Plauderthread: Diskussion zu den Onlineauktionen - Kein Ebay & Co

Die Heidelberger sind online :cool:
 
Leute, die Kaiserlichen auf der WagO beginnen gleich. Noch ist der MS65er Jäger 253 aus 1914 WAG Online oHG - Auction 154 Lot 1338 nur beim 750 € plus Aufgeld. Da geht doch noch was bei diesem Prachtstück :lachtot:
Da finde ich mein Exemplar deutlich besser, viel günstiger und würde ihm eine MS64 zugestehen und damit auch einen Grad besser.
 

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Ich hatte vor vielen Jahren gehofft, dass dieser Old Green Label der erste Jaeger 253 in MS65 wird.
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Leider blieb es bei ner 64. :crying:
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Aber es war spannend und mit 387,- war er für heutige Verhältnisse recht günstig.
 
Also nach den Fotos gefällt mir das Katz Stück besser, weniger Kratzer auf Stirn und Hals. Den Glanz kann ich schwer einschätzen. Das Haar könnte beim AMS Stück besser sein. Ich denke, man könnte es auf den Preis ankommen lassen, welches günstiger ist, wenn man sich vorher sein Limit gesetzt hat.
 
Also nach den Fotos gefällt mir das Katz Stück besser, weniger Kratzer auf Stirn und Hals. Den Glanz kann ich schwer einschätzen. Das Haar könnte beim AMS Stück besser sein. Ich denke, man könnte es auf den Preis ankommen lassen, welches günstiger ist, wenn man sich vorher sein Limit gesetzt hat.
Was mich bei AMS irritiert, der aktuelle 5er wird mit gleicher Erhaltungsangabe ausgelobt wie damals dieser 20er Karl.
Das passt doch hinten und vorne nicht. 🧐
 
Du hast schon Recht.
Bei der AMS war der Württemberger ja noch als fast stempelglanz angegeben. Ich denke, die haben da vielleicht nicht ganz das Potenzial gesehen, als sie die Münze ausgelobt hatten. Wie man sieht, haben das aber einige gesehen und der Käufer hat damals (und nicht nur der als Einziger) dieses Potenzial erkannt, sonst wäre der Zuschlag nicht erst bei den 2750 € erfolgt. Ich hatte damals übrigens auch mitgeboten und bin bei 1600 € ausgestiegen.
Und den Rest der Geschichte kennen wir ja, das Stück wurde gegradet, bekam eine MS67 und auf der Künkerauktion 413 knapp 2 Jahre später ist der Preis dann auf stattliche 3800 € plus Aufgeld hoch geschnellt. Also derjenige, der das Potenzial auf der AMS erkannte und den Zuschlag erhielt, hat dann einen ordentlichen Schnitt gemacht.

Das ist bei dem 5 Mark Stück nicht zu erwarten und das hat auch mMn kein großes Potenzial. Sicherlich aber ist die Erhaltung bestimmt auch deutlich am oberen Ende angesiedelt. Der Schätzpreis von 500 € ist da aber bereits ambitioniert, und im Gegensatz zum Württemberger AMS Stück, das auch damals schon makellos aussah auf den Fotos, sieht man bei dem 5 Mark 1877 A bereits einige Kratzer und Schwachstellen. Aber für einen solchen Winzling ist das trotzdem eine sehr gute Erhaltung, der Preis wird aber damit schon nahezu ausgereizt sein. Wenn ich mich jetzt anhand der Fotos festlegen müsste, würde ich eine MS64 vergeben.
 
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...und der Käufer hat damals (und nicht nur der als Einziger) dieses Potenzial erkannt, sonst wäre der Zuschlag nicht erst bei den 2750 € erfolgt. Ich hatte damals übrigens auch mitgeboten und bin bei 1600 € ausgestiegen.
Und den Rest der Geschichte kennen wir ja, das Stück wurde gegradet, bekam eine MS67 und auf der Künkerauktion 413 knapp 2 Jahre später ist der Preis dann auf stattliche 3800 € plus Aufgeld hoch geschnellt. Also derjenige, der das Potenzial auf der AMS erkannte und den Zuschlag erhielt, hat dann einen ordentlichen Schnitt gemacht.

Aber ist es das unterm Strich wirklich wert? Eigentlich sieht man hier den ganzen und ach so häufig wiederkehrenden "Irrsinn" des Münzensammelns an einem perfekten Beispiel:

Der Käufer hat bei der Auktion Sonntag 2750.- € zzgl. 23% Aufgeld und sicherlich auch ein paar Euro Versand bezahlt. Das sind um die 3400.- €. Er hat das Stück graden lassen, dafür wurden auch nochmal ~60-100€ fällig (die Slab-Experten hier können sicherlich einen genaueren Wert nennen!) .

Dann hat er es bei Künker versteigern lassen, hierfür wurden mindestens 10-15% Einlieferungsgebühr fällig. Vom Zuschlag i.H.v. 3800.- € bleiben dem Ex-Besitzer somit zwischen 3200.- € und 3400.- €. Er hat somit keinen ordentlichen Schnitt, sondern sogar Verlust gemacht. Von dem mutmaßlichen Stress und der verlorenen Zeit (!) mal ganz abgesehen.

Warum er so ein tolles Stück mit einer dann noch erhaltenen Traumbewertung innerhalb so kurzer Zeit (weniger als 2 Jahre) wieder veräußern wollte, das wird auch nur er erklären können. Sollte allein der finanzielle Aspekt eine Rolle gespielt haben, dann hat er sich gigantisch verkalkuliert.

Es gewinnt im Grunde immer und einzig das Auktionshaus.

Wenn man das als liebes Hobby durchlaufen lässt und seinen Spaß daran hat, dann passt es natürlich.
Wobei das zumindest in diesem Beispiel absolut widerlegt ist.
 
Deine Gedanken sind sicherlich richtig, wenn man davon ausgeht, dass ein Sammler oder sonstiger Käufer das Stück auf der AMS ersteigert hat.
Aber meine Vermutung geht eher in die Richtung, dass Osnabrück selbst der Ersteigerer auf der AMS war. Mit dem Aufgeld gibt es unter „Kollegen“ sicherlich einen Deal. Und dann sieht die Kalkulation wieder anders aus.
Ich denke aber, der jetzige Besitzer wird gewusst haben, was er bereit ist zu bezahlen und wahrscheinlich auch sehr zufrieden sein mit der Münze.
 
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Es sei denn, und das ist meine Vermutung, dass Osnabrück selbst der Ersteigerer auf der AMS war. Mit dem Aufgeld gibt es unter „Kollegen“ sicherlich einen Deal. Und dann sieht die Kalkulation wieder anders aus.
Ich denke aber, der jetzige Besitzer wird gewusst haben, was er bereit ist zu bezahlen und wahrscheinlich auch sehr zufrieden sein mit der Münze.

Es geht und ging ja nicht um den stolzen "Neubesitzer", sondern einzig um das Beispiel rund um den Ersteigerer auf der Auktion Sonntag im November 2022.

Sollte dies Firma Künker selbst gewesen sein, dann sieht die Kalkulation tatsächlich etwas anders aus, aber eben auch nicht sonderlich viel besser. Das Aufgeld zahlen dem Vernehmen nach wirklich alle, unabhängig von Firma/Kollegen. Einzig die Einlieferungskosten variieren, das ist absolut richtig.

Also: Wer diese fantastische Münze damals ersteigert hat, liegt natürlich im Bereich der Mutmaßung. Aber alle außer Künker selber hätten hier verlustig agiert.
 
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