Hallo BGK
Ich habe nichts von einem Herstellungsverfahren geschrieben.
Mit meinem Beitrag wollte ich nur sagen, daß die gezeigte Münze aufgrund ihres Aussehens eine handgehobene Münze sein könnte. Diese gibt es nur in den offiziellen KMS und sie sind aufgrund ihrer gehobenen Qualität deutlich von den "normalen"
Prägungen zu unterscheiden.
Wie Du richtig schreibst, werden handgehobene Münzen von Hand aus der Maschine entnommen und dadurch nicht verkratzt. Die Münze Österreich selbst vergleicht ihre handgehobenen Münzen mit der Qualität "Erstabschlag", da diese Münzen mit frischen Stempeln gefertigt werden.
Bezüglich der PP-Bezeichnung ist es so, daß die Münze Österreich selbst ihre hochwertigen Sammlerausführungen als PP-Münzen bezeichnet.
Wie bereits bamberger geschrieben hat, kann es in diesem Fall kann aber keine PP-Münze sein, da die Münze Österreich seit 2024 keine PP-KMS mehr verausgabt.
Hallo Kempelen, grüß dich.
Direkt hast du nichts vom Prägeverfahren geschrieben aber es ergibt sich aus dem Kontext deiner Aussage.
Du sprichst bei hdg von einer Qualität zwischen Normalprägung und PP. Hdg (in der österreichischen Verwendung) ist eine Zustandsbeschreibung aus einer Herstellung in Normalprägung. Also erkenne ich hier eine Vermischung aus einer Erhaltung und einem Herstellungsverfahren. Die Qualität kann nicht dazwischen liegen.
Es mag ja sein, dass die MÖ es so bezeichnet. Auch in Deutschland werden oft die falschen Begriffe verwendet, weil die Leute mehr damit anfangen können. Richtig ist es deshalb noch lange nicht.
PP wird schon lange nicht mehr als Prägeverfahren verwendet. Es ist Spiegelglanz. Ich habe auch schon öfter gelesen, dass auf österreichischen Seiten Hdg als Prägeverfahren angegeben wird. Das Verfahren unterscheidet sich aber nicht. Es bezeichnet lediglich den Umgang mit der Münze NACH der Prägung.
Österreich verwendet wie Deutschland auch, ein mechanisches Polierverfahren für ihre Ronden. Ich würde sogar behaupten, dass gilt für alle Prägeorte.
Gerade PP hält sich hartnäckig in Sprachgebrauch. Auch in der Literatur.
Deswegen bin ich da auch ein bisschen kleinlich. Sonst wird es nie besser. Bitte entschuldige wenn ich da zu pingelig bin.
Übrigens verwendet die Münze Deutschland den Begriffe „Stempelglanz“ fälschlicherweise als Synonym für die Normalprägung. Es ist halt für die Kundschaft einfacher. Ich denke, dass hier einfach da Marketing im Vordergrund steht.
Die Bundesbank macht diesen Fehler nicht. Die sind auch nicht zwingend darauf angewiesen.
Ich könnte mich in den Ar….. beißen, dass ich nicht vor vier oder fünf Jahren eine wundervolle Infotafel bei der Bundesbank fotografiert habe. Da wäre ein tolles Beispiel zu sehen gewesen.
Konnte ja nicht ahnen, dass das mal zum Thema wird.
Wie ich schon sagte, es ist durchaus möglich das die Münze aus so einem Satz kommt. Das es kein PP ist, ist bereits von Anfang an klar. Aus zwei Gründen. Erstens weil es auf den selbst schlechten Bildern zu erkennen ist und zweitens weil es, wenn dann Spiegelglanz wäre.
Leider habe ich keine gesicherten Informationen wie die Auflagen der Münze waren und wie oder ob andere Verfahren zu Einsatz kamen. Auch nicht ob die Sammlersätze grundsätzlich hdg sind. Ich will mich da ungern auf die Datenbanken im Internet verlassen. Es gab dort jetzt schon einige Fehlinformationen.
Viele Grüße
Ich habe aber ein Beispiel der Bergriffsverwendung zwischen Bundesbank, Münze Deutschland und Politik. Es handelt sich zwar hierbei um Sanmlermünzen aber ich denke, man kann Rückschlüsse daraus ziehen. Wehrenden es die Bundesbank und die Politik richtig machen, steht bei der Münze Deutschland wohl die bessere Verständlichkeit im Vordergrund.