Alte Münze Wert und Herkunft?

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Alte Münze in Schmuckstück eingearbeitet gekauft. Wert und Herkunft und Alter unbekannt? Wer kann mir Inschrift erklären ist arabisch anscheinend.
 

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Die Bilder sind extrem unscharf. Man erkennt trotzdem, dass es sich um eine osmanische Münze handelt. Mehr kann man sagen, wenn du bessere Bilder einstellst und uns den Durchmesser der Münze verrätst.
 
Ganz klar Orient und damit Osmanisches Reich oder Nachfolgestaaten. Mehr ist nicht erkennbar. Und das reicht schon aus, um eine Vermutung auszusprechen:

Es ist möglich, dass eine echte, alte Münze in der Zeit gefasst wurde. Das glaube ich hier wegen der auf dem Foto erkennbaren Farbschwankungen nicht.

Es ist aber sehr viel wahrscheinlicher, dass eigens dafür hergestellte, vergoldete Juwellier-Anfertigungen aus Messing, Silber oder Weißmetall statt echter Münzen bei solchen Schmuck Verwendung finden. Das wäre mein Tipp dazu, weil: die Fotos lassen nur Raterei und Spekulation zu. Und damit ist es, für die richtige Dame und Gekegenheit, schön zu tragen.
 
oder Nachfolgestaaten
Was meinst du mit Nachfolgestaaten?? Die Münze (falls es eine echte ist) ist eindeutig osmanisch. Und auch nicht aus dem osmanischen Ägypten, Sudan oder so. Auf dem ersten Bild erkennt man das ضرب في قسطنطينية.
 
Die Münze hat ca. 1.8 cm Durchmesser
 

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Das heißt "Geprägt in Konstantinopel" und stand auf den osmanischen Münzen für die türkischen Gebiete.
Die Münze in der Brosche ist wohl folgende (Inschrift ist dort auch noch einmal erklärt):
Diese Münze ist aus dem Regierungsjahr 27 von Mahmud II, also 1834 nach unserer Zeitrechnung.

Im Falle der Echtheit (wovon ich erst einmal ausgehen würde) beträgt der Materialwert der Münze etwa 75 €. Eventuell könnte man die Münze schonend aus der Brosche entfernen (die Erhaltung sieht nicht schlecht aus), aber ich würde davon ausgehen, dass die Brosche mindestens 100 Jahre alt ist, von daher ist es schon ein Zeitdokument und auch als Münzsammler würde ich die Münze vermutlich nicht versuchen rauszuholen.
 
Hallo,

die Brosche ist eine überarbeitete Gürtelschnalle (Frauengürtel - evtl. Tanzbereich). Die Münze hat noch die Stellung, wie sie original eingesetzt ist/war. Das erste Bild sollte die Rückseite zeigen, das 2. Bild müsste 90° gegen die Uhr gedreht werden. Unter der Krone war der Einhänger (jetzt der Ring), gegenüber das Band befestigt... .
Die Steine sind nachträglich alle ausgetauscht. Alle Steine sieht man im Bild mit der Unterseite nach oben gefasst, der rechte rote Stein (im Bild unten) hat einen deutlichen, sehr tiefen Kratzer. Solche Stücke gibt es in manchen Museen mit Rubinen und Diamanten besetzt, die hier zu sehenden Steine immitieren Aquamarine und Granat (möglicherweise auch Rubine) und werden sehr wahrscheinlich aus Glas sein.
Tipp an die Besitzerin: die Steine an die Wange halten - fühlen sie sich kalt an oder eher Zimmertemperatur. Bei Letzerem wird es Kunststoff (Plastik) sein. (Ganz einfacher Versuch, für jeden am Schmuck der Frau nachzuprüfen;)).
Die abgebrochenen Fassungen für die Steine sind auch ein deutlicher Hinweis, das die Steine alle schon einmal gewechselt wurden. Kein richtiger Juwelier würde Steine verkehrt herum fassen (der Glanz und das Farbspiel vom Schliff geht verloren) - hier war beim Umarbeiten offensichtlich kein Fachmann am Werk. Das erhöht leider auch die Chance, das die Münze eben auch eine Schmuckanfertigung - sprich nicht original ist. Evtl. war die Münze vom Wert her aber auch uninteressant, wenn die originalsteine 2 Diamanten und 2 Rubine waren. Diese liegen bei dem Durchmesser geschätzt 4-5mm bei deutlich über 1,5 Karat, selbst im Altschliff wären die Steine allein gut 4-stellig. Die jetzt enthaltenen leider eher <1Euro.

Grüße pingu
 
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kleiner Zusatz, da vergessen,
damit niemand ein echtes Stück entsorgt. Die Ausnahme bei dem Test mit der Temperatur bildet Bernstein. dieser fühlt sich immer warm auf der Haut an. Alle echten Edelsteine haben den Effekt sich zunächst kalt anzufühlen. Es gibt auch künstliche Steine, die sich kalt anfühlen, aber da hat auch der Juwelier ohne Zusatzgeräte es schwer zu unterscheiden.
 
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