Ukraine: Kopijka soll umbenannt werden

@DonChori - Interessant, dass sich das erst allmählich herumzusprechen scheint. ;) Die Adresse (URL) im ersten Post, in lateinischen Buchstaben, endet ja auf "kopiyka-na-shag". Inzwischen gibt es die Seite auch auf englisch - und siehe da, in beiden Texten/Sprachen endet die Adresse nun auf "kopiyka-na-shah".
 
Hallo und danke für die Ausführungen.

Ich habe mich jetzt etwas mit dem Thema ukrainische Sprache belesen und "behört", kann daher dazu nur folgendes Schreiben. Als ich russisch gelernt habe, gab es keine Unterscheidung des "g" und des "h" in der Ukraine. Geschrieben wurde ausschließlich das russische "Г" und nicht wie jetzt das "Г" für ausgesprochen "h" und das jetzt (wieder) geschriebene"Ґ" für "g".
Den ukrainischen Buchstaben "Ґ" kannte ich bis vor ein paar Stunden noch nicht.
Das Zeichen "Ґ" war von 1933 bis 1990 nicht in Gebrauch und wurde erst nach der Loslösung von Russland wieder eingeführt (zusammen mit Ukrainisch als Amtssprache).
Eine ukrainische Bekannte (schon seit 2013 in Deutschland) hat mir bestätigt, das beides verwendet wird (Schah und Schag). Ähnlich den Unterschieden in der Sprache zwischen München und Berlin. Somit ist es wohl entgegen meiner ersten Aussage doch das gleiche und es werden beide Aussprachen lokal benutzt. In Standart Ukrainisch wohl Schah, aber es versteht auch jeder Schag. Ältere Leute haben wohl selbst zu russischen Zeiten den Begiff Shag für Kopeken verwendet, er war also nie ganz verschwunden.

Grüße pingu
 
Spannend @pingu
Ich kann auch, dank meiner (halben) DDR-Bildung, kyrillisch lesen, aber auch eben "Dank" meiner DDR-Bildung mit 6 Jahren Russischunterricht nicht viel damit anfangen, da man die Sprache nie sinnvol nutzen konnte; im Gegensatz zum heutigen Englisch.
Es fällt mir immer noch schwer, Hrywnja zu "hören", wenn es doch eher wie Griwnja "aussieht", aber scheinbar ist das auch dor regional (nordwest/südost?) verschieden. Ausserdem ist das H laut google stumm, wie im französischen hôtel ;)

Ehrlicherweise wäre ich froh gewesen, keinen Grund zu haben, meine Kyrillischkenntnisse auf diese Art aufzufrischen und so viel über die Geographie der Ukraine zu lernen...

P.S. Bis 1918 gab es das i auch im Russischen
 
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