Bei meinen Recherchen über Antoniniane des Gordian III bis Gallienus bin ich immer wieder auf NGC-gegradete Münzen gestoßen.
Ich bin der Meinung, dass sechs Dinge bei der Wertfindung wichtig sind:
(1) Erhaltunsgrad, hier muss ein Grader ganz klar Farbe bekennen
(2) Qualität der Oberflächen, besonders der "geschützten Bereiche" im Sinne des Grades der Oberflächenkorrosion (hierauf beschränkt sich dieses Posting ausschließlich)
(3) Verbrauch der Stempel, getrennt nach Vorder- und Rückseite in Kombination mit dem Grad der Ausprägung (starker Schlag = tendenziell scharfe Ausprägung in oder schwacher Schlag und daher unscharfe oder fehlende Ausprägung erhabener Details)
(4) Qualität, Durchmesser, Abmessungen, ggf. Gewicht (Dicke) des Rohlings, Zentrierung der Prägung und ob die Münze komplett mit beiden Seiten ausgeprägt ist oder ob mehr oder weniger große Bereiche fehlen, Schrötlingsfehler oder -imperfektionen
(5) Künstlerische Darstellung
(6) Ist es eine Fundmünze, die im Boden lag und bei der Verkrustungen entfernt wurden oder wurde die Münze in einem Gefäß vergraben und ist daher frei von Korrosion und besitzt sie noch ihre Original-Patina?
(7) weist die Münze noch ganz oder teilweise Kippglanz oder Reste davon aus (Hinweis auf eine unzirkulierte, korrosionsfreie Münze, geprägt mit noch frischen oder zumindest guten Stempeln.
Bei (7) und vollem Kippglanz brauchen wir garnicht weiter zu reden: Hier muss es immer 5 von 5 Punkten für die Oberflächen geben geben
Bei (6) mit einer dünnen, gleichmäßig dicken Patina (nicht gleichmäßig, denn die kann wegen normaler Zirkulation und unterschiedlichen Feingehalten auf der Oberfläche schwanken) meist gleichfalls. Warum die Einschränkung "meist"? weil es auch Münzen gibt, bei denen Rohlinge schon beim Prägen uneben, löchrig oder porös waren.
Die Tetradrachme des Gallienus, auch eine "Silbersudprägung) vereinigt die Punkte 7 und 6 und ist in meinen Augen automatisch eine glatte "5" im Sinne von 5,00. Mehr geht nicht.
Was kann man (meiner Ansicht nach) von einer "5", die von 4,5 bis 5,0 geht, erwarten?
Meine Meinung ist eine "Fünf" in den Fällen der hier abgebildeten Antoniniane der Otacilia Severa, des Gordianus III und des Gallienus und des Aurelian und auch noch der Severina zu vergeben, wobei die Rückseite des Gallienus eine 5 ist und die Vorderseite näher an der Fünf, als an der vier liegt und der Aurelian auch 4,5 oder minimal höher anzusetzen und die Severina von der Vorderseite eine 4,5 und von der Rückseite minimal besser ist. Der Postumus ist wiederun eine 5; der hat noch Original-Patina und resten von Bleioxiden der Versilberung drauf. Zu den beiden Gordianen: den "PM-TR-P..." mit der schwarzen Patina sehe ich bei 4,5; den mit der Fides (wahrscheinlich eine Bodenfundmünze) bei 4,5 oder besser, was die Vorseite angeht und eine glatte 5 für die Rückseite (voller Kippglanz in den Feldern, neuer RS-Stempel). Ob das Stück des Gordian III mit der dicken, schwarzen Patina noch seine antike Patina hat oder nachgedunkelt ist: keine Ahnung. Ein Stück mit sio einer dicken Patina ist jedenfalls selten anzutreffen. Den Philipp II, (PRINCEPS IVVENTIS) sehe ich bei 4,8 bis 5. Der Tetricus ist extrem schwer einzuschätzen. Auf jeden Fall ist er besser, als 4,5 und damit ein Fünfer-Kanidat. Bei dem Tetricus vermute ich eine antike Patina.
Und da ist schon Wohlwollen meinerseits drin, einen Bereich zwischen 4,5 und 5 auszuloten.
Und was macht NGC. Schaut selbst, was sie als "5" bewerten. In der Bucht gefunden:
Nr. 166730558703 Das Stück hat teils leicht raue Oberflächen.
Nr. 166730592145 Das Stück hat teils leicht raue Oberflächen. Korrosion ist Unterhalb der Büste zwischen Perlkreis und Rand auf ca. 5 Uhr deutlich erkennbar - den hochauflösenden Pics sei dank.
Ich denke, das ist mit viel gutem Willen eher eine glatte "4" (4,0). Weil: auch innerhalb der von mir als gerade noch 5 bis 5 vorgestellten Stücken gibt es bereits erkennbare Schwankungen. 4 ist nicht schlecht, aber eben lange nicht "5".
Ich bin der Meinung, dass sechs Dinge bei der Wertfindung wichtig sind:
(1) Erhaltunsgrad, hier muss ein Grader ganz klar Farbe bekennen
(2) Qualität der Oberflächen, besonders der "geschützten Bereiche" im Sinne des Grades der Oberflächenkorrosion (hierauf beschränkt sich dieses Posting ausschließlich)
(3) Verbrauch der Stempel, getrennt nach Vorder- und Rückseite in Kombination mit dem Grad der Ausprägung (starker Schlag = tendenziell scharfe Ausprägung in oder schwacher Schlag und daher unscharfe oder fehlende Ausprägung erhabener Details)
(4) Qualität, Durchmesser, Abmessungen, ggf. Gewicht (Dicke) des Rohlings, Zentrierung der Prägung und ob die Münze komplett mit beiden Seiten ausgeprägt ist oder ob mehr oder weniger große Bereiche fehlen, Schrötlingsfehler oder -imperfektionen
(5) Künstlerische Darstellung
(6) Ist es eine Fundmünze, die im Boden lag und bei der Verkrustungen entfernt wurden oder wurde die Münze in einem Gefäß vergraben und ist daher frei von Korrosion und besitzt sie noch ihre Original-Patina?
(7) weist die Münze noch ganz oder teilweise Kippglanz oder Reste davon aus (Hinweis auf eine unzirkulierte, korrosionsfreie Münze, geprägt mit noch frischen oder zumindest guten Stempeln.
Bei (7) und vollem Kippglanz brauchen wir garnicht weiter zu reden: Hier muss es immer 5 von 5 Punkten für die Oberflächen geben geben
Bei (6) mit einer dünnen, gleichmäßig dicken Patina (nicht gleichmäßig, denn die kann wegen normaler Zirkulation und unterschiedlichen Feingehalten auf der Oberfläche schwanken) meist gleichfalls. Warum die Einschränkung "meist"? weil es auch Münzen gibt, bei denen Rohlinge schon beim Prägen uneben, löchrig oder porös waren.
Die Tetradrachme des Gallienus, auch eine "Silbersudprägung) vereinigt die Punkte 7 und 6 und ist in meinen Augen automatisch eine glatte "5" im Sinne von 5,00. Mehr geht nicht.
Was kann man (meiner Ansicht nach) von einer "5", die von 4,5 bis 5,0 geht, erwarten?
Meine Meinung ist eine "Fünf" in den Fällen der hier abgebildeten Antoniniane der Otacilia Severa, des Gordianus III und des Gallienus und des Aurelian und auch noch der Severina zu vergeben, wobei die Rückseite des Gallienus eine 5 ist und die Vorderseite näher an der Fünf, als an der vier liegt und der Aurelian auch 4,5 oder minimal höher anzusetzen und die Severina von der Vorderseite eine 4,5 und von der Rückseite minimal besser ist. Der Postumus ist wiederun eine 5; der hat noch Original-Patina und resten von Bleioxiden der Versilberung drauf. Zu den beiden Gordianen: den "PM-TR-P..." mit der schwarzen Patina sehe ich bei 4,5; den mit der Fides (wahrscheinlich eine Bodenfundmünze) bei 4,5 oder besser, was die Vorseite angeht und eine glatte 5 für die Rückseite (voller Kippglanz in den Feldern, neuer RS-Stempel). Ob das Stück des Gordian III mit der dicken, schwarzen Patina noch seine antike Patina hat oder nachgedunkelt ist: keine Ahnung. Ein Stück mit sio einer dicken Patina ist jedenfalls selten anzutreffen. Den Philipp II, (PRINCEPS IVVENTIS) sehe ich bei 4,8 bis 5. Der Tetricus ist extrem schwer einzuschätzen. Auf jeden Fall ist er besser, als 4,5 und damit ein Fünfer-Kanidat. Bei dem Tetricus vermute ich eine antike Patina.
Und da ist schon Wohlwollen meinerseits drin, einen Bereich zwischen 4,5 und 5 auszuloten.
Und was macht NGC. Schaut selbst, was sie als "5" bewerten. In der Bucht gefunden:
Nr. 166730558703 Das Stück hat teils leicht raue Oberflächen.
Nr. 166730592145 Das Stück hat teils leicht raue Oberflächen. Korrosion ist Unterhalb der Büste zwischen Perlkreis und Rand auf ca. 5 Uhr deutlich erkennbar - den hochauflösenden Pics sei dank.
Ich denke, das ist mit viel gutem Willen eher eine glatte "4" (4,0). Weil: auch innerhalb der von mir als gerade noch 5 bis 5 vorgestellten Stücken gibt es bereits erkennbare Schwankungen. 4 ist nicht schlecht, aber eben lange nicht "5".
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