- Registriert
- 07.03.2013
- Beiträge
- 1.900
- Reaktionspunkte
- 9.089
Während in den vergangenen Monaten bis Oktober in Bezug auf Auktionen mit Münzen für meine Heimatsammlung nach meinem Empfinden kaum etwas Interessantes passierte, kam es jetzt Anfang November knüppeldick – in einem positiven Sinne.
Zuerst stand die Künker-Auktion elive 84 und dann die Frankfurter Auktion 158 auf dem Programm.
Auf beide möchte ich näher eingehen. Dass ich erst jetzt etwas hierzu schreibe, liegt an den Zuschlägen, die ich in diesen beiden Auktionen erhalten habe und die ich erst einmal archivieren muss.
In der Künker-Auktion wurde der komplette Bestand an Münzen aus dem Fund von Borstel 1992 angeboten.
Borstel liegt heute im Landkreis Diepholz an der B 214 zwischen Sulingen und Nienburg, war aber vor 600 Jahren Teil der Grafschaft Hoya.
Im Juni 1992 wurde dort beim Pflügen eines Ackers ein Tongefäß mit 937 Münzen gefunden.
Im Fund waren nach der Auflistung der Numismatischen Kommission enthalten:
Rheinische Gulden (14 Exemplare)
Utrecht, Postulatsgulden (2 Exemplare)
Groschen (92 Exemplare) (meist Oldenburger Groten)
Swaren (818 Exemplare) (größtenteils Stadt Bremen)
Hohlpfennige (11 Exemplare)
Als Schlussmünzen wurden genannt:
Münster, Johann Graf von Hoya als Stiftsverweser (1450-1456), Weißpfennig
Oldenburg, Gerhard der Mutige (1450-1482), Groten
Da Künker in der Auktionsbeschreibung stets „Münzfund von Borstel“ angegeben hatte, war es nicht schwierig, diese Münzen aus dem Auktionsangebot herauszufiltern. Es ergab sich eine fast vollständige Überstimmung mit den Angaben der NK. Ich habe euch meine Auflistung angehängt.
Daraus erkennt man, dass die Swaren und Groten im Wesentlichen aus der näheren und etwas weiteren Umgebung stammen.
762 Swaren davon kamen allein aus Bremen, die Künker in 7 Paketen zu 100 Stück und 1 Paket mit dem Rest von 62 Stück zusammengestellt hat. Interesse an diesen für einen Startpreis von 300 Euro (also 3 Euro pro Münze!) angebotenen Paketen bestand so gut wie nicht: Nur ein einziges Paket wurde zugeschlagen.
Weit mehr Interesse gab es für die kleineren Gebiete aus dieser Region: Diepholz, Hoya, Oldenburg, Stade und Verden. Und hier vorrangig für die überdurchschnittlich erhaltenen Stücke.
Für mich war dabei insbesondere das Angebot an Hoyaer Münzen von Interesse, da dies meine Heimat ist.
Allerdings hatte es auch ein anderer „Heimatsammler“ auf diese Stücke abgesehen - und der verfügte über mehr Finanzkraft / Bietkampfwille / Ausdauer als ich (und ich hatte auch noch die Frankfurter Auktion kurz danach im Hinterkopf).
So ersteigerte er die besser erhaltenen Stücke, während ich mich dann mit zwei weniger guten Stücken zufrieden geben musste. Ich habe mir dazu noch einen Swaren aus Verden gesichert. Die drei Münzen werde ich in den nächsten Tagen bei den Neuzugängen vorstellen.
Mal schauen, ob hier überwiegend private Sammler am Werk waren. Bisher habe ich nur einige Oldenburger Groten bei einem Osnabrücker Händler gesehen.
Zuerst stand die Künker-Auktion elive 84 und dann die Frankfurter Auktion 158 auf dem Programm.
Auf beide möchte ich näher eingehen. Dass ich erst jetzt etwas hierzu schreibe, liegt an den Zuschlägen, die ich in diesen beiden Auktionen erhalten habe und die ich erst einmal archivieren muss.

In der Künker-Auktion wurde der komplette Bestand an Münzen aus dem Fund von Borstel 1992 angeboten.
Borstel liegt heute im Landkreis Diepholz an der B 214 zwischen Sulingen und Nienburg, war aber vor 600 Jahren Teil der Grafschaft Hoya.
Im Juni 1992 wurde dort beim Pflügen eines Ackers ein Tongefäß mit 937 Münzen gefunden.
Im Fund waren nach der Auflistung der Numismatischen Kommission enthalten:
Rheinische Gulden (14 Exemplare)
Utrecht, Postulatsgulden (2 Exemplare)
Groschen (92 Exemplare) (meist Oldenburger Groten)
Swaren (818 Exemplare) (größtenteils Stadt Bremen)
Hohlpfennige (11 Exemplare)
Als Schlussmünzen wurden genannt:
Münster, Johann Graf von Hoya als Stiftsverweser (1450-1456), Weißpfennig
Oldenburg, Gerhard der Mutige (1450-1482), Groten
Da Künker in der Auktionsbeschreibung stets „Münzfund von Borstel“ angegeben hatte, war es nicht schwierig, diese Münzen aus dem Auktionsangebot herauszufiltern. Es ergab sich eine fast vollständige Überstimmung mit den Angaben der NK. Ich habe euch meine Auflistung angehängt.
Daraus erkennt man, dass die Swaren und Groten im Wesentlichen aus der näheren und etwas weiteren Umgebung stammen.
762 Swaren davon kamen allein aus Bremen, die Künker in 7 Paketen zu 100 Stück und 1 Paket mit dem Rest von 62 Stück zusammengestellt hat. Interesse an diesen für einen Startpreis von 300 Euro (also 3 Euro pro Münze!) angebotenen Paketen bestand so gut wie nicht: Nur ein einziges Paket wurde zugeschlagen.
Weit mehr Interesse gab es für die kleineren Gebiete aus dieser Region: Diepholz, Hoya, Oldenburg, Stade und Verden. Und hier vorrangig für die überdurchschnittlich erhaltenen Stücke.
Für mich war dabei insbesondere das Angebot an Hoyaer Münzen von Interesse, da dies meine Heimat ist.
Allerdings hatte es auch ein anderer „Heimatsammler“ auf diese Stücke abgesehen - und der verfügte über mehr Finanzkraft / Bietkampfwille / Ausdauer als ich (und ich hatte auch noch die Frankfurter Auktion kurz danach im Hinterkopf).
So ersteigerte er die besser erhaltenen Stücke, während ich mich dann mit zwei weniger guten Stücken zufrieden geben musste. Ich habe mir dazu noch einen Swaren aus Verden gesichert. Die drei Münzen werde ich in den nächsten Tagen bei den Neuzugängen vorstellen.
Mal schauen, ob hier überwiegend private Sammler am Werk waren. Bisher habe ich nur einige Oldenburger Groten bei einem Osnabrücker Händler gesehen.