Ich weiche mal in unser südliches Nachbarland aus, die Schweiz.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts machte noch jeder Kanton in Bezug auf das Geld, was er wollte.
Während z.B. Genf nach Frankreich ausgerichtet war, schauten die nördlichen Kantone eher nach Süddeutschland.
1825 schlossen 6 Kantone ein Konkordat zur Vereinheilichung ihrer Münzen ab:
Basel, Bern, Aargau, Solothurn, Vaud und Freiburg, also Kantone der nordwestlichen Schweiz
Die betroffenen Nominale waren 2 1/2 Rappen ( = 1 Kreuzer), 5 Rappen, 1 Batzen ( = 10 Rappen), 2 1/2 Batzen
und 5 Batzen. Nicht jeder der 6 Kantone prägte alle Nominale.
Der Taler = 40 Batzen = 4 Franken hatte also 400 Rappen, somit der Franken 100 Rappen, was noch heute so ist.
Die 1 Batzen-Stücke gab es schon im gleichen Gewicht vorab, so dass man die Vorgängermünzen einfach überprägte.
Auf dem gezeigten Batzen von Solothurn (KM 80) von 1826 sind diese Überprägungsspuren gut zu erkennen.
Überprägt wurde der Batzen KM 67.