Neuzugänge in Eurer Medaillensammlung

Vor einigen Tagen konnte ich eine Bronzemedaille aus Südafrika erstehen, die den Weg über Australien zu mir fand.

Sie zeigt Jan van Riebeeck und seine Ehefrau Maria de la Queillerie, meine direkten Vorfahren in neunter Generation.

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Die Medaille wurde 1952 anlässlich der Dreihundertjahrfeier (1652-1952) der Ankunft von Jan van Riebeeck in Südafrika ausgegeben. Medailleur war Maarten Paauw (1912 - 1966), Medailleur bei Koninklijke Begeer. Im Jahr 1956 wurde dieser Direktor der Fachschule für Silberschmiedekunst in Schoonhoven / Niederlande.

Numista kennt von dieser Medaille nur eine Silberversion mit gleichen Abbildungen, allerdings mit nur 40 mm Durchmesser. Die Bronzemedaille hat 60 mm Durchmesser. Von Numista übernehme ich einige Detailbeschreibungen zur Medaille.

Die Vorderseite zeigt die Halbfiguren von Jan van Riebeeck mit Perücke und seiner Frau Maria de la Queillerie mit Mütze, leicht einander zugewandt. Er hält eine Schriftrolle in seiner rechten Hand.

Monogramm: "MP" unten. Legende in Hohlbuchstaben: "JAN VAN RIEBEECK * 1619+1677 (Ornament) MARIA DE LA QUEILLERIE * 1629+1664". Traubenblatt und Ranke am Fuß.

Auf der Rückseite sehen wir im oberen Teil drei Segelschiffe bei der Ankunft in der Tafelbucht mit dem Tafelberg im Hintergrund. Darunter, rechts, ein spuckender Wal und links eine Windrose. Unten ein Wappen mit drei Ringen auf dem Schild und einem Helmaufsatz mit einem Ring in der Faust darüber.

Zur Geschichte:

Jan van Riebeeck erreichte1652 mit den drei Schiffen die Drommedaris, die Reijger und die Goede Hoop die Südspitze Südafrikas, um für die Niederländische Ostindien-Kompanie eine Siedlung am Kap zu errichten.

Die Rückseite zeigt das Wappen van Riebeecks. Die drei Ringe wurden später von Kapstadt in sein Wappen übernommen. Culemborg in den Niederlanden war die Heimatstadt van Riebeecks. Die Legende auf der Rückseite ist van Riebeecks Motto auf Altniederländisch und lässt sich frei übersetzen: "Wer im Leben vorankommen will, soll keine Unannehmlichkeiten fürchten".

Ich freue mich, für diesen Zweig meiner umfangreichen genealogischen Sammlung, neben vielen südafrikanischen Münzen mit dem Portrait meines Ahnen, dieses Familienstück mit Gattin in fast perfekter Qualität gefunden zu haben.

 

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Wo suchst Du, wenn Du Initialen auflösen möchtest ?
Ich habe eine Medaille, mit den Initialen AS und such schon lange nach dem Künstler. Ich Krieg das Bild auf dem IPad leider nicht klein. Ich mach das morgen mal am PC

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Wo suchst Du, wenn Du Initialen auflösen möchtest ?
Ich habe eine Medaille, mit den Initialen AS und such schon lange nach dem Künstler. Ich Krieg das Bild auf dem IPad leider nicht klein. Ich mach das morgen mal am PC
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Du kannst versuchen, über die Initialen und einem Namenverzeichnis von Medailleuren (zum Beispiel Wikipedia) verschiedene, mögliche Medailleure zu finden. Dann googelst Du nach Medaillen von denen und schaust, wie sie ihre Medaillen signiert haben.

Irgendwo habe ich auch noch ein älteres Buch, in dem Signaturen von Medailleuren aufgelöst werden. Das beinhaltet jedoch nicht so viele...
 
Moin Moin,
mal wieder hier vorbeigeguckt....... Evtl. können meine Überlegungen zu dem Rätsel ja etwas weiterhelfen !?
Im ersten Moment des Betrachtens sehe ich die beiden Buchstaben A uns S. Störend, d.h., über diese beiden Buchstaben für mich nicht erklärlich, sind die beiden kurzen waagerechten Striche ca. jeweils mittig an den A-Balken.
Deshalb kann ich mir vorstellen, dass es sich auch um zwei Buchstaben handeln könnte, wobei einer doppelt vorkommt - nämlich 2 x F und 1 x S z.B. als FFS oder FSF ?
Wenn man das A nicht vernachlässigen will, dann sind natürlich auch vier Buchstaben als Initialen möglich - 1 x A, 2 x F und 1 x S. Eine Reihenfolge würde ich priorisiert über die Größe und entsprechend der Leserichtung von links nach rechts bilden, also z.B. AFSF oder AFFS ?
 
In Zusammenhang mit Medaillen steht ein F häufig für Fecit (hat gemacht).
 
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