Unterschiedliche Münzdurchmesser der 10 und 20 EUR Münzen in Europa

Auch ich sehe mir gerne mal andere Gedenkmünzen mit € Nominal außerhalb der Euro-Raum-weit gültigen Nominale an.
Dabei fällt mir auf, dass man die wenigsten dieser Stücke zum Nominal bekommen könnte.
Wenn doch, sind sie meist nicht aus Edelmetall (5er und 10er Österreich aus Kupfer, 3er aus Slowenien etc...).
Die größte Zäsur gab es bekanntlich 2011 als sowohl bei den deutschen 10ern als auch bei den österreichischen 5ern und 10ern der Matrialwert den Nennwert teils deutlich überstieg.

Ich finde, der größte Vorteil der deutschen Gedenkmünzen war bis Anfang 2011 und wird ab 2016 sein: Zum Nennwert bei der BuBa oder an (leider nur noch wenigen) Geschäftsbanken erhältlich. Und es sind auch noch Silbermünzen.

Dass die zukünftigen deutschen 20er die gleichen Parameter haben wie die 10er bis 2010 finde ich ok. Das ist eigentlich ein gutes Format für schöne Münzen. Leider hapert es sehr oft an den Entwüfen bzw. an dem Geschmack der Jury (oder an der Durchführbarkeit in Hinblick auf den Aufwand der Stempelherstellung). Aber bei der "Reformfreude", die ich dieses Jahr erleben durfte, keimt die Hoffnung, dass dieses System irgendwann auch sinnvoll geändert werden könnte.

Ob der Silberwert irgenwann den Nennwert des 20€ Stückes übersteigen wird, werden wir sehen. Ich hoffe, wir haben für die nächsten 10 + x Jahre erst mal Ruhe und können uns auf die Dinger freuen. Es liegt leider nicht in den Händen der Verantwortlichen für dieses Thema, sondern leider in den Händen der "Märkte". Diese werden wie wir wissen vorwiegend von den großen Finanzzockern sehr stark beeinflusst und diese schei...en auf irgendwelche kleinen Gedenkmünzensammler.

Meine rote Linie für sammelwürdige Münzen: man muss sie bei Ausgabe zum Nennwert bekommen können. Alles was es nicht zum Nennwert gibt oder gab, ist in meinen Augen den Medaillen näher als den Münzen und hat in meiner Münzsammlung keinen Platz. Insofern ist die Änderung der deutschen Gedenkmünzen so wie sie kommt für mich die beste der möglichen Alternativen.
 
Hallo Bergfreund1974

Mit den Änderungen bezog ich mich nicht nur auf die Nominalangaben sondern auch auf die Materialzusammensetzung ;). Und diesbezüglich ging die Kontiunität in den letzten Jahren leider verloren.

Ja, das stimmt wohl. Das war ja auch schon bei den 10 DM Münzen so, das einmal 62,5 % Silber mit 37,5 % Kupfer und dann ab 1998 plötzlich 92,5 % Silber und 7,5 % Kupfer zum Einsatz kamen. Dann die 10 EUR Münzen in Stempelglanz bis 2010 wieder im 925er (18 g Silber) und dann auf einmal 14 g Cu/Ni :wut:

Die 25 EUR Münze jetzt in 999er Silber und dann ab Februar 2016 wieder im 925er Silber... :(
 
Das hat unter anderem auch was mit dem damit notwendigerweise erhöhten Materialverbrauch und so auch dem Silberwert zu tun. Man erhöht bei uns ja gerade den Nominalwert, um zu vermeiden, dass der Materialwert diesen irgendwann übersteigt ... - so wie es schon öfters sowohl bei den 5-DM- als auch bei den 10-€-Münzen passierte.

Hallo Numisfreund,

aber ich denke, das gleiche Problem müsste doch dann auch die Slowakei oder Spanien haben ? Trotzdem gibt es dort weiterhin den Durchmesser von 40 mm :confused:
 
Hallo Numisfreund,

aber ich denke, das gleiche Problem müsste doch dann auch die Slowakei oder Spanien haben ? Trotzdem gibt es dort weiterhin den Durchmesser von 40 mm :confused:

Aber das Zeug bekommt man nicht zum Nominal. Die Preise für diese Dinger steigen mit dem Matrialwert + x.
 
Meine rote Linie für sammelwürdige Münzen: man muss sie bei Ausgabe zum Nennwert bekommen können ...

Hallo Lars

Ich würde bezüglich der Sammelwürdigkeit auch Münzen einschließen, die man zum Materialwert (evtl. +Prägeaufschlag) bekommen kann.
Dazu gehören beispielsweise die deutschen Euro-Goldmünzen oder auch Anlagemünzen wie die österreichischen Gold- und Silberphilharmoniker. Natürlich hat man hier das Risiko, daß bei fallenden Edelmetallpreisen keine Absicherung über das Münznominal gegeben ist. Aber der Preis kann ja auch nach oben gehen :).
 
Bullionmünzen sind in meinen Augen Anlagemünzen.
Die sind auf ihre Weise interessant, aber würden von mir nicht in die Münzsammlung gelegt werden, sondern als Wertaufbewahrungsmittel extra.

Für das Anhäufen von Goldmünzen bin ich aber eh zu arm, deswegen beziehe ich die meist nicht in meine Überlegungen mit ein :schaem:
 
Bullionmünzen sind in meinen Augen Anlagemünzen.
Die sind auf ihre Weise interessant, aber würden von mir nicht in die Münzsammlung gelegt werden, sondern als Wertaufbewahrungsmittel extra.

Das stimmt natürlich, Bullionmünzen sind in erster Linie Anlagemünzen.
Aber man kann sie natürlich auch sammeln.
Ich sammle z.B. die österreichischen 1,5 Euro Silberphilharmoniker und die chinesischen 10 Yuan Silberpandas nach Jahrgängen ;).
Das macht mir durchaus Freude :).
 
Das stimmt natürlich, Bullionmünzen sind in erster Linie Anlagemünzen.
Aber man kann sie natürlich auch sammeln.
Ich sammle z.B. die österreichischen 1,5 Euro Silberphilharmoniker und die chinesischen 10 Yuan Silberpandas nach Jahrgängen ;).
Das macht mir durchaus Freude :).

Jeder wie er mag ;)
Das ist das Schöne am Münzen sammeln. Jeder sammelt wie und was er will. Das ist auch gut so. :)

Ich habe auch wenige Bullions. Nur ein paar MTTs und 3 verschiedene Silber-Unzen. Sind mir mal angeboten worden (nebst WeMü-Kruscht - welches eigentlich mein Haupt-Ziel war).
All diese Dinger würde ich ohne Not nicht hergeben und gucke sie mir auch gerne an. Aber sie liegen eben nicht bei meinen Münzen, sondern extra.
Einen Krügerrand oder einen Gold-Phil würde ich auch nicht verschmähen ;)
Aber wenn ich die Kohle übrig hätte, würde ich mir lieber ein Schatüllchen mit nachgeprägten Ducaten und MTTs füllen als modern gestylte Unzen in Röhrchen legen.
 
Für das Anhäufen von Goldmünzen bin ich aber eh zu arm, deswegen beziehe ich die meist nicht in meine Überlegungen mit ein :schaem:
Das geht mir ähnlich. Eine deutsche 100,-- EUR Goldmünze, die schon bei der Erstausgabe bei knapp 600,-- EUR liegt, wenn man Sie sofort nach dem erscheinen erwirbt, ist mir einfach zu teuer, wobei der Durchmesser von 28 mm ja noch vertretbar ist.

Eine deutsche 20,-- EUR Goldmünze pro Jahr (Deutscher Wald, oder ab 2016 Heimische Vögel) für etwa 200,-- EUR wäre vielleicht noch erschwinglich, aber da ist mir dann der Durchmesser von 17,5 mm einfach zu klein. Bevor ich so viel Geld für eine so winzige Münze ausgebe, auf der man dann kaum noch was sieht und erkennt, da kaufe ich mir dann lieber ein paar schöne 20,-- EUR Silbermünzen aus anderen Ländern wie schon erwähnt aus Österreich, Slowakei usw. in PP dazu. Wobei wir wieder beim Thema Münzdurchmesser sind :) Aber es ist ja auch gut, das wir Sammler halt manchmal unterschiedlicher Meinung und Auffassung sind. Jeder soll halt das sammeln, was sein Geldbeutel hergibt, für was man sich interessiert und was einem Spaß macht ;)
 
Hallo zusammen,

Apropos 20 Euro Münzen Österreich. Was halt ihr von der neuen 20 Euro Silbermünze "Wiener Opernball" mit dem farbbedruckten Blumensträußchen in Himbeerrot?
 
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