Unterschiedliche Münzdurchmesser der 10 und 20 EUR Münzen in Europa

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Hallo Zusammen,

vor kurzem ist ja die erste 25,-- EUR Münze in Deutschland anlässlich "25 Jahre Deutsche Einheit" am 3. Oktober 2015 erschienen. Diese 25,-- EUR Münze hat ja wie die von 2002 bis 2015 erschienenen 76 Stück 10,-- EUR Münzen einen Durchmesser von 32,5 mm. Wenn dann ab Februar 2016 die neuen 20,-- EUR Münzen in Deutschland erscheinen, so sollen diese ja dann auch einen Durchmesser von 32,5 mm haben.

Jetzt hab ich in den vergangenen Wochen was das Thema Münzen anbelangt, mal über den Tellerrand von Deutschland hinaus geschaut, und mir ein paar Münzen die mir gut gefielen aus anderen Euroländern, teils in Polierter Platte (PP), teils auch in Stempelglanz (St) bestellt. Dabei ist mir dann auch der unterschiedliche Münzdurchmesser der einzelnen Länder so richtig aufgefallen und bewusst geworden.

Während Österreich schon einige schöne 20 EUR Münzen mit einem Durchmesser von immerhin 34 mm herausgebracht hat, so gibt es von der Slowakei tolle 20 EUR Münzen mit einem Durchmesser von sage und schreibe 40 mm. Gerade von den 20 EUR Münzen der Slowakei bin ich beeindruckt. Ich finde, bei dem Durchmesser von 40 mm kommen die Motive dann natürlich (auch ohne Lupe) viel besser zur Geltung. Aus Spanien hab ich zudem auch noch eine 10 EUR Münze in dem Durchmesser 40 mm erhalten. Klasse !

Nun stellt sich mir abschließend die Frage, warum bleibt man in Deutschland denn bei dem recht kleinen Durchmesser von 32,5 mm, wenn man schon die Silbermünzen ab nächstem Jahr von 10 EUR auf 20 EUR umstellt, hätte man das denn nicht auch zum Anlass nehmen können, um den Münzdurchmesser zu vergrößern, damit die Motive deutlicher und schöner ins Auge fallen ? Auch die jetzt herausgegebene 25 EUR Münze hätte schon einen etwas größeren Durchmesser verdient, wie ich finde.
 
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Nun stellt sich mir abschließend die Frage, warum bleibt man in Deutschland denn bei dem recht kleinen Durchmesser von 32,5 mm, wenn man schon die Silbermünzen ab nächstem Jahr von 10 EUR auf 20 EUR umstellt, hätte man das denn nicht auch zum Anlass nehmen können, um den Münzdurchmesser zu vergrößern, damit die Motive deutlicher und schöner ins Auge fallen ? Auch die jetzt herausgegebene 25 EUR Münze hätte schon einen etwas größeren Durchmesser verdient, wie ich finde.

Das hat unter anderem auch was mit dem damit notwendigerweise erhöhten Materialverbrauch und so auch dem Silberwert zu tun. Man erhöht bei uns ja gerade den Nominalwert, um zu vermeiden, dass der Materialwert diesen irgendwann übersteigt ... - so wie es schon öfters sowohl bei den 5-DM- als auch bei den 10-€-Münzen passierte.
 
Über den Tellerrand hinausschauen ist immer gut!

Letztendlich geht es dem Staat nicht vorrangig darum, dass die Motive möglichst gut zu erkennen sind. Mit den Sondermünzen sollen Gewinne eingefahren werden. Bei einer Verdopplung des Nominals mit gleichbleibendem Materialeinsatz sieht die Rechnung natürlich etwas günstiger aus...

Die österreichischen 10er haben übrigens mit 32mm fast den Durchmesser unserer Silberlinge.
 
Nun stellt sich mir abschließend die Frage, warum bleibt man in Deutschland denn bei dem recht kleinen Durchmesser von 32,5 mm,...

Böse Zungen behaupten es läge daran, weil die Deutschen schon bei dem kleineren Durchmesser ein riesiges Problem haben ein anständiges und interessantes Motiv darauf zu zaubern. Wie wäre das erst bei noch größeren Münzen...??:rolleyes:
 
Die österreichischen 10er haben übrigens mit 32mm fast den Durchmesser unserer Silberlinge.

Aus Österreich habe ich auch schon eine 10,-- EUR Münze aus der Bundesländer Serie, die aus Tirol in PP. Auch wenn der Münzdurchmesser fast mit den 32 mm fast identisch mit unseren 32,5 mm in Deutschland ist, so machen die 10 oder 20 EUR Münzen aus Österreich auf mich aber irgendwie auch trotzdem einen etwas höherwertigen Eindruck. Aber das kann und mag sein, das dies nur mein persönliches Empfinden ist ? Hingegen gefallen mir die eckigen 5,-- EUR Münzen aus Österreich weniger gut. Da braucht man auch schon wieder ein Lupe, um was zu erkennen ;-)
 
Böse Zungen behaupten es läge daran, weil die Deutschen schon bei dem kleineren Durchmesser ein riesiges Problem haben ein anständiges und interessantes Motiv darauf zu zaubern. Wie wäre das erst bei noch größeren Münzen...??:rolleyes:

Ja, wirklich, wenn ich mir die Motive unserer 10,-- EUR Münzen aus Deutschland anschaue, und dann mal die Motive aus Österreich oder der Slowakai, dann gefallen mir letztere doch irgendwie besser :)
 
Wir haben das schon des öfteren hier im Forum diskutiert.

In Deutschland erfolgt ein beschränkter Wettbewerb unter Künstlern. Da man also nicht sicher weiß, ob man den Auftrag erhält, wird man mit der investierten Zeit nicht verschwenderisch umgehen.

In Österreich sind die Künstler fest angestellt und können sich ausschließlich auf ihre Arbeit konzentrieren. Und das sieht man...
 
Letztendlich geht es dem Staat nicht vorrangig darum, dass die Motive möglichst gut zu erkennen sind. Mit den Sondermünzen sollen Gewinne eingefahren werden. Bei einer Verdopplung des Nominals mit gleichbleibendem Materialeinsatz sieht die Rechnung natürlich etwas günstiger aus...

Ich weiß jetzt nicht, ob die slowakischen 20-Euro-Münzen in Stempelglanz auch zum Nominal ausgegeben werden wie in Deutschland. Wenn ja, bekommt man dort für 20 Euro eine Unze Silber, in Deutschland nur knapp über 1/2 Unze. Scheinbar hat es die Slowakei nicht so dringend nötig...
 
Und denk daran, daß du (soweit ich weiß) die Slovakische 20 Euros nicht zum Nominal bekommst. Hab eben bei der Minkovna Kremnica nachgeschaut-um die 45 Euro.
Und außerdem hat Frankreich noch kleinere Zehner als wir-31 mm :D
 
Nun stellt sich mir abschließend die Frage, warum bleibt man in Deutschland denn bei dem recht kleinen Durchmesser von 32,5 mm, wenn man schon die Silbermünzen ab nächstem Jahr von 10 EUR auf 20 EUR umstellt, hätte man das denn nicht auch zum Anlass nehmen können, um den Münzdurchmesser zu vergrößern, damit die Motive deutlicher und schöner ins Auge fallen ?

Hallo Bergfreund1974

Ich kann Deine Argumente für eine Vergrößerung des Münzdurchmessers durchaus nachvollziehen :).

Allerdings müsste ich in diesem Fall mein Aufbewahrungssystem komplett neu strukturieren, da ich meine BRD-Gedenkmünzensammlung einheitlich auf Beba-Schubern mit 8x8 Fächern aufbewahre. Diese bieten aber nur Platz für Münzen bis zu einem maximalen Durchmesser von 33,6 mm. Insofern wäre das für mich also schon etwas ärgerlich.

Für uns Sammler ist es doch eigentlich von Vorteil, wenn nicht andauernd Änderungen bezüglich der Münzausgabepolitik vorgenommen werden.
 
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