Wahrscheinlichkeit für eine Fehlprägung

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Hallo liebes Forum, ich hätte mal eine Frage an die Experten hier. Mal angenommen ich finde eine 2€ Münze in meinem Portmonee. Was denkt ihr, ist die allgemeine Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dieser Umlaufmünze um eine nennenswerte Fehlprägung handelt, die sich für gutes Gele verkaufen lässt? Ich bedanke mich schon mal für die Antworten!
 
Mit Zahlen kann ich leider nicht dienen, aber es kommt sicher auch auf die Art der Fehlprägung an.
Alleine geprägte Ringe pder Pillen, Monometall-Prägungen, Stücke auf falschen Ronden und solche mit gespaltener Pille dürften praktisch gar nicht im Umlauf sein, weil diese aufgrund des abweichenden Gewichtes bei der maschinellen Zählung nicht als 2 Euro-Stücke erkannt werden. So etwas wird dann schon in der Prägestätte, spätestens aber nach sehr kurzer Umlaufzeit bei der ersten Zählung in der Bank aussortiert werden.
Auch so auffällige Stücke wie deutliche Dezentrierungen, Spiegeleier usw sind optisch so auffällig, dass sie wohl sehr schnell dem Umlauf entzogen werden.
Eine gewisse Chance hat man wohl noch auf eine unbeprägte Ronde (allerdings schon mit Randschrift).

Die Mehrheit der Fehlprägungen im Umlauf werden aber eher unscheinbar sein, wie Prägungen mit Stempelriss, Stempel(-aus)bruch, Prägungen von verschmutzten Stempeln oder Prägungen mit Einschluss oder Abdruck winziger Fremdkörper wie einem Drahtstückchen zum Beispiel
 
Nun die Wahrscheinlichkeit eine Fehlprägung im Geldbeutel zu finden die auch noch einen nennenswerten Mehrwert hat, ist äußerst gering.
Der Mehrwert kommt ja gerade aus diesem Grund zustande.

Es gibt aber auch Fehlprägungen die keinen großen Mehrwert haben und duese sind entsprechend öfter zu finden.

@Muppetshow
Was allerdings nicht ganz richtig ist, dass solche Sachen wie Monometaller oder Rondenverwechslungen usw es nicht in den Umlauf schaffen würden durch die Gewichtskontrollen.
Durch die Toleranz in jeder Ronde ist es sehr gut möglich, dass sowas nicht in einer Rolle auffällt. Es werden ja nicht die einzelnen Stücke gewogen sondern ganze Rollen.
Und gerade starke Dezentrierungen gelangen nicht so einfach in dem Umlauf. Alles was nicht im eine Rolle passt.
Eine Ronde aus Deutschland zu finden ist ebenfalls sehr unwahrscheinlich. Bei Ländern welche auf fertige Komplettronden prägen schon eher. Die sind aber meistens auch wieder uninteressant und haben wenn nur einen geringen Mehrwert.

Was natürlich logisch ist, je auffälliger ein Stück ist, desto schneller ist es aus dem Umlauf gefischt. Was die Chancen nicht gerade für dich erhöht.

Ich meine herauszuhören, dass es hier eher um das große Geld aus dem Geldbeutel geht.
Lass es lieber, wird nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Moin,

@ "BGK"
Als Ergänzung zu der Möglichkeit "eine Ronde aus Deutschland" zu finden:
Solche deutschen (Komplett)Ronden für die 1- und 2- Euro-Münzen können nur aus der SPGL-Produktion stammen.
Die dafür eingesetzten speziellen Prägemaschinen erfordern - wie auch die "älteren" und teilweise in einigen Ländern der Eurozone noch verwendeten Prägemaschinen für die Umlaufmünzen - komplett zusammengesetzte, d.h., dem Prägestock "einteilig zugeführte", Ronden aus Pille und Ring.
Darüber kann man sich gut vorstellen, wie das "fast unwahrsacheinlich" von BGK" einzuschätzen ist.
 
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