Alte Kreditkarten gehören nicht in den Hausmüll

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Da mir die N26 wieder mal eine neue Schubladendebitkarte geschickt hat, wollte ich mich der Ordnung halber über die ordnungsgemäße Entsorgung der alten informieren.
Seitenweise findet man Artikel, dass diese wertvolle Rohstoffe und sensible Daten enthält, als Elektromüll gilt, nicht in den Hausmüll darf und auf den nächsten Wertstoffhof gebracht bzw. an die ausgebende Bank zurückgeschickt werden sollte.

Realistischer ist da wohl dieser Artikel:
 
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Habe kürzlich auch eine neue Debitkarte erhalten. Da maestro bald nicht mehr funktioniert, hat sie als Co-Badge nun VISA - was ich außerdordentlich praktisch finde: Damit habe ich nun quasi eine "Tageskreditkarte" (Umsätze mit VISA werden umgehend dem Konto belastet) und eine zusätzliche 16stellige Kreditkartennummer zur regulären IBAN auf einer Karte, die ich nun unter anderem bei den Monegassen im Falle eines Falles ins Rennen schicken kann. Wenn die Karte noch spülen könnte wäre sie echt perfekt.
 
Zerschnitten im Hausmüll der Verbrennung zuführen und das war es. Alles andere ist Unsinn. Rohstoffe? Im Micro Promille Bereich?
Dat ist eine Aufforderung zu einer Ordnungswidrigkeit oder sogar Straftat.
Rechtlich gesehen gehört das Ding nämlich nicht dir sondern der Bank und ist tatsächlich Elektroschrott, der nicht in den Hausmüll geworfen werden darf.
Wer dabei erwischt wird, zahlt.
Bezüglich Rohstoffe, der Chip der auf der Karte zu sehen ist hat eine Vergoldung und enthält wie viele andere Mikrochips knapp 1% Gold im Inneren.
Geht man von 0,5 g Gewicht des Chips aus, wären das derzeit bei sagen wir mal 80 Mio Krankenkassenkarten und nochmal sovielen Kredit/ EC Karten (manche haben 2 oder mehr, Kinder keine), schonmal 80 Tonnen Chips alleine in Deutschland, und halt mal eben knapp 0,8 Tonnen Gold die du alle paar Jahre wenn die ausgetauscht werden in die Asche der Müllverbrennungsanlage entsorgen willst. Dafür kannst du dann mal eben zwischen 0,08 und 0,8 Millionen Tonnen Erz in Afrika fördern und zusammenklopfen. Da nehme ich doch lieber knapp 1000 Tonnen Kartenmüll der schon in Deutschland ist zum herausfiltern der gleichen Goldmenge, was deutlich billiger sein dürfte als 0,8 Millionen Tonnen auszubaggern und zu zerkleinern....
Dazu kommen noch andere wertige Metalle in entsprechend größeren Mengen.

Die Gehalte in SIM Karten etc sind ebenfalls nicht zu verachten.
 
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Bezüglich Rohstoffe, der Chip der auf der Karte zu sehen ist hat eine Vergoldung und enthält wie viele andere Mikrochips knapp 1% Gold im Inneren.
Geht man von 0,5 g Gewicht des Chips aus, wären das derzeit bei sagen wir mal 80 Mio Krankenkassenkarten und nochmal sovielen Kredit/ EC Karten (manche haben 2 oder mehr, Kinder keine), schonmal 80 Tonnen Chips alleine in Deutschland, und halt mal eben knapp 8 Tonnen Gold die du alle paar Jahre wenn die ausgetauscht werden in die Asche der Müllverbrennungsanlage entsorgen willst. Dafür kannst du dann mal eben zwischen 0,8 und 8 Millionen Tonnen Erz in Afrika fördern und zusammenklopfen. Da nehme ich doch lieber knapp 1000 Tonnen Kartenmüll der schon in Deutschland ist zum herausfiltern der gleichen Goldmenge, was deutlich billiger sein dürfte als 8 Millionen Tonnen auszubaggern und zu zerkleinern....
Dazu kommen noch andere wertige Metalle in entsprechend größeren Mengen.

80.000.000 Karten x 0,5Gramm Chipgewicht sind gerade einmal 40.000.000Gramm - daher 40.000kg = 40 Tonnen Gesamtgewicht der Chip. Bei 1% Goldgehalt sind das gerade einmal 400kg Gold! Bei 2 Karten je Nutzer wären es 800kg und nicht wie vorgenannt 8Tonnen!
Mathematisch ist da wieder alles schief gelaufen!

Woher kommt die Angabe von 1% Goldgehalt in einem Chip? Woher stammt das Gesamtgewicht von 0,5Gramm je Chip?
Bitte nachvollziehbar verlinken und kein Wunschdenken hier hineinwerfen.

Und ja - recht hat er, nach dem Gesetz gelten Chipkarten zum Elektronikschrott und sollten auch so entsorgt werden.

In einem Handy z.B. sind ca. 30-35mg (Milligramm) Gold - für den oberen Wert: da solltest die Karte aber drin lassen;)
Gold im Handy
 
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Dat ist eine Aufforderung zu einer Ordnungswidrigkeit oder sogar Straftat.
Rechtlich gesehen gehört das Ding nämlich nicht dir sondern der Bank und ist tatsächlich Elektroschrott, der nicht in den Hausmüll

Wer dabei erwischt wird, zahlt.

Ich hätte nichts Geringeres als die totale Eskalation und Übertreibung erwartet.

Zitat des Briefes meiner Sparkasse zu meiner neuen Kreditkarte:
"Unterschreiben Sie gleich Ihre neue Karte und vernichten Sie Ihre bisherige."

Es kann so einfach sein.
 
Hallo noch Mal,

gerade meinen Chip aus dem Telefon ausgebaut (Mini UICC) und auf einer Analysenwaage im Labor gewogen. Er besteht zu mind. 80% sichtbar aus Plastik und wiegt gerade einmal 0,08 Gramm - aber sags mit bayreuth:.

Hauptsache mal wat schreiben und Fakten relativieren...
Dabei übersiehst du halt einfach das

Da ist dann laut der (mathematisch falschen) "bayreuth'schen Berechnungsansetze" gerade mal noch 0,00018g oder auch 0,19mg Gold drin (und das bei einem Gehalt von 1%!)(20% für den Chip aus 0,08g Gesamtgewicht -das meißte Plastik - und davon wiederum 1%Gesamtgehalt).
Das mal 80.000.000 = 14,40kg Gold (oben war die Rede von 8Tonnen ! ! ! Gold - so kann man Tatsachen verzerren).

Selbst wenn in den größeren Creditkartenchipsätzen 4x soviel Gold enthalten wäre, würde es immer noch auf die Masse von 80 Tonnen einen lächerlichen Kosten/Nutzen Faktor haben, die Karten gesondert zu sammeln und aufzubereiten.

Frage: wo kommen die erwähnten 1000Tonnen Kreditkarten her, die bayreuth oben für die Gewinnung nutzen will? In Deutschland ca. 13 Jahre sammeln und Lagern?, dann ein paar Tage aufbereiten (schreddern, aufkonzentrieren, chemisch rückgewinnen, dafür extra eine Rückgewinnungsanlage bauen?)?

...wir warten immer noch auf eine Hinterlegung der genannten Zahlen, solange ist jede Berechnung hier rein fiktiv!

pS: bearbeitet wg. Schlechtschreibung
 
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So wo steht das, ich hab das Ding bezahlt also ist es mein.
...
Zweifel sind an Münchhausens Beiträgen immer angebracht, leider hier nicht:

DKB:
Die Karte bleibt Eigentum der DKB AG.

Sparkasse:
Die physische Debitkarte bleibt im Eigentum der Sparkasse
Die Kreditkarte bleibt Eigentum der Sparkasse/Landesbank.

LBB:
Die Karte ist Eigentum der Bank.

N26:
Jede ausgestellte Karte bleibt im uneingeschränkten Eigentum der N26 Bank.

American Express:
Karte bezeichnet alle Karten oder sonstigen Instrumente, die wir für den Zugriff auf Ihr Konto
bereitstellen. Diese verbleibt in unserem Eigentum.
 
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Als meine letzte Girokarte der Volksbank abgelaufen ist, wollte ich sie in der Filiale zurückgeben. Man wies das Anliegen ab, ich solle die Karte selber zerstören und der Verwertung zuführen.
So habe ich die Polymer-Fraktion in über 50 Schnipsel zerschnitten und mehreren öffentlichen Mülleimer im näheren Umkreis zugeführt, der Chip wurde in mehrere Teile zerteilt mit anderem Elektroschrott beim städtischen Wertstoffhof abgegeben.
Meine Mutter tat es mit Giro- und Kreditkarte der Sparkasse mir gleich.

Übrigens habe ich vor 3 Jahren bei der Reinigung eines Schachtes geklaute Dokumente gefunden. Personalausweis (noch gültig), Girocard der Sparkasse (noch gültig), Studentenausweis (seit 2 oder 3 Semestern abgelaufen) usw.
Also ging ich zur Polizei (Personalausweis), Sparkasse (Debitkarte) und zur Uni (Studentenausweis).
Die Polizei wies mich ab, angeblich nicht zuständig. Ich solle zum Fundbüro gehen. Ein möglicher Eintrag des Ausweises im Schengen-Informationssystem oder bei Interpol wurde nicht geprüft.
Die Sparkasse fragte, warum ich die Karte nicht einfach entsorgt hätte. Bei Verlust würden Kunden die Karte sicher gesperrt haben und daher sei mein Fund vollkommen irrelevant. Bei der Uni gab man mir zu verstehen, dass der Ausweis eh abgelaufen wäre und man daher keinen Grund sehen würde, es überhaupt der Verwaltung zu melden....
 
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