Echtheits- und Erhaltungseinschätzung Reichsmünzen

Danke für eure vielen Antworten zu diesem spannenden Thema.

Heißt es handelt sich um eine Mehrfachstanzung bei der vorgestellten 5 Reichsmark Münze?
Darüber erklärt sich aber nicht die fehlenden Randprägung?

Ist die Münze damit nun eine Fehlprägung und etwas besonderes? (Sorry fürs dumme Fragen.. kenne mich aber leider mit Münzen gar nicht aus)

Grüße
 
Prima, danke! Ich hatte mich schon immer gewundert, wieso ein Zainende sichelförmig sein kann. Scheint sich auch in der Fachwelt noch nicht sehr rumgesprochen zu haben :).

Mehrfachstanzung macht mehr Sinn.
 
Sorry ..und danke. Wurde alles geklärt. Hatte das geschrieben als ich nur die erste Nachricht gelesen hatte

Danke euch nochmals
 
Moin Moin,
bei den abgebildeten Stücken handelt es sich jeweils um eine Zweifachstanzung des Rohlings.
Bei dem Stück mit der "abgebrochenen" Randschrift, hat die Ronde über die bei der zweiten Stanzung entstandene Ausbuchtung beim Aufrollen der Randschrift "gehakt".
Das ist eine Möglichkeit.

Um eine Randschrift aufzubringen, bedarf es an der gegenüberliegenden Seite eines Widerlagers, das kraftschlüssig anliegt. Bereits bei mittleren Zainenden ist das nicht der Fall, weswegen bei mittleren und erst recht bei großen Zainenden (und auch Doppelstanzungen) gegenüber dem fehlenden Metall die Randschrift, die Randriffelung und der Randstab fehlen oder unvollständig ausgeprägt sind.
 
Ich hatte mich schon immer gewundert, wieso ein Zainende sichelförmig sein kann.
Wenn ich es mir so überlege, ist die Möglichkeit das ein Zainende sichelförmig sein kann, nicht auszuschließen. Eine Ronde mit einem Zainende (an einer Stelle gerade) wird geprägt, da kann es doch gut sein das das Material am Zainende sichelförmig in den fehlenden Raum der Münze fließt.
Versteht mich nicht falsch, aber ich denke das solch eine Möglichkeit durchaus besteht. Dürfte aber etwas anders aussehen als eine Mehrfachstanzung.
 
Wenn ich es mir so überlege, ist die Möglichkeit das ein Zainende sichelförmig sein kann, nicht auszuschließen. Eine Ronde mit einem Zainende (an einer Stelle gerade) wird geprägt, da kann es doch gut sein das das Material am Zainende sichelförmig in den fehlenden Raum der Münze fließt.
Versteht mich nicht falsch, aber ich denke das solch eine Möglichkeit durchaus besteht. Dürfte aber etwas anders aussehen als eine Mehrfachstanzung.
Moin Moin,
in gewissem Maße, d.h., je nach Prägedruck mehr oder weniger, fließt das Rondenmaterial , und zwar fast auf "ganzer Linie". In der Mitte des Zainbereiches wirkt der Prägedruck etwas stärker (sie stellt aufgrund des größten Abstandes zum Prägering die Stelle mit dem geringsten Widerstand im Zainbereich dar) und so kann das Material hier auch etwas schneller (weiter) fließen. Dabei bleibt der gerade Bereich eines Zainendes aber trotzdem entweder (fast) gerade oder er erfährt eine minimale Beule. Eine Delle (wie bei einer Mehrfachstanzung) kann sich nicht ausbilden.
 
Hallo liebe Forumgemeinde,

heute hab ich mal wieder einen Neuzugang, wo ich euch um eine Erhaltungseinschätzung bitte.

Jg 162 - 3 Mark 1910A Sachsen-Weimar-Eisenach
Zur Hochzeit mit Feodora v. Sachsen-Meiningen
Auflage: 133.000 Stück

Ich bin bei fstgl. Ein paar Baggies hat der gute Wilhelm. Sonst finde ich die Felder nahezu perfekt und würde dem Stück ein MS65 geben.
Jg 162 - 3 Mark 1910A .webp
 
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