Tschechische Republik und die Euro-Einführung

Ohne hier allzu sehr in "politische Gefilde" abdriften zu wollen: Das halte ich nicht für so sinnvoll. Denn für Dänemark gilt ja ohnehin die Opt-Out-Regel. Warum also versuchen, die "Unwilligen" zu zwingen? Sollen sie halt, wie DK, außerhalb der Währungsunion bleiben. Was passieren kann, wenn mit finanziellem Druck operiert wird, sieht man ja bestens am Beispiel Ungarn: Wenn das Land, (dessen Regierung sich gern aus EU-Töpfen bedient, die EU ansonsten aber verteufelt) zu irgendwas "verdonnert" wird, blockiert seine Regierung eben wichtige Entscheidungen in anderen Bereichen. :( Also: Lassen wir Tschechien draußen ...
Dänemark und Großbritanien hatten ein Opt Out recht. Nun seit die Briten den Brexit gewählt haben sind die Dänen nun allein mit der Opt Out Regel. DK und GB waren in der EU noch bevor es zur Bedingung wurde den Euro als Landeswhrung einzuführen. Orban, soll doch blockieren wie er will. Wenn der kein Heller mehr sieht wird ihm das Volk schon außer Landes Jagen. Wenn die Ungarn bei uns in der EU nicht mehr arbeiten dürfen und mühselig ein Visa brauchen wird der nicht mehr im Sattel sitzen.
 
... Orban, soll doch blockieren wie er will. Wenn der kein Heller mehr sieht wird ihm das Volk schon außer Landes Jagen. Wenn die Ungarn bei uns in der EU nicht mehr arbeiten dürfen und mühselig ein Visa brauchen wird der nicht mehr im Sattel sitzen.
Es ist nicht im Geiste der EU, die Zeit zurückzudrehen, den freien Austausch von Waren und Dienstleistungen und den freien Reiseverkehr einzuschränken.

Man muss solchen Quertreibern wie dem derzeitigen Regierungschef von Ungarn anders begegnen ohne dem betroffenen Volk zu schaden.
 
Dänemark und Großbritanien hatten ein Opt Out recht. Nun seit die Briten den Brexit gewählt haben sind die Dänen nun allein mit der Opt Out Regel. DK und GB waren in der EU noch bevor es zur Bedingung wurde den Euro als Landeswhrung einzuführen. Orban, soll doch blockieren wie er will. Wenn der kein Heller mehr sieht wird ihm das Volk schon außer Landes Jagen. Wenn die Ungarn bei uns in der EU nicht mehr arbeiten dürfen und mühselig ein Visa brauchen wird der nicht mehr im Sattel sitzen.
Ungarn kann eigentlich garnicht aus der EU austreten. Dafür haben die Chinesen zu viel Geld im Land investiert. Das haben die nur gemacht, um in der EU günstig zu produzieren, mit teilweise lächerlich kraftlosen Regelungen was Sicherheit und Umweltauflagen sowie Baugenehmigungen angeht, damit sich Orban als Arbeitsplatzschaffer inszenieren kann (Geschenke oben drauf werden bestimmt auch gerne genommen). Wenn man bei einem Verstoß erwischt wird, wird ein Bußgeld bezahlt und weitergemacht. Das Bußgeld ist dann teilweise gedeckelt auf einige 100 Euro und es ist z.B. ein Jahr Zeit den Missstand zu beheben bis zum nächsten Bußgeld...
Wäre Ungarn jetzt plötzlich nicht in der EU, würden auf alle dort produzierten Waren plötzlich Zoll anfallen. Damit rentiert sich die Investition nicht mehr. Neben den Chinesen haben auch viele Europäische Hersteller dort investiert, aber die haben vermutlich deutlich weniger Schmiergeld bezahlt und sind dann nicht ganz so sauer...
Ungarn stünde heute noch besser da wirtschaftlich wenn die Korruption dort nicht so stark wäre. Polen zum Beispiel hat sich da deutlich positiver entwickelt seit dem Beitritt, was Wirtschaftlichen Aufstieg sowohl bei BIP als auch bei persönlichem Wohlstand angeht.
 
Euractiv.de berichtet:

Einführung des Euro in Tschechien schreitet „deutlich“ voran

Von: Aneta Zachová | EURACTIV.cz | übersetzt von Ingred Bauer
7:34

Noch zahlen die Tschechen mit der Tschechischen Krone. Doch die nationale Diskussion über den Beitritt zum Euroraum ist trotz einer Kontroverse über den Posten des Euro-Beauftragten „deutlich“ vorangekommen, sagte Europaminister Martin Dvořák Euractiv Czechia.

Obwohl die Tschechische Republik seit 20 Jahren Mitglied der EU ist, hat sie ihre nationale Währung beibehalten. Politische Kräfte im Land fordern jedoch einen Wechsel.

Präsident Petr Pavel hat die Regierung kürzlich aufgefordert, die notwendigen Schritte für die Einführung des Euro zu unternehmen. Vier Parteien der regierenden Fünf-Parteien-Koalition aus Piraten (Grüne/EFA-Mitglied), STAN (fraktionslos), KDU-ČSL und TOP 09 (beide EVP) sind ebenfalls für den Euro.

Die Partei von Ministerpräsident Petr Fiala, die ODS (EKR), bleibt jedoch skeptisch.

Die Debatte innerhalb der Koalition war auch durch die Ernennung des Ökonomen Petr Zahradník zum Euro-Beauftragten durch Europaminister Dvořák (STAN) ohne Zustimmung der Koalitionspartner befeuert worden.

Daraufhin berief der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala (ODS) für Dienstag eine außerordentliche „Schlichtungssitzung“ der Koalition ein. Das Ergebnis war die Wiederabschaffung des Postens des Gesandten. Stattdessen kann Dvořák nun lediglich einen „Berater“ für den Euro ernennen.

Außerdem versprach die Koalition, eine Analyse des möglichen Beitritts Tschechiens zum Europäischen Wechselkursmechanismus II (WKM II) zu erstellen, der eine Voraussetzung für die Einführung der gemeinsamen EU-Währung ist.

Trotz der Entlassung des Gesandten sieht Dvořák die jüngsten Entwicklungen als Erfolg an.

„Ich denke, dass das Ergebnis des gestrigen [Dienstag] Treffens die größte Veränderung in der Euro-Frage seit vielen Jahren herbeigeführt hat, die sonst nicht stattgefunden hätte“, sagte Dvořák, ein starker Befürworter der Euro-Einführung, gegenüber Euractiv Czechia.

„Unser Ziel war es, die Regierung dazu zu bringen, sich auf einen nächsten Schritt in der Frage der Euro-Einführung zu einigen, und das haben wir erreicht“, fügte er hinzu.

Die Analyse des möglichen Beitritts der Tschechischen Republik zum WKM II sollte bis Oktober 2024 erstellt werden.

„Wir haben bestimmte Aufgaben, Fristen und Zuständigkeiten, und dies ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Dvořák.

Dem Minister zufolge ist unklar, wann die Tschechische Republik den Euro einführen wird, da die Entscheidung von den künftigen Regierungen abhängt. Die Amtszeit der derzeitigen Regierung endet 2025.

Die Entscheidung wird auch von mehreren Faktoren beeinflusst werden, unter anderem von der Stimmung in der tschechischen Gesellschaft, die derzeit gegen die Einführung der EU-Währung ist.

Dvořák will aktiv die Vorteile des Euro erläutern, während sein unpolitischer „Euro-Berater“ zu einer ausgewogenen und faktenbasierten Debatte beitragen soll.

„Für mich persönlich wäre es eine große Freude, wenn Tschechien bis 2028 Teil des Euroraums werden würde“, sagte Dvořák.


Quelle: Einführung des Euro in Tschechien schreitet "deutlich" voran
 
zum ersten Mal seit 2 Jahren hat der Euro wieder die 25 CZK Marke erreicht - die Krone verliert aktuell also deutlich gegenüber dem Euro
 
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