Hintergrundwissen:
Napoleon Bonaparte
Napoleon Bonaparte, als Kaiser
Napoleon I. (
französisch Napoléon Bonaparte bzw.
Napoléon Ier; *
15. August 1769 in
Ajaccio auf
Korsika als
Napoleone Buonaparte[1]; †
5. Mai 1821 in
Longwood House auf
St. Helena im
Südatlantik), war ein
französischer General, revolutionärer
Diktator und
Kaiser der Franzosen.
Aus korsischer Familie stammend, stieg Bonaparte während der
Französischen Revolution in der Armee auf. Er erwies sich als ein militärisches Talent ersten Ranges. Vor allem die
Feldzüge in
Italien und in
Ägypten machten ihn populär. Dies ermöglichte ihm, durch den
Staatsstreich des 18. Brumaire VIII (9. November 1799), zunächst als einer von drei Konsuln, die Macht in Frankreich zu übernehmen. Von 1799 bis 1804 als
Erster Konsul der
Französischen Republik und anschließend bis 1814 sowie nochmals 1815 als
Kaiser der Franzosen stand er einem
diktatorischen Regime mit
plebiszitären Elementen vor.
Durch verschiedene
Reformen – etwa die der Justiz durch den
Code civil oder die der Verwaltung – hat Napoleon die staatlichen Strukturen Frankreichs bis in die Gegenwart hinein geprägt und die Schaffung eines modernen
Zivilrechts in besetzten europäischen Staaten initiiert. Außenpolitisch errang er, gestützt auf die Armee, zeitweise die Herrschaft über weite Teile
Kontinentaleuropas. Er war ab 1805 auch König von
Italien und von 1806 bis 1813 Protektor des
Rheinbundes und setzte in einigen weiteren Staaten Familienmitglieder und Vertraute als Monarchen ein. Durch die von ihm eingeleitete Auflösung des
Heiligen Römischen Reiches 1806 wurde die staatliche Gestaltung
Mitteleuropas zu einer zentralen Frage im 19. Jahrhundert. Hatte er anfangs selbst noch den
Nationalstaatsgedanken außerhalb Frankreichs verbreitet, erschwerte der Erfolg gerade dieses Gedankens besonders in Spanien, in Deutschland und schließlich auch in Russland die Aufrechterhaltung der napoleonischen Ordnung in Europa.
Auf den katastrophalen Ausgang des
Feldzugs gegen Russland ab 1812 folgten die
Befreiungskriege, die Erschütterung der Vorherrschaft Frankreichs in großen Teilen Europas und letztlich der Sturz Napoleons. Nach einer kurzen Phase der Verbannung auf
Elba kehrte er 1815 für
hundert Tage an die Macht zurück. In der
Schlacht bei Waterloo wurde er endgültig besiegt und bis zu seinem Lebensende auf die Insel
St. Helena verbannt.
Quelle und mehr:
de.wikipedia.org