Generierung synthetischer Patina

Der Keim für eine Patina ist nun gelegt. Lege sie nun mal für 2 Monate auf den höchsten Schrank. Und alle 4 Wochen einmal wenden. Auf dem Boden laufen sie weniger schnell an, als kurz unterhalb der Decke.
der Grund ist wahrscheinlich, dass es oben an der Decke feuchter ist als unten auf dem Boden. Insbesondere wenn eine Fußbodenheizung da ist, dürften sich die Münzen kaum verändern.
 
Braune oder schwarze Patina auf Silber entsteht im wesentlichen daraus, dass sich Schwefelsilber bildet. Unter der Decke ist es am wärmsten und dort herrscht ständige Zirkulation: warme Luft steigt auf, mimmt Staub und feinste Schwefelverbindungen (gasförmig) mit nach oben, kühlt sich ab (da kommt dann die Feuchtigkeit mit ins Spiel), fällt wieder zu Boden, um erneut aufgewärmt zu werden und aufzusteigen. Blau und Rottöne entstehen nach meiner Beobachtung oft in Zusammenhang mit Lichteinwirkung ggf. auch in Kombination mit Ausdünstingen. Seien es Ausdünstungen aus Holz oder Papier oder Kunststoffen einschließlich der darin enthaltenen, flüchtigen Substanzen. Die Ausdünstungen alleine (ohne Licht) verursachen meist auch Patina.
 
4-Monatsupdate 24.11.2023:
Es tut sich endlich was, es entwickelt sich eine rötlich braune Patina bei manchen Münzen auf verschiedenen Hölzern. Stand heute erscheint es mir eher so dass das Holz eigentlich relativ egal ist, aber nur die Münzen anlaufen bei denen der Keim der Patina bereits zuvor (durch Berührungen, durch?) gelegt war. Andere Münzen zeigen noch gar keine makroskopische Veränderung. Die Patinaversuche die nicht im Sonnenlicht liegen zeigen noch gar keine Veränderung.
Hinzugefügt heute habe ich Thuja die ich vor einigen Wochen fällen musste...
 

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6-Monatsupdate 26.01.2024:
Die Patina auf manchen Münzen wird intensiver, viele zeigen noch keine echten makroskopischen Veränderungen. Auf Anregung hier habe ich den Aufbau verändert und mittels transparenten Plastikboxen in die Höhe gebaut. Nun ist allerdings die Luftzufuhr nur noch über je eine kleine Öffnung gewährleistet, dafür sollte der Staubeintrag nun geringer sein und nun liegen die Münzen teils in Deckennähe und werden, wie ich hoffe trotzdem noch besonnt, sollte diese jemals wieder scheinen...:cool:
Ich habe Hemlock und Sequoia hinzugefügt da wieder was gefällt werden musste. In eine Kiste habe ich gestern etwas Schwefel gestellt allerdings riecht der nicht, ist schon sehr alt, ich schau mal ob sich was tut. evtl. stelle ich in eine Kiste eine alte Gold oder Silberprüfsäure, die dampfen immer ordentlich aus, mal sehen...
Leider gelingt es mir immer noch nicht blaue patina zu erzeugen, ich erziele nur rot-braun und schwarz, ich hoffe das kommt noch. In meiner patinasammlung tritt blau häufig in Kombination mit braun-rot auf, ich hoffe das braucht nur mehr Zeit sonst muss ich die Atmosphäre in meiner Wohnung wohl mal verändern :crying:
 

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Ich habe begonnen mit Schwefelleber zu experimentieren. Die Patinabildung erfordert hier keine große Geduld allerdings mangelt es dem Ergebnis an der Diversität der langsam gewachsenen Patina, typischerweise lassen sich rot und blautöne erzielen. Allerdings stehe ich noch recht am Anfang und bin gespannt ob unterschiedliche Hölzer evtl. andere Ergebnisse bringen. Störend sind die schwarz-grünen Aufblühungen, die - wie ich vermute - durch Kontakt mit Schwefelleber-Partikeln entstehen. Ich versuche gerade durch andere Lagerung diese zu vermeiden.
Insgesamt allerdings trübt ironischerweise gerade das schnelle Wachstum der patina ein wenig die Freude am Ergebnis...
 

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Auffallend ist dass die 925er 10Märker extrem schnell patinieren, beginnend immer im bläulichen Bereich. Deutlich schneller als die 5DM 625er. Am langsamsten geht die Patinierung bei Kaiserreich Silber voran...
 

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Auffallend ist dass die 925er 10Märker extrem schnell patinieren, beginnend immer im bläulichen Bereich. Deutlich schneller als die 5DM 625er. Am langsamsten geht die Patinierung bei Kaiserreich Silber voran...
Die Reihenfolge ist naheliegend. Je höher der Silbergehalt, desto effektiver ist Schwefel. Bei den alten Münzen gibt es vermutlich eine passivierende Schicht der Münzoberfläche, so dass hier aggressive Substanzen weniger schnell Einfluss nehmen können.
 
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