Stempelvarianten 20 Heller DOA 1916 Tabora und deren Vorkommen

danke für die erläuterungen.

ich war mir des guten zustands der exemplare nicht wirklich bewusst - umso schöner.
in jedem fall sind die notmünzen aus tabora ein echt spannendes kapitel münzgeschichte.
 
Sind die hohen im Jaeger angebenen preise für 725a und c überhaupt realistisch oder ist das ein erratum?
 
Sind die hohen im Jaeger angebenen preise für 725a und c überhaupt realistisch oder ist das ein erratum?

Sind die hohen im Jaeger angebenen preise für 725a und c überhaupt realistisch oder ist das ein erratum?
Seid gegrüßt!
Ich weiß es nicht und möchte mich trotzdem darüber ......
DOA ist mein Faible und ich bin mit vielen Sammlern vernetzt.
Alles was ich in/aus diesen Sammlungen kenne und weiß,
ist das die 20 Heller J.724 - 727 mit ohne LL etc. nur -als-, es gehört eben dazu gesammelt werden. Für die zig-fachen Legierungsvarianten, kenne ich keinen Käufer.
Die Hauptsuche der DOA Sammler, die ich kenne, sind abgesehen von der 2 Rupie
die 1894er Rupie und die 1/2 1906 A+J in vzgl und besser.
Die Rupie und die beiden halben haben eine Auflage von nur ca 50T.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind die hohen im Jaeger angebenen preise für 725a und c überhaupt realistisch oder ist das ein erratum?
Ich weiß nicht, was dort steht, aber seitdem dort ein "c" steht, ist der Katalog für mich nicht mehr vertrauenswürdig. Für die Tabora-Notmünzen kann ich immer nur auf den Stempelkatalog von Kees Uitenbroek verweisen.

Zur eigentlichen Frage: von 725a gibt es ca. 10.000 Exemplare auf einem einzigen Stempelkombination, der schon ziemlich verbraucht war.
 
Ich weiß nicht, was dort steht, aber seitdem dort ein "c" steht, ist der Katalog für mich nicht mehr vertrauenswürdig. Für die Tabora-Notmünzen kann ich immer nur auf den Stempelkatalog von Kees Uitenbroek verweisen.

Zur eigentlichen Frage: von 725a gibt es ca. 10.000 Exemplare auf einem einzigen Stempelkombination, der schon ziemlich verbraucht war.
Für die 725a in ss 2.500.-, für die c 1.250.- Ab vz LP.
Ich frage nur deshalb weil im Handel angebote für um die 1000 vorhanden sind in Kupfer/Bronze, tatsächliche Zuschläge aber eher regio 200.-
Die geringe Nachfrage würde das aber erklären.
10.000 exemplare sind ja durchaus keine Seltenheit
 
Für die 725a in ss 2.500.-, für die c 1.250.- Ab vz LP.
Ich frage nur deshalb weil im Handel angebote für um die 1000 vorhanden sind in Kupfer/Bronze, tatsächliche Zuschläge aber eher regio 200.-
Die geringe Nachfrage würde das aber erklären.
10.000 exemplare sind ja durchaus keine Seltenheit
Ja genau, es gibt noch seltenere Stempelkombinationen, die jedoch im Gros der J724b beispielsweise verschwinden.

Also wenn ich "a" und "c" einmal übersetzen darf: Die Autoren des Jäger-Katalogs gehen davon aus, dass ab einer Leitfähigkeit von 50 MS/m die Münzen aus Bronze sein müssen. Tatsächlich gibt es aber nur Kupfermünzen aus verschiedenen Qualitätsstufen. Verunreinigungen bedingen dann eine teils erhebliche Reduzierung der Leitfähigkeit, insbesondere Arsen, das in kleinsten Mengen (0,1 %) die hohe Leitfähigkeit minimiert. So gibt es Kupfermünzen mit einer Leitfähigkeit von 20 MS/m oder gar darunter. Der Zufall will es, dass für 725a tatsächlich nur qualitativ minderwertiges Kupfer (1926 nach DIN-Norm 1708 Hüttenkupfer genannt) verwendet wurde. Die darin vorhandenen Verunreinigungen machen es IMMER zu einem 725c. Stücke aus Elektrolytkupfer - nennen wir sie 725a - können demnach gar nicht vorkommen (bisher sind keine aufgetaucht).
Genau umgekehrt verhält es sich beispielsweise bei 724a/c. Dort gibt es nur eine einzige Stempelkombination, die Kupferstücke geprägt hat. Die Stempelkombination war sehr langlebig, so dass ca. 56.000 Stücke damit geprägt worden sind, und zwar ausnahmslos aus Elektrolytkupfer. Stücke, die als 724c deklariert werden, müssten - falls sie je gesichtet werden - seltener sein als Jaeger 141. Aber ich wette, der Preis im Katalog wird bestimmt sehr viel kleiner sein als der Preis bei 724a.

Ich habe im Zuge meiner Untersuchungen, dem Verlag geschrieben, dass die Unterscheidungen numismatisch sinnfrei sind, aber es wurde ignoriert. Dies ist für mich ein Beleg, dass die willkürliche Unterscheidung zwischen "a" und "c" lediglich kapitalistische Zwecke verfolgen.
 
Zurück
Oben