Die letzten Ritter

Folgende Theorie, die ich auf den Seiten eines Reichsmünzenhändlers , dem ich einige Kenntnis der Materie zutraue, gelesen habe, möchte ich gern hier einfügen: Die Seltenheit von J 206 und J 207 soll sich möglicherweise dadurch erklären lassen, dass die Hamburger Banken diese Münzen nach 1875 einbehielten, um eine grösstmögliche Einheit des Erscheinungsbildes der Hamburger Münzen zu erreichen.
Interessante Theorie, die ja durchaus dazu passt, dass aus ebendiesem Beweggrunde auf Reichsebene die Ausprägung von Sondermünzen untersagt war.
 
Stimmige Theorie. Inoffiziell mochten die Hamburger bestimmt auch das "B" auf den Münzen nicht.
 
Hallo Kronerogøre und Reichsgold Sammler ,
Bin Heute im Buch von Rudolf Schaaf, Seite 153, auf den Hinweis 16. September 1874 als Tag der Eröffnung der Hamburger Münze gestoßen.
Ausgabe einer Marke Probeprägung in Silber 3,6 gr. und Kupfer 3,1 gr. mit 20 mm Durchmesser und 1,4 mm dicke.
 
Hallo Kronerogøre und Reichsgold Sammler ,
Bin Heute im Buch von Rudolf Schaaf, Seite 153, auf den Hinweis 16. September 1874 als Tag der Eröffnung der Hamburger Münze gestoßen.
Ausgabe einer Marke Probeprägung in Silber 3,6 gr. und Kupfer 3,1 gr. mit 20 mm Durchmesser und 1,4 mm dicke.

Das ist interessant. Im Gaedechen ( 1876 ) ist von " Kupfer und Nickel " die Rede. Hier stellt sich die Frage , ob Gaedechen Cu- Ni meint oder zwei Ausführungen , die eine in Kupfer und die andere in Nickel. Nun ist Schaaf in Bezug auf die Materialangaben nicht immer ganz zuverlässig, so dass man sich durchaus vorstellen kann, dass aus dem silberfarbenen Nickel das Metall Silber geworden ist. Doch ungeachtet dieser Kataloganmerkungen sehen die einzigen Stücke, die im Handel vorkommen aus, wie die Zweipfennigstücke, so dass man eher an Bronze denkt.
 
Hallo Kronerogøre und Reichsgold Sammler ,
Bin Heute im Buch von Rudolf Schaaf, Seite 153, auf den Hinweis 16. September 1874 als Tag der Eröffnung der Hamburger Münze gestoßen.
Ausgabe einer Marke Probeprägung in Silber 3,6 gr. und Kupfer 3,1 gr. mit 20 mm Durchmesser und 1,4 mm dicke.

Heute bin ich dazu gekommen, selbst im Schaaf nachzuschlagen und habe in der Textstelle, die Du anführst noch zwei weitere Informationen gefunden, die von Interesse sind:
1. Für beide im Schaaf angeführten Ausführungen, die in Kupfer und die aus Silber wird als Beleg die Sammlung Beckenbauer angeführt. Auf der 7. Künker, auf der die Beckenbauersammlung ( und andere ) versteigert wurde, kam aber nur ein Stück in Kupfer zum Angebot ( Los 3253 ).

2. Schaaf bezeichnet die Jetons als " Reklamemarke oder Geschenkmarke " und nicht als " Probe im eigentlichen Sinn ". Meiner Meinng nach stärkt diese Erwähnung, die von mir weiter oben genannte Vermutung, dass man diesen Jeton vielleicht gar nicht im Zusammenhang mit der Prägebereitschaft der neuen Münzstätte sehen muss. Rein theoretisch kann dieses Stück zu Souvenierzwecken im Rahmen einer offiziellen Markierung auch auf einer provisorsisch aufgestellten Presse angefertigt worden sein, so wie man es auf Münzbörsen manchmal sehen kann.

Und was machen wir nun mit dem ominösen Zweipfennigstück von 1874 ? Beim Blättern im Schaaf kam mir eine Gedanke , und ich betone, dass dies nur Spekulation ist : Für ein mit dem Datum 1877 in München geprägtes Fünfizpfennigstück zitiert Schaaf den dortigen Münzmeister, der angab, dass die Prägung erst 1899 stattgefunden habe und man sich lediglich eines alten Stempels bedient habe, da es bei dieser Probeprägung nicht um das Münzbild gegangen sein ( S. 46 ). Ganz ähnlich hätten sich die Dinge auch in Hamburg zutragen können.
 
Hallo Kronerogøre und Reichsgold Sammler ,
Bin Heute im Buch von Rudolf Schaaf, Seite 153, auf den Hinweis 16. September 1874 als Tag der Eröffnung der Hamburger Münze gestoßen.
Ausgabe einer Marke Probeprägung in Silber 3,6 gr. und Kupfer 3,1 gr. mit 20 mm Durchmesser und 1,4 mm dicke.
Momentan ist ein Exemplar in Silber bei den zwei Buchstaben erhaeltlich. Gewicht, wie im Schaaf angegeben.
 
Habe heute eine Nachricht bekommen , das er das Stück nochmal prüfen will .
 
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