Üble Zahlen - Was für eine Welt !

@Sapemu01

Der alte Charles Darwin hat ja durchaus Respekt verdient für seine Theorie, nur leider ist sie nicht auf die Menschheit anwendbar. Der Darwinismus funktioniert z.B. gut bei Ameisen, wo jedes einzelne Individuum alles für die Erhaltung der Art tut.

Darwinsches Verhalten wird aber zwangsläufig zum Aussterben der Menschheit führen, und zwar aus folgendem Grund. Die einen mit hohen Geburtenraten verhungern oder gehen an Seuchen oder Naturkatastrophen ein, weil ihnen das Geld fehlt. Die anderen haben Geld ohne Ende, nur leider eine Fertilitätsrate wie impotente Zuchtbullen. In sämtlichen Industrienationen sind die Geburtenraten rückläufig, da man es dort vorzieht, die Umwelt und sich selbst vorsätzlich zu vergiften und verstrahlen, bzw. keine Zeit für Kinder hat. Erfahrungsgemäß ist die Anzahl der Nachkommen antiproportional zum vorhandenen Vermögen und Bildungsstand, das gilt global und auch lokal. Da der Mensch an und für sich ziemlich dämlich ist und niemals im Sinne der Arterhaltung denkt, wird er zwangsläufig aussterben. ;)

Gruß Olaf

P.S.: Außerdem, wenn man schon den Vergleich mit Stallhasen anstellt, dann bitte konsequent. Was macht man, wenn einem der Hasenbestand über den Kopf wächst? Richtig! Wer also das Verhungern begrüßt, der sollte auch gleich konsequent das Abschlachten fordern, das wäre noch humaner. :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
@sonja, sapemu: Dazu müsste man die Menschen aber so schlau machen, daß sie ERSTENS einsehen, daß ihr LAND ÜBERVÖLKERT ist und ZWEITENS ihnen eine plausible PERSPEKTIVE aufzeichnen, daß sie auch mit einem oder zwei Kindern im Alter nicht verhungern.

Diese Menschen vermehren sich doch nicht aus Jux und Dollerei. In ihren Kids sehen die auch eine ALTERSVORSORGE.


Eigentlich müsste ja auch jeder BUNDESDEUTSCHE, der sein Geld in Fiat-Money spart und dabei glaubt, seine Rente würde aus den Erträgen seines Vermögens erwirtschaftet, das im Ausland angelegt ist, einsehen, daß diese Rechnung nicht aufgehen kann, denn:

Erstens wird dafür zu wenig Kapital exportiert, und das aus gutem Grund, denn

Zweitens würde ein Kapitalexport ins Ausland dort Arbeitsplätze schaffen und so bereits jetzt die Arbeitsplätze der Rentensparer hierzulande bedrohen

Drittens wandert der Großteil der Sparleistungen in die Finanzierung des (ungedeckten) Staatsdefizites - das Geld ist also nicht angelegt, sondern für Zinsen und Sozialleistungen ausgegeben :lachtot:

Viertens: wer kauft in 20 oder 30 Jahren schon Anleihen eines Kaputtgesparten Greisenlandes mit einem D(efault)-Rating?

Aber was solls: Rürupp und Riester, die werden (gemeinsam mit Hartz) unser Land schon JETZT ruhinieren. Tolle "Experten" haben wir da!. Dabei müsste dies (ein gesundes Konsumverhalten vorausgesetzt) JETZT noch lange nicht zwingend notwendig sein.

(1) Würde man es bei der gesetzlichen Rentenversicherung belassen und den erwerbsfähigen Menschen ab 65 eine tägliche Arbeitszeit zwischen 5 und 3 Stunden zumuten, solange, bis es ihnen aufgrund ihres Alters physisch und mental nicht mehr zumutbar ist und in diesem Zeitraum eine Teilrente zahlen, so könnte sowohl heute, als auch in 30 Jahren mehr und vor allem wettbewerbsfähiger produziert werden.

Dabei ist natürlich klar, daß jemand, der 45 Jahre in einer Zeche, auf Baustellen oder in Fabriken körperlich hart gearbeitet hat, das mit 65 Jahren in den allermeisten Fällen kaum noch durchhalten kann. Solche Menschen werden also wohl mit 65 Jahren Rentner bleibnen müssen. Menschen, die mehr geistig und weniger oder garnicht körperlich arbeiten, die können hingegen durchaus ihre Tätigkeit noch weiter (zeitlich eingeschränkt) ausführen. Und das dürfte in den allermeisten Fällen zutreffend sein.

(2) würde man zudem schon jetzt Überregulierung beseitigen, die Arbeitsleistung, die Bildung und den Nachwuchs wirklich fördern, so bekäme man auch das für diese widersinnige Angstsparerei ursächliche Bevölkerungsproblem in den Griff.

Aber solange man mit abgedroschenen Phrasen, Spitzel- und Denunziantentum, Förderung der Schwerkriminalität und der Sklavenarbeit sowie Neid- und Klassenkampfgeschwafel meint, die Bevölkerung verarschen und verhetzen zu können - solange dürfte dies Zukunftsmusik bleiben.
 
Die Diskussion zu diesem Thema zeigt eindeutig, daß die Probleme viel komplexer sind und nicht durch pures Umverteilen des Reichtums gelöst werden können. Ich denke das nullschall diese Diskussion auch mit seinem Thread beabsichtigt hat.

Ich stimme den Ausführungen meiner Vorredner ja auch voll zu. Die alles entschiedende Frage aber bleibt:

Was können wir tun ?

1. Eine Münze im Monat weniger kaufen und dafür Patenschaften übernehmen (wäre ein Ansatz, aber aufgrund der obigen Diskussion sicherlich nicht die Lösung)
2. Eine andere Partei wählen :lachtot:

Was bleibt? In die Politik gehen und mit einer eigenen Partei aufräumen (wir haben ja anscheinend das Wissen was alles im argen liegt). Wird aber auch nicht funktionieren. Den das Grundübel ist der Mensch an sich. Den wie olafhess so schön sagte: " Da der Mensch an und für sich ziemlich dämlich ist und niemals im Sinne der Arterhaltung denkt, wird er zwangsläufig aussterben. "

@ olafhess: Wenn ich die Bilder von Kindersoldaten in Äthiopien und anderen afrikanischen Statten sehe, dann denke ich, daß die den Stallhasenverglich schon konsequent weiterführen :mad:
 
Probl***omplex

sapemu01 schrieb:
Die Diskussion zu diesem Thema zeigt eindeutig, daß die Probleme viel komplexer sind und nicht durch pures Umverteilen des Reichtums gelöst werden können. Ich denke das nullschall diese Diskussion auch mit seinem Thread beabsichtigt hat.

Ich stimme den Ausführungen meiner Vorredner ja auch voll zu. Die alles entschiedende Frage aber bleibt:

Was können wir tun ?

1. Eine Münze im Monat weniger kaufen und dafür Patenschaften übernehmen (wäre ein Ansatz, aber aufgrund der obigen Diskussion sicherlich nicht die Lösung)
2. Eine andere Partei wählen :lachtot:

Was bleibt? In die Politik gehen und mit einer eigenen Partei aufräumen (wir haben ja anscheinend das Wissen was alles im argen liegt). Wird aber auch nicht funktionieren. Den das Grundübel ist der Mensch an sich. Den wie olafhess so schön sagte: " Da der Mensch an und für sich ziemlich dämlich ist und niemals im Sinne der Arterhaltung denkt, wird er zwangsläufig aussterben. "

@ olafhess: Wenn ich die Bilder von Kindersoldaten in Äthiopien und anderen afrikanischen Statten sehe, dann denke ich, daß die den Stallhasenverglich schon konsequent weiterführen :mad:

Das mit der Politik ist so eine Sache: würde beispielsweise ich eine Partei gründen und es mir gelingen Kohle locker zu machen, ein Konzept aufzustellen und Anfangserfolge zu haben......

......so wäre diese Partei wahrscheinlich schneller von Neonazis und anderem Gesindel darunter viele Spitzel diverser "Geheimdienste", (die faktisch nichts anderes sind als der verlängerte Arm des politischen Gegners) unterwandert, als ich mir das vorstellen würde.

Was bleibt, das wäre sich einer etablierten Partei anzuschließen und sich dort einzubringen. Große Politik kann man so zwar nicht machen. Aber: je mehr Menschen sich einbringen, derso größer kann der Druck sein, die die Basis auf die Parteispitze ausübt. Mit der Zeit weden die Parteien dann mehr und mehr durchdrungen von Nicht-Berufspolitikern. Insgesammt wird so alles mehr transparent und demokratisch.....



Noch etwas zu den Kindersoldaten: Die werden dazu gezwungen zu töten und werden selbst getötet, wenn sie nicht mitmachen. Ansonsten werden sie dumm, d.h. ohne jede Bildun ggehalten. Dies sollte man zumindest mit erwähnen. Das sind doch selbst alles nur Opfer.


Natürlich sind die Probleme komplex.
 
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mesodor39 schrieb:
@sonja, sapemu: Dazu müsste man die Menschen aber so schlau machen, daß sie ERSTENS einsehen, daß ihr LAND ÜBERVÖLKERT ist und ZWEITENS ihnen eine plausible PERSPEKTIVE aufzeichnen, daß sie auch mit einem oder zwei Kindern im Alter nicht verhungern.

Diese Menschen vermehren sich doch nicht aus Jux und Dollerei. In ihren Kids sehen die auch eine ALTERSVORSORGE.
Ich stimme dir ja selten zu, aber hiermit hast du vollkommen recht.
Der Kinderreichtum in den armen Ländern liegt (u.a.grösstenteils) daran, das die Menschen ausser ihren Kindern, keinerlei Sicherheit im Alter haben.
Und wenn von 10 geborenen nur 5 alt genug werden, um ihre Eltern zu unterstützen, dann liegt das nicht an verantwortungslosen Eltern, sondern an den abartigen Bedingungen.

Es lässt sich auch überall auf der Welt nachweisen, dass eine Bevölkerung, deren Wohlstand wächst, automatisch weniger Kinder bekommt.

Und damit hätten wir auch schon zwangsläufig einen einfachen und logischen Ansatz, um das Problem der Überbevölkerung anzugehen.
Nämlich dafür zu sorgen, dass sich Wohlstand und Sicherheit auch in armen Ländern ausbreitet.
Aber wie sapemu01 schon so richtig sagt, die Probleme sind durchaus deutlich komplexer.


Und kurz noch eine Erklärung, da das anscheinend von einigen missverstanden wurde.
Ich verlange natürlich NICHT, dass dauerhaft Futter vom Himmel fällt, um zig mio Menschen zu ernähren, oder dass EXXON 83 mio Patenschaften übernimmt o.ä..
Das war nur eine Zahlenspielerei, um die Grössenordnug der perversität unserer Welt deutlich zu machen.
Selbstverständlich müssten nachhaltige Wege der selbsständigen Versorgung aufgebaut (oder zumindest nicht weiter behindert) werden.

Allerdings wäre ich schon dafür, bis zu diesem Zeitpunkt das Manna vom Himmel zu werfen.
Schliesslich war sich die Welt doch auch einig, als es nach dem Tsunami um Soforthilfe ging. Und das war auch selbstverständlich.
Und 35 mio verhungerte im Jahr entsprechen etwa 140 Tsunamis. Jedes Jahr.
Alle 2,5 Tage ein Tsunami mit 1/4 mio toten.

Und das liesse sich, wenn man nur die Industrienationen nimmt, locker aus der Portokasse bezahlen und vermeiden.

Olaf
 
@Olafhess

ich hoffe, Du weißt, daß ich keinesfalls das Verhungern schönreden will. ( Auch ich spende jährlich "Manna")
Aber immer weitere Spenden bringen diese Menschen einfach nicht weiter.
Es muß grundlegenderes verändert werden in dieser Welt. Die Spenden können oder werden irgendwann versiegen. Was machen die davon abhängig gewordenen dann?

Man muß ihnen eine faire Chance geben, sich selber versorgen zu können, und die hergestellten Produkte zu marktgerechten Preisen auch verkaufen zu können.

Durch die vielen subventionierten Branchen haben sie diese Chance aber nicht.

Wenn Dich der Karnickelvergleich stört...
ok, man kann es negativ auffassen. Es war aber nicht negativ gemeint, sondern diente nur der bildhaften Darstellung.
 
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