ich habe eine Münze von Opa geerbt und würde diese gerne verkaufen. Es handeln sich um eine "Günther Fürst zu Schwarzburg Rudolstadt" 10 Mark Münze aus Gold, aus dem Jahr 1898. Schnell stellt sich einem die Frage, ob und vor allem wie man die Münze zertifizieren bzw. Klassifizieren kann. Fragt man "Experten" gehen die Meinungen anscheinend auseinander. Gutachten kann man wohl von vielen machen lassen. Es reicht von "Teutoburger Münzhandel" bis zu offiziellen Institutionen wie "PCGS".
Meine Frage also: Wo lasse ich meine Münze bewerten ? Was ist in der Szene der Goldstandard, was nötig oder unnötig?

Ich bin über jede Hilfe Dankbar.

Grüße Julius
 

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Hallo Julius,
bei einer Zertifizierung muss etwas differenziert werden. Soll das Stück über ein Auktionshaus verauktioniert werden, ist aus meiner Sicht der Mehrwert überschaubar. Es gibt eine Expertise eines vereidigten Sachverständigen (z.B. Guy Franquinet). Kostenpunkt mehrere Hundert Euro bei dieser Münze. Oder es gibt auch das Grading über PCGS oder NGC, die auch die Echtheit garantieren. Dieses lohnt sich meist nur bei Erhaltungsraritäten. Ich würde deinem Stück ein vz bzw. AU58 vergeben. Bei dieser Erhaltung ist der Mehrertrag eines Gradings ebenfalls überschaubar. Bei einem Privatverkauf würden sich beide Möglichkeiten lohnen, da es vertrauensbildend ist. Ist ist ein schönes und vor allem echtes Stück.

VG
 
Hallo Rambo,

das ist schon mal sehr hilfreich. Der Punkt mit dem Auktionshaus leuchtet mir ein. Au58 ist "fast unzirkuliert" stammt aus der „Sheldon-Skala". Sehe ich es dann richtig, dass die verschiedenen Gutachten (egal ob Guy Franquinet, PCGS oder Arne Kirsch) alle in einem score in der Sheldon Skala enden?
Kostenpunkt

VG
 
Nein, hier muss unterschieden werden. Eine Expertise hat primär das Ziel die Echtheit zu garantieren. Die Erhaltungsangabe ist nur ein Zusatz und wird bei uns in der gängigen deutschen Erhaltungsangabe vermerkt, z.B. ss, vz, stgl usw. Du erhältst eine Art Zertifikat mit Foto und technischen Daten.

Das Grading hat das Ziel die Erhaltung möglichst genau festzustellen. Die Echtheitsgarantie ist der Zusatz. Die Sheldon-Skala differenziert hierzu bis zu 70 Erhaltungen. Du erhältst das Stück verkapselt in einem viereckigen Sarg mit Erhaltungsangabe. Details lassen sich online über die Identnr. des Slabs feststellen.
 
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