Medailleur: Arnold Hartig

Ach ja: dieses Systematik hat sich erst im Laufe der Jahre entwickelt und ich habe alles bereits mehrfach umsortiert.

Das heißt, dass meine Vorstellungen hier meist noch nicht nach der aktuellen Systematik benannt sind.

Mein Werkverzeichnis ist weiter am Wachsen...
 
Ich habe mir jetzt nicht nochmal den ganzen Thread durchgelesen, aber darf man denn Fragen, ob dein Faible für Herrn Arnold Hartig einen konkreten Anlass hat?

Und dieses Werksverzeichnis interessiert mich mal so ganz prinzipiell:
Hast du dein Werksverzeichnis über Herrn Hartig irgendwo veröffentlicht oder ist eine Veröffentlichung (das Werksverzeichnis wächst ja offenbar noch) für die Zukunft geplant?

Ich recherchiere gerade in einer Angelegenheit und bin mir dabei ziemlich sicher, dass alle Informationen, die ich gerne hätte, längst irgendwo in irgendeiner Sammlung schlummern, nur halt nie veröffentlicht worden sind. Das ärgert mich ein bisschen, weil man so natürlich auf der Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen ist. Findet man die richtige Person, hat man sofort alle Infos, die man braucht. Doch bis dahin ist man praktisch völlig aufgeschmissen. Deshalb freue ich mich immer, wenn die Leute ihre zusammengestellten Infos auch in irgendeiner Weise der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Das erleichtert künftigen Sammlern massiv die "Arbeit" - und den Wert der eigenen Sammlung erhöht es vermutlich auch.
 
Vielen Dank für Dein Interesse und Deine Nachfragen:):

Auf Hartig bin ich zunächst in Zusammenhang mit meinem Faible für Personenmedaillen und der Beschäftigung mit den österreichischen Medailleuren gestoßen. Sein zurückhaltender (nicht effekthaschend, wie bei vielen französischen Arbeiten in dieser Umbruchzeit von der Klassik in den Jugendstil), aber dennoch individueller Stil, der die Person und nicht das handwerkliche Können in den Mittelpunkt stellt, hatten bei mir den Wunsch ausgelöst, mehr über diesen Medailleur zu erfahren. Seine lange Schaffensperiode über viele Jahrzehnte und mehrere kunstgeschichtliche "Epochen" hinweg finde ich ebenfalls sehr spannend. So kam eines zum andern...

Was ich mit meinem ständig wachsenden Werkverzeichnis anstellen werde, kann ich noch nicht sagen. Vielleicht schreibe ich in ein paar Jahren im Ruhestand eine Monographie über ihn - oder ich stelle es hier im Forum ein. Mal schauen - da es ohnehin noch "im Fluss" ist, lasse ich das mal in Ruhe auf mich zukommen... ;)
 
Die folgende Plakette mit dem Titel "Weihnachtsmann" habe ich neben der hier im Forum bereits gezeigten Ausführung in Bronze auch in versilberter Bronze in meiner Sammlung. Auf der Rückseite ist sie mit einem Text der Leonischen Werke in Wien versehen, war also ein Geschenk zum Neuen Jahr. Vermutlich eine spätere Verwendung - das Motiv jedenfalls wurde von Hartig 1925 entworfen.

Die versilberte Variante hat mit 70x68mm dieselbe Größe wie ihr Pendant in Bronze.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: vgl. Nr. 180
Werkverzeichnis Bosch: 25.07.1a
 

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70mm große Bronzemedaille aus dem Jahr 1926 auf den 50. Geburtstag UND das 50jährige Firmenjubiläum von Johann Franke. Leider konnte ich über ihn nicht mehr über ihn heruasfinden. Vermutlich ein Familienunternehmen, in das er mit seiner Geburt aufgenommen wurde?

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: N.N.
Werkverzeichnis Bosch: 26.04.1
 

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Einseitige, 65mm große Bronzemedaille auf Dr. Ludwig Koeßler (1861 bis 1927), Mitglied der Reformbewegung Urania (Volksbildung) und deren Präsident ab 1899 bis 1924.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: N.N.
Werkverzeichnis Bosch: 24.16
 

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Bronzemedaille im Durchmesser von 60mm aus dem Jahr 1925 mit dem Titel Betendes Kind.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: vgl. 178
Werkverzeichnis Bosch: 25.06.1
 

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Diese Bronzemedaille habe ich zwar schon in meiner Sammlung (und hab sie auch bereits in diesem Faden gezeigt) - dem Original-Etui konnte ich jedoch nicht widerstehen.

Hier also nochmals:
Bronzemedaille aus dem Jahr 1925 auf den 70. Geburtstag des Begründers des Deutschen Museums in München, Oskar von Miller (1855 bis 1934). 1925 war übrigens zudem das Datum der Eröffnung des Sammlungsbaus des Museums. Gestiftet wurde die Medaille vom Industiellen Carl Duisberg. Sie wurde verliehen an verdiente Mitarbeiter des Museums. Dem Etui liegt ein Zettel bei, dem zu entnehmen ist, dass die Medaille eine Auflage von 61 Exemplaren gehabt haben soll. Das wage ich aufgrund der Verfügbarkeit am Markt mal anzuzweifeln.

Die Medaille hat einen Durchmesser von 59mm

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: vgl. Nr. 175
Werkverzeichnis Bosch: 25.03
 

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Bei einer Probeprägung der Münze Stuttgart wurden im Jahr 1986 auch die Stempel für eine Gold-Medaille aus den Händen von A.Hartig verwendet.
Vermutlich, weil kein anderer Stempel gerade verfügbar war.
 

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Endlich bin ich in den letzten Tagen dazu gekommen, die Neuzugänge der letzten Zeit einzuscannen. Heute möchte ich die ersten drei davon zeigen.

Los geht es mit einer Plakette aus dem Jahr 1914 auf die Firmung. Die einseitige Plakette misst 70x68mm und zeigt einen Priester mit einem knieenden Mädchen.

Literatur:
Nachlassverzeichnis Prokisch: 78
Werkverzeichnis Bosch: 14.05.1
 

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