Barber Quarter - Patina oder Schäden?

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Moin moin!

Ich bin neu im Bereich Münzen und sammle gerade erste Erfahrungen – angefangen hat alles mit einem kleinen Nachlass.

Die Münzen daraus waren größtenteils in eher schlechtem Zustand. Viele wiesen Ablagerungen auf, die nicht nach natürlicher Patina aussahen. Ich vermute, es handelt sich um Rückstände von Weichmachern aus alten Kunststoffhüllen.

Nach etwas Recherche habe ich versucht, die Münzen vorsichtig zu reinigen, ohne sie zu beschädigen...

Ein Stück, das mir besonders aufgefallen ist, ist ein Barber Quarter. Den habe ich – wohl etwas zu intensiv – behandelt. Die Schritte waren:
  1. Ultraschallbad mit warmem Spülwasser.
  2. Alufolienbad mit Salz und Natron.
    Danach erschien die Kopfseite, besonders auf den flachen Stellen, stark angelaufen.
  3. Anschließend habe ich ihn kurz in verdünntem Zitronensaft gebadet, danach mit Natron neutralisiert und gründlich gespült.
Da ich eine Farbsehschwäche habe, tue ich mich etwas schwer mit der Einschätzung der Verfärbungen.

Daher meine Frage:
Wie beurteilt ihr die Färbungen auf der Kopfseite?
Könnten das durchscheinende Kupferanteile sein – oder eventuell sogar Grünspan?

Mir ist klar, dass ich dem Stück durch die Behandlung einiges an Originalcharakter genommen habe. Ich sehe es aber auch als Test, um den Umgang mit Silbermünzen besser zu verstehen.
Lassen sich die dunklen Stellen noch verbessern – und falls ja, wie?

Für meine Gedenkmünzen habe ich ein Silberbad, war mir beim Quarter aber unsicher und wollte erst mal nachfragen.

Danke für Eure Unterstützung.
 

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Mit der Säure verätzt du halt die Oberfläche, schon das Ultraschall ohne alle Zusätze ist nicht ganz unbedenklich. Vom silberbad auf jeden Fall die Finger lassen! Dies gesagt, bei Münzen in den Erhaltungsstufen ist das natürlich recht gleichgültig.
 
Über die Verfärbungen wundere ich mich dennoch ein wenig... ich kann aber nicht mit Gewissheit sagen, wie die Flächen vor meiner "Behandlung" ausgesehen haben.

Um beim nächsten Mal besser vorzugehen: organische Ablagerungen dann am besten durch Einweichen (Destilliertes Wasser, bisschen Spüli) entfernen? Bei Umlaufmünzen sollte man ja mit einer sehr weichen Bürste vorgehen dürfen?

Wie sollte ich bestenfalls mit Weichmacherrückständen vorgehen?

Ich weiß, dass diese Fragen schon häufig gefragt wurden, aber aktuelle Meinungen würden mich schon interessieren...
 
Ultraschallbad nur mit dest. waser ist noch das schonendste, man kann die münzen vorher in ballistol einweichen. Aber bei münzen in st bitte am besten gar nichts tun. In s oder ss spielt es keine rolle mehr außer es sind extrem teure und seltene münzen
 
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