Ich sammele Euromünzen fast ausschließlich aus dem Umlauf, nur in Ausnahmefällen nach Jahreszahlen und Münzzeichen; die Gedenkmünzen sind mir am willkommensten, weil sie unterschiedliche Bilder zeigen (mit einigen Abstrichen, etwa wegen der Gemeinschaftsausgaben). Photorelief- oder kolorierte Stücke würde ich lieber sammeln als nur versch. Münz(meister)zeichen; falsche - ungewollte - Kopplungen sind wiederum das Salz in der Suppe.
Zur Frage der "gewünschten" Auflagenhöhe: generell rund eine Million je Sujet wäre gut (als Indiz: die griechischen Stücke mit 750.000 typischer Auflage kommen stets nach und nach an, Slowenien und Slowakei mit meist einer Million (zumindest in Ostösterreich nach kurzer Zeit) alle). Lieber max. nur eine Ausgabe pro Jahr, dafür in höherer Auflage.
Die deutschen Gedenkzweier sind mir viel zu häufig, zumal ich einige für nicht allzu gelungen halte, von Frankreich würde man lieber mehr unterschiedliche Stücke (von der Art Astérix, Olympia-Ausgaben...) sehen als die immer gleichen mit 10 Mio und mehr.
Alle "2-Euro-Umlauf(!)münzen mit Gedenkcharakter" sollten eine reelle Chance haben, auch in ebendiesen Umlauf zu gelangen! Jede Ausgabe sollte ein Kontingent aufweisen, das in Rollen gemischt wird.
Ich mag keine Stücke mehr, auf denen einfach der Anlass steht: Frankreich 2008, "Imprensa" aus Portugal (obschon deren Gestaltung auch inhaltliche Gründe hat) und dergl.
Ich möchte gerne mehr graphisch interessant gestaltete Münzen, selbst wenn sich der Anlass für Uneingeweihte nicht erschließt.
Min. 91 Ausgaben sind "NIFC", not intended for circulation, haben also nicht einmal einen kleinen Anteil an deklarierten Umlaufmünzen (übrigens keine Schnittmenge mit den 91 in Gemeinschaftsausgaben! San Marino "TYE" 2012 läuft ja extra), dennoch sind davon schon einige gefunden worden.
Soweit nur ein paar Betrachtungen aus dem Blickwinkel des Umlaufsammlers