Rentenpfennige Münzen

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Guten Morgen liebe Sammler! Es fällt mir schwer herauszufinden, wer die 1923 ausgegebene Rentenpfennig(e)-Münzserie entworfen hat und wer sie in diesen Formen, Metallen und Größen für jeden Nennwert genehmigt hat? Darüber hinaus entschied er, dass die Reichspfennig(e)-Münzserie ab 1924 in Größe, Form und Metall mit der oben genannten Rentenpfennig(e)-Münzserie identisch sein würde, da die Rentenbank für deren Nennwertgrößen und die einzelnen Münzen verantwortlich war Reichsbank für die darauffolgende – zwei deutlich unterschiedliche Organisationen? Sind diese Informationen bitte noch bekannt?
 
Entworfen hat die Stempel Prof. Waldemar Raemisch, Berlin [Quelle: Jaeger].

Im Reichsgesetzblatt I auf S. 1086 kannst Du lesen, dass der Reichsminister der Finanzen im Einvernehmen mit der Deutschen Rentenbank mit der Verordnung des Reichspräsidenten vom 8.11.1923 ermächtigt wird Münzen im Nennbetrage von 1,2,5,10 und 50 Rentenpfennig auszuprägen. Über die Gestaltung und das Material bestimmt ebenfalls der Reichsminister der Finanzen. Darüber kannst Du im RGBl. I auf S. 1091 mit Datum 13.11.1923 lesen.

Mit einer Verordnung vom 11.2.1924 hat der Reichskanzler die obige Verordnung abgeändert, indem er die Wörter "Renten-" mit "Reichs-" ersetzen lies. Dies war dann natürlich auch wieder für den Reichsminister der Finanzen samt neuen Beschriftung der Münzstempel bindend.

Es ist wohl vergleichbar mit den Pfennigen der Bank Deutscher Länder und der Bundesrepublik Deutschland. Gleiches Design, anderer Schriftzug ("Organisation").
 
Entworfen hat die Stempel Prof. Waldemar Raemisch, Berlin [Quelle: Jaeger].

Im Reichsgesetzblatt I auf S. 1086 kannst Du lesen, dass der Reichsminister der Finanzen im Einvernehmen mit der Deutschen Rentenbank mit der Verordnung des Reichspräsidenten vom 8.11.1923 ermächtigt wird Münzen im Nennbetrage von 1,2,5,10 und 50 Rentenpfennig auszuprägen. Über die Gestaltung und das Material bestimmt ebenfalls der Reichsminister der Finanzen. Darüber kannst Du im RGBl. I auf S. 1091 mit Datum 13.11.1923 lesen.

Mit einer Verordnung vom 11.2.1924 hat der Reichskanzler die obige Verordnung abgeändert, indem er die Wörter "Renten-" mit "Reichs-" ersetzen lies. Dies war dann natürlich auch wieder für den Reichsminister der Finanzen samt neuen Beschriftung der Münzstempel bindend.

Es ist wohl vergleichbar mit den Pfennigen der Bank Deutscher Länder und der Bundesrepublik Deutschland. Gleiches Design, anderer Schriftzug ("Organisation").
Vielen Dank für diese hilfreiche Antwort. Da die Wahl von Messing für die 5pf- und 10pf-Münzen im Jahr 1923 zum ersten Mal in der deutschen Münzgeschichte bis 2001 tatsächlich (zumindest optisch) die Wahl des Metalls für diese Stückelungen bestimmte, habe ich mich immer gefragt, wer für diese inspirierte Wahl verantwortlich war!
 
Vielen Dank für diese hilfreiche Antwort. Da die Wahl von Messing für die 5pf- und 10pf-Münzen im Jahr 1923 zum ersten Mal in der deutschen Münzgeschichte bis 2001 tatsächlich (zumindest optisch) die Wahl des Metalls für diese Stückelungen bestimmte, habe ich mich immer gefragt, wer für diese inspirierte Wahl verantwortlich war!
Das stimmt nicht. 1940-1948 gab es 5+10 Pfennige in Zink bzw. Papier. Durchgehend ist es damit nicht!
 
Das stimmt nicht. 1940-1948 gab es 5+10 Pfennige in Zink bzw. Papier. Durchgehend ist es damit nicht!
Ich grüße euch!
So ist es! Ich habe noch damit bezahlt. Die ZN-10er Groschen passten in den Muku-Schokoladenautomaten 1948, was unser Kaufmann an der Ecke überhaupt nicht witzig fand.
Mit dem 5 Pfennigschein bezahlte ich die Fähre und für den 10 Pfennigschein bekam ich 5 große Himbeerbonbon aus einem Glas, welches auf dem Tresen des oben zitierten Kaufmann stand.
 
Ich grüße euch!
So ist es! Ich habe noch damit bezahlt. Die ZN-10er Groschen passten in den Muku-Schokoladenautomaten 1948, was unser Kaufmann an der Ecke überhaupt nicht witzig fand.
Mit dem 5 Pfennigschein bezahlte ich die Fähre und für den 10 Pfennigschein bekam ich 5 große Himbeerbonbon aus einem Glas, welches auf dem Tresen des oben zitierten Kaufmann stand.
Moin Moin,
was haben wir unseren Steinwedeler Dorfwirt mit diesen "10er-Bodenfunden" aus Zn geärgert (ja, hierbei handelte es sich um echte und mengenmäßig nicht geringe Bodenfunde). Wir mussten oft sehen das wir verschwinden konnten, bevor er schimpfender Weise um die Eck kam. Wenn er uns mal erwischte hieß es: "Restmengen abliefern". ☹️;)
Aber letztlich war das alles harmlos und ich erinnere mich, dass mir besonders die "Storck Riesen" ( Stück für 10 PF) damals köstlich geschmeckt haben.
 
Ich grüße euch!
So ist es! Ich habe noch damit bezahlt. Die ZN-10er Groschen passten in den Muku-Schokoladenautomaten 1948, was unser Kaufmann an der Ecke überhaupt nicht witzig fand.
Mit dem 5 Pfennigschein bezahlte ich die Fähre und für den 10 Pfennigschein bekam ich 5 große Himbeerbonbon aus einem Glas, welches auf dem Tresen des oben zitierten Kaufmann stand.
 
Danke schön! Ich mag diese Anekdoten über die tatsächliche Verwendung der Münzen in realen Situationen sehr! Ja, natürlich gab es die Zinkausgaben von 1940-1948 und dann die frühen Banknoten für die 5-pf- und 10-pf-Münzen der neuen DM im Jahr 1948. Was mich jedoch fasziniert, ist, dass die 5-pf- und 10-pf-Münzen der neuen DM darauf folgten Die Messingoptik wurde 1923 erstmals in diesem Metall erfunden.
 
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