Der Goldpreis steigt u.steigt

Es muss ja nicht die USA Fördern. Es gibt weltweit Minen, die gerne die laufende Förderung erhöhen wenn es sich rechnet finanziell, oft muss da nicht mal zusätzliches Equipment angeschafft werden sondern es werden ein paar Hansel neu angestellt und die anderen fahren Überstunden.
In Australien gibt es beispielsweise eine Bauxitmine, wo der Abfallstrom aus der Erzaufbereitung entsprechend entweder Ga oder Ge enthält (genau erinnere ich mich nicht mehr, ich meine aber das es eines dieser beiden war). Der Abfallstrom wird einfach in die Landschaft gekippt. Es gibt eine kleine Versuchsanlage, in der ein kleiner Teilstrom davon umgeleitet werden kann bevor er zur Deponie geht um das wertvolle Zeug abzufiltern, wenn Bedarf am Markt da ist. Würde man diese kleine Anlage das ganze Jahr ununterbrochen laufen lassen, hätte man ein Mehrfaches der Weltjahresproduktion an dem betreffenden Metall und der Preis würde soweit fallen dass sich die Energiekosten nicht mehr lohnen, deswegen steht die Extrationsanlage meistens still. Würde mich nicht wundern wenn die Minenbetreiber sich einen guten Vorrat angelegt hätten...
Ob da was dran ist oder ob es Propaganda ist, das wird mann ja nun bald sehen.

Wenn es so ist, wie Du schreibst, hat sich China (wenn auch nicht wirtschaftlich, sondern nur in der eigenen "Wahrnehmung") ganz tief ins eigene Fleisch geschnitten, denn sie haben damit ihr Gesicht komplett verloren. Und sich damit in ihren eigenen Augen völlig zum Gespött gemacht. International wird dies kein Problem sein, weil man Dinge rational wahrnimmt. Innenpolitisch aber ist das ganz anders.

Dass sie das nicht gewusst haben sollen: für mich völlig unvorstellbar. Wenn jemand von uns sowas weiß, wissen die das dreimal. Wenn sie es dennoch getan haben, hat da jemand intern sein Wissen zurückgehlalten und damit an Xi´s Stuhl gesägt.

Das (innenpolitischer Druck) würde die ganze Sache nochmals deutlich gefährlicher machen: zurück kann Xi dann nicht mehr, dann muss er, um an der Macht zu bleiben, eskalieren und obsiegen, ob er will oder nicht.

PS: auch in nur kurze Zeit im Konzentrator gewesenes Silbererz mit Gehalten von mehreren Unzen Silber je Tonne soll sowas drin sein, 100 ppm, also 100 Gramm je Tonne halb ausgelutschten Erzes munkelt man. Und etwas von 450 Millionen Unzen Silberäquivalent im ganzen bis in die 80er Jahre abgebnauten und aufgehaldetem Erz von Cerro de Pasco. Besser geht es doch garnicht. Ein Herr Sportt ist da fett investiert.

Den Beweis, dass sie liefern können, den müssen sie erst noch antreten, indem sie da schnell 140 bzw. 400 Tonnen oder einen guten Teil davon rausholen und dem Chinesen so "eine lange Nase" machen. Gegönnt sei es ihnen. Ich kaufe keine Mienenaktien. Zu viele, wunderbare Gesichichten hat es dafür bereits gegeben.

PPS: und "Deponien" gibt es keine. Das sind Lagerstätten. Das Erz ist schonmal gemalen und aufbereitet worden. Selbst dann, wenn sie es in ein tiefes Loch kippen: was einmal aus dem Fels gesprengt und klein gemahlen wurde, das ist im Tagebau und mit Förderbändern für ganz wenig Geld förderbar. Wenn man es denn will oder muß. Das ist absolut kein Vergleich zu den erstmaligen Förder- und Aufbereitungskosten. Dafür lässt man keine Halbleiterindustrie still stehen. Wenn es denn so ist.
 
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Ob da was dran ist oder ob es Propaganda ist, das wird mann ja nun bald sehen.
Derjenige der mir das vor etlichen Jahren mal erzählt hat hat die kleine Anlage damals einige Jahre vorher selber mit in Betrieb genommen. Die steht da also wirklich und die Bauxitmine produziert weiterhin fleißig, heute sogar mehr als damals.
Überhaupt ist Australien grade dabei, Minenproduktion massiv zu erweitern für so ziemlich alles.
Besonders interessant dabei ist: Fortescue, einer der größten Eisenerzproduzenten stellt seine Mine bis 2030 auf Elektrofahrzeuge um, weil man damit massiv Geld sparen kann.
Also nicht (nur) die Mitarbeiterautos zum Herumfahren in der Gegend sondern auch und insbesondere die Liebherr T-264 Bergbau LKW (die mit 240 Tonnen Zuladung ordentlich Gesamtgewicht auf die Waage bringen). Schnellladegeräte mit 6 MW Ladeleistung werden gleich mit entwickelt und Solar / Windparks mit Batteriespeichern neben die Mine in die Wüste gestellt.
Ab ca. 2030 kann man dann Eisenerz bei Fortescue komplett CO2 neutral mit Sonnenstrom und Windkraft fördern (und muss nicht mehr ca. 1 Milliarde pro Jahr für Diesel raushauen wie jetzt). Aber auch am Personal wird zukünftig gespart, weil: Die neuen LKWs fahren in der Mine autonom, d.h. ohne Hansel auf dem Bock. Nachgeladen wird per Roboterarm.
Fortescue fördert da aktuell ca. 6,5% der Welteisenerzproduktion.
Die Wettbewerber werden nachziehen weil es sich wirtschaftlich lohnt, nicht nur im Eisenerzbereich. Fortescue war nur schneller und hat jetzt einen Vorsprung (und Liebherr freut sich über einen Riesenauftrag; allerdings kann Liebherr nicht schnell genug genügend Stückzahl liefern so dass die Chinesen bei XCMG auch einen Auftrag bekommen haben).
 
@bayreuth: Dann wird und bleibt es extrem spannend.

Es kann immer mal sein, dass es anders kommt, als sich das eine Regierung so gedacht hat. Bislang hat sich China derartige Blößen nicht gegeben und das, was man aus Berichten gelesen hat oder vermutet, das verstecken sie ihre Probleme und Schwächen (die es auch gibt und das garnichtmal so wenig) sehr gut. Stichwort: Gesichtswahrung.
 
PPS: und "Deponien" gibt es keine. Das sind Lagerstätten. Das Erz ist schonmal gemalen und aufbereitet worden. Selbst dann, wenn sie es in ein tiefes Loch kippen: was einmal aus dem Fels gesprengt und klein gemahlen wurde, das ist im Tagebau und mit Förderbändern für ganz wenig Geld förderbar. Wenn man es denn will oder muß. Das ist absolut kein Vergleich zu den erstmaligen Förder- und Aufbereitungskosten. Dafür lässt man keine Halbleiterindustrie still stehen. Wenn es denn so ist.
Die "Tailings" im Bergbau (auch im Tagebau) kommen auf die Abraumhalde oder in Absetzbecken. Was übrig ist, sind Steine mit minimalen Konzentrationen an nutzbarem Zeug pro Tonne. Das wertige Erz das man eigentlich will ist da aber weitestgehend raus, entsprechend sinkt die Wirtschaftlichkeit wenn man es neu anfassen muss und wieder wo hin fahren, es lohnt meistens nur wenn man es auf dem direkten Weg zwischen der normalen Erzgewinnung und dem Endlager mal eben abfängt. Wenn man erst eine Tonne Sand irgendwo wieder aufsammeln muss um vielleicht 2 g Zeug heraus zu holen muss das schon Gold oder so sein und dann ist es entsprechend teuer.
 
Ob es dann [bei Stromausfall] Leitungswasser gibt: abwarten. Die Klospülung betätigt man dann besser mal nicht, weil in dem Reservoir zumindest 5 Liter trinkbares Wasser sind.
Hier auf dem Land hält das lokale Wasserwerk gute alte ''Wassertürme'' in Reserve, die auch bei Stromausfall dafür sorgen, dass weiterhin Trinkwasser aus den Leitungen kommt. ;)
Natürlich ist der Wasserdruck dann nicht so hoch und wie lange das funktioniert bzw. Wasser da ist, weiß ich nicht (ist auch bestimmt ein Betriebsgeheimnis des Wasserwerks).
 
Hier auf dem Land hält das lokale Wasserwerk gute alte ''Wassertürme'' in Reserve, die auch bei Stromausfall dafür sorgen, dass weiterhin Trinkwasser aus den Leitungen kommt. ;)
Natürlich ist der Wasserdruck dann nicht so hoch und wie lange das funktioniert bzw. Wasser da ist, weiß ich nicht (ist auch bestimmt ein Betriebsgeheimnis des Wasserwerks).
Bei uns haben die Wasserwerke Notstromaggregate wenn der Dieseltank voll ist für 12h. Klospülung würde ich trotzdem nicht betätigen weil das Abwasser gepumpt wird.
 
Hier auf dem Land hält das lokale Wasserwerk gute alte ''Wassertürme'' in Reserve, die auch bei Stromausfall dafür sorgen, dass weiterhin Trinkwasser aus den Leitungen kommt. ;)
Natürlich ist der Wasserdruck dann nicht so hoch und wie lange das funktioniert bzw. Wasser da ist, weiß ich nicht (ist auch bestimmt ein Betriebsgeheimnis des Wasserwerks).
Hochbehälter sind eigentlich überall gängig wo es Berge / Hügel gibt um den NORMALEN Wasserdruck im Regelbetrieb zu gewährleisten (da bohrt man den Brunnen oberhalb der Siedlung und lässt es runterlaufen). In Flacheren Gegenden gerne auch noch der alte Wasserturm. Da steht aber i.d.R. eine Pumpe die auch mit einem Notstromaggregat (ggf. vom THW wenn nicht festinstalliert) weiter fördern kann, ganz normal wie der Brunnen auch so betrieben wird. Geht auch ohne Diesel ggf. mit Solarstrom oder einem alten Windrad das direkt pumpt (letzteres nicht in Deutschland, ist aber in Australien / USA auf den Ranches durchaus noch verbreitet um die Viecher zu tränken)
Das ist keine Hochtechnologie, schon im Altertum ganz ohne Strom konnte man Wasser fördern...
Und das Deutsche Stromnetz ist stabil, trotz kontinuierlicher Hackerangriffe. Im letzten Jahr hatte der durschnittliche Deutsche wohl 13 Minuten keinen Strom, d.h. weniger als 0,0025% der Versorgungszeit. Meistens sind es Abschaltungen wegen Bauarbeiten, die dann für einige halt etwas länger dauern und dafür haben andere dann entsprechend gar keine Probleme.
 
Bei uns haben die Wasserwerke Notstromaggregate wenn der Dieseltank voll ist für 12h.
Damit wenn es in der Nacht anspringt es langt wenn einer früh zum Nachtanken auftaucht. Dan ist wieder 12 Stunden usw. (Die meisten "Wassserwerke" sind heute weitgehend autonom ohne Personal vor Ort, weil es effektiv ein Häuschen mit einem Brunnen und einer Pumpenanlage drinnen ist, durchaus mehrere solcher Häuschen pro Stadt).
 
Und das Deutsche Stromnetz ist stabil, trotz kontinuierlicher Hackerangriffe. Im letzten Jahr hatte der durschnittliche Deutsche wohl 13 Minuten keinen Strom, d.h. weniger als 0,0025% der Versorgungszeit. Meistens sind es Abschaltungen wegen Bauarbeiten, die dann für einige halt etwas länger dauern und dafür haben andere dann entsprechend gar keine Probleme.
Da hast du sicherlich für die Vergangenheit recht. Aber abwarten ob das so bleibt.
Es wäre zu hoffen, allerdings hab ich meine Zweifel.
 
Damit wenn es in der Nacht anspringt es langt wenn einer früh zum Nachtanken auftaucht. Dan ist wieder 12 Stunden usw. (Die meisten "Wassserwerke" sind heute weitgehend autonom ohne Personal vor Ort, weil es effektiv ein Häuschen mit einem Brunnen und einer Pumpenanlage drinnen ist, durchaus mehrere solcher Häuschen pro Stadt).
So die Theorie. Aber ich bezweifle bei der Vielzahl allein hier in und um unser Dorf (Stadt) das es klappt. Wobei Nachts nur wenig Wasser gebraucht wird und ich doch hoffe das springt nur an wenn benötigt.
 
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