Der Goldpreis steigt u.steigt

Ich bin mal gespannt ob der Goldfund in China den Goldpreisanstieg etwas dämpfen wird. Schließlich schreiben Medien von 1000 Tonnen Gold etwa 80 Mrd. €.

Wenn dem so stimmt dürfte China sicherlich nicht mehr weiter interessiert sein Gold irgendwo zu kaufen, schliueßlich haben sie es unter ihren Füßen.

Link zu Stern.de
Auch wenn da 80 Milliarden liegen, sind es keine 80 Milliarden in der Tasche. Das muss erst mal ausgegraben werden, was etliche Milliarden kosten wird...
 
Wenn man genauer nachliest, liegt das Gold über 2000 Meter tief und man hat bisher nur Bodenradar und einige Probebohrungen gemacht.
Zwar gibt es in Südafrika Minen die >3000 Meter tief graben, aber Wirtschaftliche Förderung war dort bei 1300 $/Unze bereits kritisch. Zwar ist Gold heute deutlich mehr wert, aber es ist denke ich ein Unterschied, ob eine laufende Mine (wie in Südafrika) weiter nach unten und zur Seite gräbt, oder man komplett neu Anfangen muss.
Die 80 Milliarden zu heben kostet vermutlich min. 40 Milliarden insgesamt, und man muss einige Milliarden investieren bis man nennenswerte Mengen an Gold da herausholt (und dan hoffen dass der Goldpreis nicht langfristig wieder fällt).
 
Wenn man genauer nachliest, liegt das Gold über 2000 Meter tief und man hat bisher nur Bodenradar und einige Probebohrungen gemacht.
Zwar gibt es in Südafrika Minen die >3000 Meter tief graben, aber Wirtschaftliche Förderung war dort bei 1300 $/Unze bereits kritisch. Zwar ist Gold heute deutlich mehr wert, aber es ist denke ich ein Unterschied, ob eine laufende Mine (wie in Südafrika) weiter nach unten und zur Seite gräbt, oder man komplett neu Anfangen muss.
Die 80 Milliarden zu heben kostet vermutlich min. 40 Milliarden insgesamt, und man muss einige Milliarden investieren bis man nennenswerte Mengen an Gold da herausholt (und dan hoffen dass der Goldpreis nicht langfristig wieder fällt).
Was sind denn 2000m für China ;) jeder Chinese gräbt 1,42m³ und schon sind sie auf 1000x1000m 2000m tief:lachtot:
 
Was sind denn 2000m für China ;) jeder Chinese gräbt 1,42m³ und schon sind sie auf 1000x1000m 2000m tief:lachtot:
Aber auch nicht umsonst. Kinder sind außerdem schlecht für Bergarbeiten geeignet, und die Rentner ebenfalls nicht so gut.
Bleibt also ca. 980 Mio Chinesen zwischen 15 und 65.
Du willst 2 km³ ausschachten (kein Mensch würde das im Tagebau machen, weil sicherlich das Gold nicht nur auf 1 km² liegt).
Müsste also jeder schonmal min. 2 m² ausschachten, und das ist Felsgestein.
Ein m² Felsgestein wiegt ca. 2,5 Tonnen, also 5 Tonnen Steine kleinhacken und wegtragen, im Schnitt 1000 m den Berg hinauf (sofern du keinen Aufzug an deine Grube baust). Da bist du einige Zeit beschäftigt. Wenn es schon kleingeschlagen ist, kann ein trainierter Erwachsener ca. 2 Tonnen pro Stunde schaufeln, ist also 2,5 Stunden beschäftigt.
Minenarbeiter kriegen in China im Schnitt knapp 10 Euro die Stunde, wären also 25 Euro pro Nase nur für das Schaufeln.

In der Provinz wo das Gold gefunden wurde leben nur etwas über 66 Mio. Chinesen, also knapp 47 Mio potenzielle Arbeitskräfte.
Der Rest muss weiter anreisen. Aus z.B. Peking mit der Bahn kostet ca. 70 Euro. Aus Shanghai wohl schon ab 20 Euro möglich.
Rechnen wir mal mit 50 Euro im Schnitt. Einige sind näher dran, andere noch weiter weg.
Zurückfahren wollen sie auch. Sind wir bei 100 Euro. Schlafen kann man ja im Zug...

Dann hat dein Plan bisher schon ca. 100 Milliarden Euro Fahrtkosten und 25 Milliarden Euro Stundenlohn in der Grube gekostet. Reisezeit nicht bezahlt.
Schaufeln hast du auch noch keine gekauft...
Da muss der Goldpreis aber noch ordentlich steigen, damit sich das lohnt.
 
Aber auch nicht umsonst. Kinder sind außerdem schlecht für Bergarbeiten geeignet, und die Rentner ebenfalls nicht so gut.
Bleibt also ca. 980 Mio Chinesen zwischen 15 und 65.
Du willst 2 km³ ausschachten (kein Mensch würde das im Tagebau machen, weil sicherlich das Gold nicht nur auf 1 km² liegt).
Müsste also jeder schonmal min. 2 m² ausschachten, und das ist Felsgestein.
Ein m² Felsgestein wiegt ca. 2,5 Tonnen, also 5 Tonnen Steine kleinhacken und wegtragen, im Schnitt 1000 m den Berg hinauf (sofern du keinen Aufzug an deine Grube baust). Da bist du einige Zeit beschäftigt. Wenn es schon kleingeschlagen ist, kann ein trainierter Erwachsener ca. 2 Tonnen pro Stunde schaufeln, ist also 2,5 Stunden beschäftigt.
Minenarbeiter kriegen in China im Schnitt knapp 10 Euro die Stunde, wären also 25 Euro pro Nase nur für das Schaufeln.

In der Provinz wo das Gold gefunden wurde leben nur etwas über 66 Mio. Chinesen, also knapp 47 Mio potenzielle Arbeitskräfte.
Der Rest muss weiter anreisen. Aus z.B. Peking mit der Bahn kostet ca. 70 Euro. Aus Shanghai wohl schon ab 20 Euro möglich.
Rechnen wir mal mit 50 Euro im Schnitt. Einige sind näher dran, andere noch weiter weg.
Zurückfahren wollen sie auch. Sind wir bei 100 Euro. Schlafen kann man ja im Zug...

Dann hat dein Plan bisher schon ca. 100 Milliarden Euro Fahrtkosten und 25 Milliarden Euro Stundenlohn in der Grube gekostet. Reisezeit nicht bezahlt.
Schaufeln hast du auch noch keine gekauft...
Da muss der Goldpreis aber noch ordentlich steigen, damit sich das lohnt.
Das beschreibt genau warum hierzulande nix klappt und alles ewig dauert. In vielen anderen Ländern wird einfach gemacht. ;)
Wer einen Flughafen schneller baut als Deutschland, der schafft auch das Gold aus 2 Km tiefe rauszuholen.
Und nicht nur schneller.
 
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