Moin Moin,
ich habe soeben meine Besichtigungstour beendet und muss bzgl. der Beschreibungen schreiben, dass ich ein wenig "entsetzt" bin, was da vor allem zu den Fehlprägungen so geschrieben wurde.
Interessieren würde mich, wer diese teilweise doch recht ungenauen bis falschen Beschreibungen abgefasst hat.
Ein 10 PF-Stück (Los 1748) mit bekanntem Aussehen bei starken Stempelverschmutzungen, d.h., logischerweise bevorzugt im Außenbereich der Stempel zu erwartenen, als "Motivprobe ohne Umschrift" zu bezeichnen (um evtl. ein besseres Ergebnis zu erzielen ?), ist bei aller Nachsicht hinsichtlich Kenntnissen zu den (prägebedingten und sonstigen Möglichkeiten von Abweichungen zur Norm doch schon stärkerer Tobak.
Wie auch BGK bereits schrieb, befinden sich m.E. auch Manipulationen im Angebot. Nur einige möchte ich hier nennen. (Lose 1761 + 1789 Säuremanipulationen / Lose 1746 (hier ist der Randstab größtenteils normal messingfarben) + 1864 + 1834 Farbmanipulationen)
Desweiteren bin ich über das Oberflächenaussehen überzeugt, dass die als "Proben mit größerem Durchmesser" bezeichneten 3 Stücke manupuliert sind (Lose 1790 + 1803 + 1804). Solche Stücke habe ich vor langer Zeit in "speziellen" Versuchen selbst schon erzeugt. Je größer dabei der Durchmesser von der Norm abgewichen ist, desto einfacher war er als Manipulation erkennbar und zu entlarven.
Bei Los 1538, bezeichnet als "Abschlag der Rs
mit glatter Ws", muss man schon leicht zucken, da diese als glatt bezeichnete Münzseite einige deutlich erhabene, d.h., geprägte, Buchstaben aufweist.

Mit diesen Beispielen möchte ich meinen Beitrag beenden, denn würde man (ich) das konsequent durchziehen, müsste man (ich) zu ca. 50

weiteren Stücken mehr oder weniger Wichtiges anmerken.
Bzgl. der Sammler, die hier mitsteigern, sehe ich das zu dem "Wissen was man tut" sehr ähnlich wie "BGK".

Ich drücke allen Bietenden, zu denen ich mit Sicherheit nicht gehören werde, die Daumen, dass sie dieses Wissen haben.
---> Noch kurz zu der von FooFighter gemeldeten Falschbeschreibung - Selbstverständlich handelt es sich hier um einen Stempelriss.