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Hallo,
wenn ich vom geschriebenen der User @lordlindsey und @Rex Danny ausgehe...:
Wenn ein Fälschungsverdacht aufkommt stellt sich als erstes die Frage nach Gewicht, Durchmesser und Dicke des Stückes! Daher bitte die Angaben noch nachliefern.
Ohne diese Angaben ist alles folgende reine Spekulation.:
Wenn falsch/gefälscht: wie ein einfacher Schleuderguss sieht es für mich nicht aus, eher wie ein "veredelter" Vakuumguss, da dieser in den Konturen viel feiner ist.
Was mir auffällt: man sieht zwischen der linken Adlerkralle (in der Draufsicht rechts (tempImagejv8xha.jpg)) und dem "RK" im Schriftzug "Mark" mehrere "Linien/Kratzerführungen" die wie eine Menge kleine Falten in der Oberflächen aussehen. Daher denke ich an eine Gussmünze, die mit (chinesischer) Folientechnik (aufbringen einer vorgeprägten hauchdünnen Silberfolie mit den Konturen eines Originals) überarbeitet wurde. Dafür sprechen auch die mehrfachen ringförmigen Linien auf dem Randstab (äußerster Ring in der Prägung der Flächen). Außerdem verschwinden durch diese Technik nahezu alle Gusslöcher und Blasen unter der Folie, bei richtiger Auswahl des Kernstückes bleibt davon nahezu kein sichtbarer Rest, aber manchmal schlechte, verwischt aussehende Übergänge in den scharfen Kanten des Münzbildes (sehr stark Abhängig vom Grad der Nachbearbeitung beim Aufbringen der Folie und der Qualität des Gussrohlings. Nahezu immer bleiben im Randstabbereich verräterische gleichmäßige Linien, etwa parallel zur äußersten Kante des Randstab, wo die Folien von Vorder und Rückseite sich überlappen oder in den Gussrohling übergehen. Der äußerste Rand sieht dann wie mehrfach abgesetzt aus (auch auf der Adlerseite zu sehen, das kann aber auch prägebedingt entstehen, wenn die Prägestempel nicht genau plan zu einander sind, der Prägedruck nicht stimmt und dort Materialfluss beim Prägen auftritt) - bei Spitzenstücken ist die Überlappung der Folien genau auf die Kante des Randes gesetzt und beim Nachbearbeiten etwas angeschliffen/poliert, so das Übergänge kaum sichtbar sind.
Daher wäre es eine Fälschung speziell für Sammler gemacht und keine Fälschung vom Touristenmarkt, da hier doch viel mehr Energie in die Fertigung gesteckt wurde als in eine normale Chinafälschung.
Möglich wäre aber auch ein komplett überarbeitetes originales Stück, das einmal eine erhaltungstechnische Ruine war.
Dann hätte ebenfalls jemand sehr viel Mühe und Zeit investiert.
Auf Fehler im Prägebild kann ich nicht eingehen, da es nicht mein Gebiet ist und ich auch keine Vergleichsstücke habe.
Zuletzt muss man dazu aber sagen, das ohne das Stück in der Hand und die oben angefragten Aussagen zu Gewicht und den Maßen des Stückes zu haben eine genaue Aussage über eine Fälschung nicht möglich ist!
Daher würde ich das obige Stück Rückabwickeln und auf ein besseres Stück warten und dann erst zuschlagen. Diese Ausgaben sind nicht so selten, das hier irgend etwas "über das Knie gebrochen" werden muss... .
Die Frage von @Kronerogøre und @Fusselbär kann man leider nur mit folgendem beantworten.:
Es ist nur eine Frage des Aufwandes und der Nachbehandlung des fertigen Gussstückes. Daher lohnt der Aufwand bei niedrigpreisigen Stücken absolut nicht, es ist wahrscheinlich lukrativer schlechte Güsse zu niedrigsten Preisen in großen Mengen zu verscherbeln. (ist aber auch nur meine Meinung)
Grüße pingu
wenn ich vom geschriebenen der User @lordlindsey und @Rex Danny ausgehe...:
Wenn ein Fälschungsverdacht aufkommt stellt sich als erstes die Frage nach Gewicht, Durchmesser und Dicke des Stückes! Daher bitte die Angaben noch nachliefern.
Ohne diese Angaben ist alles folgende reine Spekulation.:
Wenn falsch/gefälscht: wie ein einfacher Schleuderguss sieht es für mich nicht aus, eher wie ein "veredelter" Vakuumguss, da dieser in den Konturen viel feiner ist.
Was mir auffällt: man sieht zwischen der linken Adlerkralle (in der Draufsicht rechts (tempImagejv8xha.jpg)) und dem "RK" im Schriftzug "Mark" mehrere "Linien/Kratzerführungen" die wie eine Menge kleine Falten in der Oberflächen aussehen. Daher denke ich an eine Gussmünze, die mit (chinesischer) Folientechnik (aufbringen einer vorgeprägten hauchdünnen Silberfolie mit den Konturen eines Originals) überarbeitet wurde. Dafür sprechen auch die mehrfachen ringförmigen Linien auf dem Randstab (äußerster Ring in der Prägung der Flächen). Außerdem verschwinden durch diese Technik nahezu alle Gusslöcher und Blasen unter der Folie, bei richtiger Auswahl des Kernstückes bleibt davon nahezu kein sichtbarer Rest, aber manchmal schlechte, verwischt aussehende Übergänge in den scharfen Kanten des Münzbildes (sehr stark Abhängig vom Grad der Nachbearbeitung beim Aufbringen der Folie und der Qualität des Gussrohlings. Nahezu immer bleiben im Randstabbereich verräterische gleichmäßige Linien, etwa parallel zur äußersten Kante des Randstab, wo die Folien von Vorder und Rückseite sich überlappen oder in den Gussrohling übergehen. Der äußerste Rand sieht dann wie mehrfach abgesetzt aus (auch auf der Adlerseite zu sehen, das kann aber auch prägebedingt entstehen, wenn die Prägestempel nicht genau plan zu einander sind, der Prägedruck nicht stimmt und dort Materialfluss beim Prägen auftritt) - bei Spitzenstücken ist die Überlappung der Folien genau auf die Kante des Randes gesetzt und beim Nachbearbeiten etwas angeschliffen/poliert, so das Übergänge kaum sichtbar sind.
Daher wäre es eine Fälschung speziell für Sammler gemacht und keine Fälschung vom Touristenmarkt, da hier doch viel mehr Energie in die Fertigung gesteckt wurde als in eine normale Chinafälschung.
Möglich wäre aber auch ein komplett überarbeitetes originales Stück, das einmal eine erhaltungstechnische Ruine war.
Dann hätte ebenfalls jemand sehr viel Mühe und Zeit investiert.
Auf Fehler im Prägebild kann ich nicht eingehen, da es nicht mein Gebiet ist und ich auch keine Vergleichsstücke habe.
Zuletzt muss man dazu aber sagen, das ohne das Stück in der Hand und die oben angefragten Aussagen zu Gewicht und den Maßen des Stückes zu haben eine genaue Aussage über eine Fälschung nicht möglich ist!
Daher würde ich das obige Stück Rückabwickeln und auf ein besseres Stück warten und dann erst zuschlagen. Diese Ausgaben sind nicht so selten, das hier irgend etwas "über das Knie gebrochen" werden muss... .
Die Frage von @Kronerogøre und @Fusselbär kann man leider nur mit folgendem beantworten.:
Es ist nur eine Frage des Aufwandes und der Nachbehandlung des fertigen Gussstückes. Daher lohnt der Aufwand bei niedrigpreisigen Stücken absolut nicht, es ist wahrscheinlich lukrativer schlechte Güsse zu niedrigsten Preisen in großen Mengen zu verscherbeln. (ist aber auch nur meine Meinung)
Grüße pingu
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