Ochsenpfunde und andere fremdländische Gepräge

hallo,

ich denke, das auch Bolivien dazu gehören müßte. Ich habe ein 5 Peso - Stück aus Bolivien mit Riffelrand und in diesem Riffelrand die Rand - Inschrift des deutschen 2 DM - Stückes !!!

Burkhard
 
Hallo Burkhard,

diese und viele andere Münzen haben die ausländischen Staaten über den Rondenhersteller VDM bezogen, welcher sie normalerweise bei den deutschen Münzstätten herstellen ließ. Welchen Jahrgang (1976, 1978, 1980) hat die 5 Pesos Münze? Und ist es auch wirklich die Karlsruher Rändelung?

Gruß,
Gerhard
 
Hallo Burkhard,

diese und viele andere Münzen haben die ausländischen Staaten über den Rondenhersteller VDM bezogen, welcher sie normalerweise bei den deutschen Münzstätten herstellen ließ. Welchen Jahrgang (1976, 1978, 1980) hat die 5 Pesos Münze? Und ist es auch wirklich die Karlsruher Rändelung?

Gruß,
Gerhard


Hallo Gerhard,

vielen Dank für die interessanten Infos! Weißt Du, warum der Umweg über VDM gemacht wird? Warum werden die Münzen nicht direkt von den Prägestätten bezogen, sondern müssen erst einmal den Weg über einen Rondenhersteller gehen? Werden Sie an den Rondenhersteller verkauft oder nur nach VDM ausgelagert?

Und: Wie kann man bei einem 2 DM-Stück sehen, ob die Rändelung aus der Karlsruher Münze stammt? Gibt es da auch einen Code wie bei den 5DM-Stücken?

Schöne Grüße,
JPN
 
Die deutschen Münzstätten stellen die Ronden bekanntlich nicht selber her. Die Metallfirmen (damals VDM, VDN, KM) hingegen bewerben die Eigenschaften ihrer Legierungen und Verbundwerkstoffe, bieten ausländischen Staaten gleich die Lieferung fertig geprägter Münzen an und entscheiden im Erfolgsfall selbst, welche Münzstätte den Prägeauftrag bekommt. Die Kunden geben sich normalerweise mit den Angaben der Metallfirma zufrieden und erfahren den wirklichen Prägeort nicht, solange sie nicht nachfragen oder die Münzstätte aus eigenem Antrieb ein Begleitschreiben verfasst.
Gruß,
gs
 
Hamburger für Rumänien von 1906, gibt es auch in gleicher Darstellung als 5 Bani- und 20 Bani-Stücke
 

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Noch ein paar Berliner aus der Zeit nach 1905:

Brasilien, bildgleiche 500, 1000 und 2000 Reis von 1913, KM 512, 513 und 514 (Foto)

Bulgarien, bildgleiche 20 und 50 Leva 1940 und 50 Leva 1943, KM 47, 48 (Foto) und 48a
 

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Noch ein paar Berliner aus der Zeit nach 1905:

Brasilien, bildgleiche 500, 1000 und 2000 Reis von 1913, KM 512, 513 und 514 (Foto)

Bulgarien, bildgleiche 20 und 50 Leva 1940 und 50 Leva 1943, KM 47, 48 (Foto) und 48a

Vielen Dank für diese weitere Ergänzung. Von den bulgarischen Prägungen meine ich mal gelesen zu haben, dass es sich um die ersten plattierten Münzen handelt. Ich glaube, diese Technik beherschte zu diesem Zeitpunkt nur Berlin.
 
Vielen Dank für diese weitere Ergänzung. Von den bulgarischen Prägungen meine ich mal gelesen zu haben, dass es sich um die ersten plattierten Münzen handelt. Ich glaube, diese Technik beherschte zu diesem Zeitpunkt nur Berlin.

Laut KM ist die 48a plattiert, die beiden anderen (47 und 48) sind massives Cu-Ni. Das sieht man auch deutlich am Rand und außerdem wird nur die 48a vom Magneten angezogen.

Mit dem Jahrgang 1943 gibt es noch 5 Leva (KM 39b) und 10 Leva (KM 40b), die beide plattiert sind und nicht in Berlin geprägt wurden, aber wo?
Dazu habe ich bisher nichts gefunden.
 
Laut KM ist die 48a plattiert, die beiden anderen (47 und 48) sind massives Cu-Ni. Das sieht man auch deutlich am Rand und außerdem wird nur die 48a vom Magneten angezogen.

Mit dem Jahrgang 1943 gibt es noch 5 Leva (KM 39b) und 10 Leva (KM 40b), die beide plattiert sind und nicht in Berlin geprägt wurden, aber wo?
Dazu habe ich bisher nichts gefunden.

Ich weiss, dass ich etwas darüber gelesen habe, entweder im NNB, in " Die Münze " oder in de " Geldgeschichtlichen Nachrichten "; Zeitraum 1970 - 85; also ein etwas weites Feld, aber vielleicht finde ich es wieder ( man sollte sich eben doch immer eine Datei mit Lektürestichworten anlegen. Neujahrsvorsatz ? )
 
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