Empfang von Sammlermünzen

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Ich möchte mal ein Thema ansprechen, welches hier bisher noch nicht behandelt wurde: Der "datensparsame" Empfang von Sammlermünzen.

Im Laufe der Jahre kauft man ja bei so manchem Auktionshaus, Händler oder so mancher Privatperson. Sofern man die Münzen nicht ausschließlich persönlich abholt hinterlässt man überall Datenspuren, insbesondere seine Versandadresse.

Nun wird vermutlich niemand einem konkreten Vertragspartner unterstellen wollen, mit den Daten Schindluder zu treiben. Doch wer will bei den zahlreichen Vertragspartnern, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben, wirklich immer die Hand dafür ins Feuer legen, dass die Kundenkartei nicht mal - beabsichtigt oder unbeabsichtigt - in unbefugte Hände fällt, bzw. erbeutet wird. Auch Mitarbeiter, die sich eine Kleinigkeit dazuverdienen wollen können ja nicht augeschlossen werden.

Die Sorge, dass sich Einbrecherbanden gezielt für derartige Kundenlisten interessieren beschäftigt mich schon seit einigen Jahren. Dass ich meine kleine Sammlung an einem sicheren Ort lagere mag das finanzielle Risiko begrenzen, doch vor einem Einbruch und seinen Belastungen schützt das leider nicht.

Dass selbst seriöse Händler ihre Pakete teils riesengroß mit Aufdrucken wie "Münzenversand" oder "Münzhandelshaus" bedrucken lassen, damit auch der letzte Praktikant bei der Post und die gesamte Nachbarschaft weiß, wer alles Münzen sammelt, ist ein Problem gegen das wir wohl nicht viel tun können.

Mir wäre es daher am liebsten, man könnte sich die Münzen schicken lassen, ohne überall seine (echte) Versandadresse zu hinterlegen. Welche Ideen hierzu habt Ihr und welche Erfahrung habt Ihr ggf. damit gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein ernstzunehmendes Thema, was durchaus seine Berechtigung hat ...
Absolut!

Das gleiche Problem taucht bei den Käufern von "besseren" Tresoren auf welche durch Speditionen ausgeliefert werden.

Besonders würde mir da auch der Vollservice (inkl. Aufstellen und Verankern) Bauchschmerzen machen.
 
Absolut!

Das gleiche Problem taucht bei den Käufern von "besseren" Tresoren auf welche durch Speditionen ausgeliefert werden.

Besonders würde mir da auch der Vollservice (inkl. Aufstellen und Verankern) Bauchschmerzen machen.
Ich grüße euch,
ja @Münzadler. ......... aus meiner Kleinststadt, zugesagte anonyme Lieferung, die Ladefläche offen für eine gute 1/2 Std. und die restliche Ladung -mehrere Tresore mit aufgeklebten Lieferscheinen-, ......... so dass ich abends von 2 unabhängig, Freunden/Bekannten angerufen wurde was ich denn für den zugeklebten ...... bezahlt habe.
 
.......
Dass selbst seriöse Händler ihre Pakete teils riesengroß mit Aufdrucken wie "Münzenversand" oder "Münzhandelshaus" bedrucken lassen, damit auch der letzte Praktikant bei der Post und die gesamte Nachbarschaft weiß, wer alles Münzen sammelt, ist ein Problem gegen das wir wohl nicht viel tun können.
Mir wäre es daher am liebsten, man könnte sich die Münzen schicken lassen, ohne überall seine (echte) Versandadresse zu hinterlegen. Welche Ideen hierzu habt Ihr und welche Erfahrung habt Ihr ggf. damit gemacht?
Moin Moin,
das fängt schon bei der unaufgeforderten Zusendung irgendwelcher Listen und Kataloge an, bei denen der Absender deutlich als "Münzheini" ;) erkennbar ist.
Besonders verzweifeln kann man dann bei Münzhändlern, die trotz jeweils mehrfach wiederholter Bitte (im Börsengespräch, telefonisch, e-mail, postalisch - alles versucht!) kein solches "Papier" mehr zu schicken, dieses völlig ignorieren .:motz:
 
Eine Möglichkeit für die Zukunft wäre sich die Münzen an eine Paketstation oder
an einen Pick-Up Shop (z.b. DPD) liefern zu lassen.
 
Das Thema Einbruchdiebstahl beschäftigt wohl jeden, gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit.

Ein paar Tipps:

Wenn sich die entsprechende Etikettierung des Versandmaterials durch den Münzenverkäufer schon nicht verhindern lässt:
Versandmaterial vor der Ablage in der blauen Tonne soweit zerstören, dass der Lieferant nicht mehr lesbar ist.

Das gleiche gilt für unaufgefordert zugeschickte „Dialogpost“ (= Werbemüll) von diversen Händlern, bei denen man mal gekauft hat. Keinesfalls sollte man die Werbebriefe unzerstört in die blaue Tonne legen. Und erst recht nicht obenauf.

Hinsichtlich der Sicherheit des Hauses/der Wohnung kann man sich kostenlos kriminalpolizeilich beraten lassen. Die Herrschaften kommen nach Terminvereinbarung gerne kostenfrei vorbei!

Ein Tresor im Haus macht nur dann Sinn, wenn man oft nicht da ist. Sollte man nämlich im Schlaf von den Straftätern überrascht werden wird man den Tresor im Zweifel lieber öffnen als sich abmurksen zu lassen. Dieser sollte fest verbaut (= mit dem Haus verbunden) und schwer genug sein, damit er nicht weggetragen werden kann.

Bewahrt man seine Preziosen zuhause auf empfiehlt sich a) eine vernünftige Hausratversicherung, die die Sammlung miteinschließt und b) eine angemessene Versicherungssumme. Vor dem Abschluss sollte das Thema im Gespräch mit dem Versicherungsmenschen unbedingt angesprochen werden. Wertsteigerungen und/oder das Wachsen der Sammlung sollten miteinkalkuliert werden.

Für besonders wertvolle oder am Herzen liegende Wertgegenstände sollte die Anmietung eines Bankschließfaches in Betracht gezogen werden. Zuhause ist generell nichts sicher. Einbrecher kennen alle Verstecke, auch die vermeintlich supersicheren und originellen.

Hier kommt es darauf an, den Zugang dazu möglichst schwierig zu gestalten, denn Einbrecher haben es eilig. Ergo ist Dachboden oder Keller besser als Erdgeschoss.

Bei allen Aufbewahrungsorten empfiehlt sich das Führen einer Stehlgut- oder Wertbestandsliste und das Aufbewahren der Kaufbelege. Vordrucke dafür gibt's im Netz.

Verschwiegenheit gegenüber Freunden und Bekannten ist ebenfalls wichtig, auch wenn man natürlich - das liegt in der Natur des Menschen - gerne stolz das eine oder andere Stück präsentieren möchte. Man kann jedem nur bis vor den Kopf gucken.

Um mit Rudi Cerne zu sprechen: Bleiben Sie sicher!
 
das fängt schon bei der unaufgeforderten Zusendung irgendwelcher Listen und Kataloge an, bei denen der Absender deutlich als "Münzheini" ;) erkennbar ist.
Besonders verzweifeln kann man dann bei Münzhändlern, die trotz jeweils mehrfach wiederholter Bitte (im Börsengespräch, telefonisch, e-mail, postalisch - alles versucht!) kein solches "Papier" mehr zu schicken, dieses völlig ignorieren .
Es gibt Zufälle, die glaubt man nicht!
Da sitze ich eben vor meinem Rechner, lese varukops Beitrag und denke mir: Die Abbestellung der Zusendung von Papierkatalogen u. Ä. hat bei mir glücklicherweise ganz gut geklappt. Nur ein französisches Auktionshaus, bei dem ich einmal geboten hatte, lässt sich partout nicht davon abbringen, mir Auktionskataloge in Papierform zuzuschicken, aber ansonsten haben meine Bitten gefruchtet.
Da klingelt es an der Haustür, der Postbote steht davor und drückt mir etwas in die Hand:
Einen Verkaufskatalog eines Münzhändlers, verpackt in Klarsichtfolie, so dass deutlichst zu erkennen ist, was mir dort so angeboten wird.
Es ist zum Verzweifeln....
 
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