Echtheits- und Erhaltungseinschätzung Reichsmünzen

Danke.
Was denkt ihr was das Thema Fehlprägung am Wert der Münze ändert. Der Zustand ändert sich dadurch ja nicht
 
Das war auch mein gedanke passt aber nicht zu der Aufwulstung die sichtbar ist wenn die Perspektive nicht täuscht. Aber vielleicht kann varukop hier ja aufklärung schaffen...

Möglicherwiese handelt es sich nicht um ein Zainende, sondern um das gleiche Phänomen wie bei meinem sächsischen Ausbeute-Speziestaler von 1836. Hier mal der Link zu meiner damaligen Vorstellung der Münze. Dort habe ich auch etwas zu den Ausführungen von @varukop geschrieben.

 
Mit dem Video sieht es anders aus und ich versuche mir vorzustellen, was mit der Münze/Randschrift im Verlauf des Rändelvorgangs in den Rändeleisen/-backen passiert sein könnte bis sozusagen zu dem gezeigten ‚Finale‘ -
dass die Münze in den Abmessungen nicht exakt ‚rund‘ ist und somit eine Abweichung von der Konzentrizität besteht ?

Waren die Rändeleisen/-backen zu der Zeit zweiteilig/mehrteilig und gab es evtl. ‚neuralgische Stellen‘ ?


 
Waren die Rändeleisen/-backen zu der Zeit zweiteilig/mehrteilig und gab es evtl. ‚neuralgische Stellen‘ ?


Die gezeigten Rändeleisen/-backen machen mich etwas ratlos. Da dort die Schrift wie in der Münze später zu sehen sind, können es keine Arbeitswerkzeuge sein. Eher Matritzt/Patritze.
 
Möglicherwiese handelt es sich nicht um ein Zainende, sondern um das gleiche Phänomen wie bei meinem sächsischen Ausbeute-Speziestaler von 1836. Hier mal der Link zu meiner damaligen Vorstellung der Münze. Dort habe ich auch etwas zu den Ausführungen von @varukop geschrieben.

Das ist wirklich interessant.

Ich habe ebenfalls einen Tübingen, allerdings 3RM, der diese Kerbe aufweist, in der die Randschrift nur noch leicht dargestellt ist. Ich hatte dies immer als Zainende eingeordnet. Was darf ich mir denn unter Mehrfachstanzung vorstellen?
 
Hier jetzt mal die Bilder

1) 3RM Tübingen, mit durchgezogener Randschrift
2) 5DM 1992 F mit abgebrochener Randschrift

Mir ist aufgefallen, dass es von den 5DM kursmünzen mit Zainende keine Stücke im Handel gibt, oder täuscht das?
 

Anhänge

  • IMG_4488.webp
    IMG_4488.webp
    127,9 KB · Aufrufe: 44
  • IMG_4487.webp
    IMG_4487.webp
    493,3 KB · Aufrufe: 42
  • IMG_4486.webp
    IMG_4486.webp
    116,5 KB · Aufrufe: 42
  • IMG_4485.webp
    IMG_4485.webp
    118,1 KB · Aufrufe: 40
  • IMG_4483.webp
    IMG_4483.webp
    491,4 KB · Aufrufe: 44
Es gibt gerade Zainenden (das sind richtige Zainenden) und Doppelstanzungen, das sind "runde Zainenden".

Richtige Zainenden sind Anfang und Ende und Rand des Bleches. Doppelstanzungen sind überschneidungen beim Ausstanzvorgang.
 
Es gibt gerade Zainenden (das sind richtige Zainenden) und Doppelstanzungen, das sind "runde Zainenden".

Richtige Zainenden sind Anfang und Ende und Rand des Bleches. Doppelstanzungen sind überschneidungen beim Ausstanzvorgang.
Moin Moin,
Es gibt keine "runden Zainenden" - auch nicht in Anführungszeichen ! ;)
Ein "Zainende" ist, da mehr oder weniger unvollständig vom Ende oder vom Rand des Zainbleches gestanzt, immer gerade.
Vom Anfang können sie eventuell sein, setzt aber ein sehr nachlässiges Arbeiten beim Start des Vorganges voraus.
Das "Sichelförmige" entsteht immer über Mehrfachstanzungen, bei denen die Zweifach- oder Doppelstanzung überwiegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier jetzt mal die Bilder

1) 3RM Tübingen, mit durchgezogener Randschrift
2) 5DM 1992 F mit abgebrochener Randschrift

Mir ist aufgefallen, dass es von den 5DM kursmünzen mit Zainende keine Stücke im Handel gibt, oder täuscht das?
Moin Moin,
bei den abgebildeten Stücken handelt es sich jeweils um eine Zweifachstanzung des Rohlings.
Bei dem Stück mit der "abgebrochenen" Randschrift, hat die Ronde über die bei der zweiten Stanzung entstandene Ausbuchtung beim Aufrollen der Randschrift "gehakt".
 
Zurück
Oben