Der Goldpreis steigt u.steigt

Bankraub, invers

"Deutsche Banken waren mit die schlimmsten Zocker, sagt Leo Müller, Autor eines Buches mit dem Titel 'Bankräuber' und Experte für Finanzkriminalität. Und dann waren deutsche Landesbanken die trickreichsten Bilanztäuscher, aber immer mit Deckung der höchsten Politik. Wiltrud Kremer und Brigitte Schalk treffen auf der Suche nach Ursachen und neuer Krisengefahr vermeintlich Unschuldige, bankrotte amerikanische Häuslebauer, ehemalige Top-Banker und deutsche Politiker. Die Deutschen sind nicht in die Finanzkrise hineingerutscht. Viele haben kräftig mitgezockt. Und die deutsche Politik hat Wettpate gespielt. Auch zwei Jahre nach der Finanzkrise ist sie weder aufgearbeitet noch haben die Deutschen viel daraus gelernt."

In:
ARD Mediathek

"Zocken bis der Staat hilft: Reißt uns die Finanzindustrie in den Abgrund?"

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5398260

Herr Steinbrück sagte, die Amerikaner seien Schuld an der Finanzkrise. Wider besseres Wissen. Denn der deutsche Staat war von Anfang an involviert in die schrägen Finanzaktivitäten der Städte wie z.B. Pforzheim mit der Deutschen Bank, ebenso mit all den Landesbanken bei Schrottpapieren und Schattengeschäften.

Die ganze Zeit über gab es eine (fehlende!) Aufsicht seitens der Politik, die aber mit zahlreichen Aufsichtsräten in all den Aufsichtsrätsgremien vertreten war und immer noch ist.

Mit dem Steuerzahler im Rücken zockt es sich eben ohne Risiko (für diese "Volksvertreter").

Der Staat hat die Bürger ganz tief in die Krise hineingeritten und sie keineswegs davor bewahrt.
 
In der Tat, Lehman und AIG und HRE zusammen hätten eine Kettenreaktion ausgelöst, die das sofortige Game Over innerhalb von Stunden bedeutet hätte. Das war der Zeitpunkt wo mesodor39 hier völlig zurecht dazu aufrief, das Geld von den Banken zu holen.
Wäre der Aufschub damals nicht gelungen, hääte am Montag darauf keine einzige Bank aufgemacht. Kreditkarten hätten nicht mehr funktioniert. Supermärkte und kleinere Geschäfte hätten spätestens am Mittag wieder zugeschlossen. Am Abend wäre den Tankstellen das Benzin ausgegangen, neueLieferungen wären nicht mehr gekommen. Wie denn ohne funktionierenden Zahlungsverkehr.

Da 99% der Leute heutzutage zu dusselig sind eine Lebensmittel- und Bargeldreserve im Hause zu halten, wäre nach ca. 3 Tagen der hungrige Mob auf den Straßen gewesen. Plünderungen, Gewalt, Straßenschlachten mit der Polizei, wir haben es in New Orleans live gesehen, in wie wenigen Stunden die dünne Schicht namens "Zivilisation" von den Leuten abbröckelt.

Nur wäre bei einem solchen Kollaps des Systems eben keine Hilfe von außen unterwegs, weil es kein Außen mehr gibt, wo es nicht genau so aussieht. Das hätte nicht nur eine einzelne Großstadt getroffen,

Hätte meine Tante Eier, wäre sie mein Onkel.

blechbatzen, du hast weiter oben geschrieben:

... Somit hat der Steuerzahler in erster Linie das Vermögen der wohlhabenden Kunden gerettet - auch auf Kosten der ärmsten Teile dieser Gesellschaft...


Da die sogenannten Ärmsten (wobei diese Begrifflichkeit einen ganz anderen finanziellen Hintergrund in Deutschland hat, als die Ärmsten in bspw. Indien) keine Steuern zahlen, sind sie auch nicht finanziell an der Bankenrettung beteiligt. Und da wir hier von der Einkommens- und nicht Unternehmenssteuer reden, greift der Hinweis auf eventuelle Firmenverlagerungen ins Ausland ins Leere. Bzgl. der von dir aufgezählten Mehrwert-, Mineralöl-, Versicherungssteuer usw. greift auch das ins Leere, denn wer höhere Ausgaben, Versicherungen, spritschluckende SUV-Monster usw. hat, zahlt natürlich wesentlich mehr dieser Abgaben, als die "Armen" dieser Republik.
 
Interessant, aber was hat das eigentlich mit dem Thread-Titel zu tun? :confused:

Da antworte ich einmal ganz im Sinne des Foristen four9fine, nämlich: der (drohende) Zusammenbruch der Staatsfinanzen einzelner Staaten hat sehr wohl etwas mit mit den regionalen als auch globalen (Wirtschafts- und Finanz-)Vehältnissen zu tun. Der Goldpreis ist allerdings nur ein Reflex hingegen.
Was wiederum genau daaas Thema unseres Threads ist.

@Loewenherz: Nichts. Da kann Blechbatzen hundertmal schwadronieren.

Schoenen Gruss aus Belgien...
 
.....

Da die sogenannten Ärmsten (wobei diese Begrifflichkeit einen ganz anderen finanziellen Hintergrund in Deutschland hat, als die Ärmsten in bspw. Indien) keine Steuern zahlen, sind sie auch nicht finanziell an der Bankenrettung beteiligt. Und da wir hier von der Einkommens- und nicht Unternehmenssteuer reden, greift der Hinweis auf eventuelle Firmenverlagerungen ins Ausland ins Leere. Bzgl. der von dir aufgezählten Mehrwert-, Mineralöl-, Versicherungssteuer usw. greift auch das ins Leere, denn wer höhere Ausgaben, Versicherungen, spritschluckende SUV-Monster usw. hat, zahlt natürlich wesentlich mehr dieser Abgaben, als die "Armen" dieser Republik.

Ja und? Sind die "armen" in Deutschland von der Mehrwert-, Mineralöl-, Versicherungssteuer befreit. Ich denke nicht.

Wer viel verdient hat auch viel zum Ausgeben, wer wenig verdient hat auch weniger zum Ausgeben ganz klar nur wen von beiden trifft eine Steuererhöhung mehr?

Und völlig egal, die Banken sollen ihr Risiko gefälligst selbst tragen!!!

Das musst du und ich ja schließlich auch. Uns rettet keine Sau wenn wir uns verplanen.
 
Hätte meine Tante Eier, wäre sie mein Onkel.

blechbatzen, du hast weiter oben geschrieben:

... Somit hat der Steuerzahler in erster Linie das Vermögen der wohlhabenden Kunden gerettet - auch auf Kosten der ärmsten Teile dieser Gesellschaft...


Da die sogenannten Ärmsten (wobei diese Begrifflichkeit einen ganz anderen finanziellen Hintergrund in Deutschland hat, als die Ärmsten in bspw. Indien) keine Steuern zahlen, sind sie auch nicht finanziell an der Bankenrettung beteiligt. Und da wir hier von der Einkommens- und nicht Unternehmenssteuer reden, greift der Hinweis auf eventuelle Firmenverlagerungen ins Ausland ins Leere. Bzgl. der von dir aufgezählten Mehrwert-, Mineralöl-, Versicherungssteuer usw. greift auch das ins Leere, denn wer höhere Ausgaben, Versicherungen, spritschluckende SUV-Monster usw. hat, zahlt natürlich wesentlich mehr dieser Abgaben, als die "Armen" dieser Republik.
Also was jetzt ?

Zahlen "die Ärmsten" nun nicht(s) mit oder doch nur (natürlich) weniger als die "Reichen" ? :confused:

Dieses "too big to fall" ist aus Firmen-Sicht sicherlich ungerecht, weil es für mittlere und kleine Betriebe diesen Rettungsschirm aus Steuergeldern in der Regel natürlich nicht gibt - die gehen dann pleite mit allen dazugehörigen Konsequenzen, Privatpersonen sowieso detto.

Richtig dreist und "unappetitlich" wird es m. E. dann dort, wenn z. B.Bank-Manager welche im betreffenden Jahr eine Katastrophen-Bilanz hingelegt haben, sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, dass ihre "Boni" auch nur gekürzt werden... :rolleyes:
 
Ja und? Sind die "armen" in Deutschland von der Mehrwert-, Mineralöl-, Versicherungssteuer befreit. Ich denke nicht.

Wer viel verdient hat auch viel zum Ausgeben, wer wenig verdient hat auch weniger zum Ausgeben ganz klar nur wen von beiden trifft eine Steuererhöhung mehr?

Und völlig egal, die Banken sollen ihr Risiko gefälligst selbst tragen!!!

Das musst du und ich ja schließlich auch. Uns rettet keine Sau wenn wir uns verplanen.

Es ging mir auch nicht um eine Wertung oder Rechtfertigung der Bankenrettungsaktion.

Ich kann diese pauschale Betroffenheit und Mitleidsheuchelei mit den Armen dieser Republik nicht mehr hören. Mir ging es nur darum, blechbatzen zu widerlegen, dass die Armen die Bankenrettungsaktion finanzieren.
 
Also was jetzt ?

Zahlen "die Ärmsten" nun nicht(s) mit oder doch nur (natürlich) weniger als die "Reichen" ? :confused:

- HartzIV-Empfänger zahlen keine Einkommenssteuer
- lt. Grundtabelle 2010 sind Jahreseinkünfte bis 8.011 € steuerfrei, bei Verheirateten 16.023 €
- Kinderfreibeträge erhöhen die Grenzen
- Krankenversicherungsbeiträge senken das zu versteuernde Einkommen
-
-
-

Um deine Frage zu beantworten, die untersten Einkommen zahlen keine Steuern. Ist in Österreich sicherlich ähnlich.
 
keine Einkommenssteuer
wohl aber
MWST
Versicherungssteuer
Tabaksteuer
Mineralölsteuer
Alkoholsteuer
Hundesteuer
etc..

Das jemand keine Steuern bezahlt ist unmöglich.

Welche Versicherungen?

- Hartz IV-Empfänger sind in Berlin angehalten ihre Haftpflicht- und Hausratversicherungen zu kündigen, da eventuelle Schäden durch das Land Berlin übernommen werden. Lebensversicherungen haben keine Versicherungssteuer.
- Tabaksteuer zahlen nur Raucher. Wenn ich wenig Geld habe, kann ich mir das Rauchen nicht leisten, von den gesundheitlichen Aspekten mal ganz abgesehen.
- Mineralölsteuer? Als HartzV-Bezieher darfst du keinen Pkw besitzen, ansonsten bekommst du einen Teil der Bezüge gestrichen. Stattdessen gibt es für den Öffentlichen Nahverkehr sogenannte Sozialtickets (vergünstigte Monatskarten).
- Alkoholsteuer? siehe Rauchen
- Hundesteuer? Aber nicht als HartzIV-Bezieher. Ganz im Gegenteil, erkundige dich doch mal bei einem Punk am Bahnhof, warum er einen Hund hat.
 
...

blechbatzen, du hast weiter oben geschrieben:

... Somit hat der Steuerzahler in erster Linie das Vermögen der wohlhabenden Kunden gerettet - auch auf Kosten der ärmsten Teile dieser Gesellschaft...


Da die sogenannten Ärmsten (wobei diese Begrifflichkeit einen ganz anderen finanziellen Hintergrund in Deutschland hat, als die Ärmsten in bspw. Indien) keine Steuern zahlen, sind sie auch nicht finanziell an der Bankenrettung beteiligt. Und da wir hier von der Einkommens- und nicht Unternehmenssteuer reden, greift der Hinweis auf eventuelle Firmenverlagerungen ins Ausland ins Leere. Bzgl. der von dir aufgezählten Mehrwert-, Mineralöl-, Versicherungssteuer usw. greift auch das ins Leere, denn wer höhere Ausgaben, Versicherungen, spritschluckende SUV-Monster usw. hat, zahlt natürlich wesentlich mehr dieser Abgaben, als die "Armen" dieser Republik.

@Tisc1

Das Wort "auch" in meinem von dir zitierten Satz ist so zu verstehen, dass (auch) selbst die ärmeren Teile der Bevölkerung belastet werden - und das obwohl diese mit nahezu an Null grenzende Wahrscheinlichkeit nie bei der HRE o-ä. mit Zertifikaten, Schrottpapierem usw. spekuliert haben.
Die ärmeren Teille sind auch rein rechnerisch belastet, weil die Pro-Kopf-Verschuldung durch die Rekordneuverschuldung drastisch gestiegen ist; schließlich stehen alle Bürger gleichermaßen für die 1,7 Billionen Euro Gesamtschuld gerade: und da ist noch kein Ende mit dieser Schuldenmacherei abzusehen.
Denn die künftigen Pensionslasten die auf den Staat noch zurollen, sind da gar nicht eingerechnet.

Wie jannys33 bereits geantwortet hat, zahlen auch die Armen Steuern, nämlich MWSt, Versicherungssteuer usw. und das ist gerade bei Armen eine erkleckliche Einkommensschmälerung.
Steuerfrei ist bei der EKSt. lediglich des Existenzminimum; also der Grundfreibetrag von 8004 Euro bei Alleinstehenden und 16008 Euro bei Verheirateten.

Die Armut-Reichtumsschere öffnet sich immer weiter. Neue Studien belegen, dass die Zahl der Armen in Deutschland rasant wächst und inzwischen 11,5 Millionen Landsleute erreicht hat, daneben droht weiteren 12,5 Millionen die bevorstehende Armut, so dass inzwischen jeder 7. Deutsche davon betroffen ist - und davon insbesondere Kinder.

Neue Studie: Zahl der Armen in Deutschland wächst rasant - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Deutschland: 12,5 Millionen Menschen sind von Armut bedroht - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Studie: Jeder siebte Deutsche ist von Armut bedroht - Nachrichten welt_print - Politik - WELT ONLINE

Nachfolgend die Vermögensverteilung in Deutschland:

10% besitzen ca. 60% des gesamten Volksvermögens!
Hier in einer Grafik:
Kleine Darstellungskunde der Vermögensverteilung

Und hier kolportiert von Georg Schramm in einer Satire:
YouTube - Georg Schramm über die Finanzkrise

Reiche können sich erfolgreich vor dem Steuerzahlen in Deutschland drücken:
Zwei Musterbeispiele: Michael Schumacher, Reinhold Würth, der Schrauben-Magnat
Verdacht auf Steuerhinterziehung: Schrauben-Milliardär Würth im Visier der Staatsanwaltschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Ich denke, dass jeder der seine kritischen Sinne noch beieinander hat, diese Zustände in Deutschland recherchieren kann.
 
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