Randschrift und Randstab

Hallo Forengemeinde.
Ich hab mal wieder eine Frage. Mir ist bei zwei 20 Mark 1905E aufgefallen, dass die Rändelung einmal von der Bildseite zu lesen ist und bei einem anderen Stück von der Wertseite.

Kann es sein, das man nach der Rändelung nicht darauf geachtet hat wie die Ronde in die Prägemaschine gelegt wurde?
 
Hallo Forengemeinde.
Ich hab mal wieder eine Frage. Mir ist bei zwei 20 Mark 1905E aufgefallen, dass die Rändelung einmal von der Bildseite zu lesen ist und bei einem anderen Stück von der Wertseite.

Kann es sein, das man nach der Rändelung nicht darauf geachtet hat wie die Ronde in die Prägemaschine gelegt wurde?
Da wurde generell im Kaiserreich nicht darauf geachtet.
 
Da wurde generell im Kaiserreich nicht darauf geachtet.
Moin Moin,
da wurde nicht nur im Kaiserreich, sondern wird generell nicht darauf geachtet !
Es können deshalb nach dem Gesetz des Zufalls jeweils 50 % der lesbaren Randschrift mit Wertseite nach oben weisend und mit Wertseite nach unten weisend entstanden sein.

Das ergibt sich allein schon aus der Tatsache, dass das Rändeln und das Prägen solcher Münzen zwei unabhängig voneinander durchgeführte Arbeitsvorgänge sind!
Wer käme auf den Gedanken, die nach dem Rändeln in einen "riesigen" Auffangbehälter "fliegenden" Ronden anschließend so zu sortieren, dass nach dem Prägen dann alle Randschriften ausschließlich von einer der beiden oben befindlichen Münzseiten lesbar wären? Niemand, denn: "Wer soll das bezahlen, wer ......." ;)
 
Moin Moin,
da wurde nicht nur im Kaiserreich, sondern wird generell nicht darauf geachtet !
Es können deshalb nach dem Gesetz des Zufalls jeweils 50 % der lesbaren Randschrift mit Wertseite nach oben weisend und mit Wertseite nach unten weisend entstanden sein.

Das ergibt sich allein schon aus der Tatsache, dass das Rändeln und das Prägen solcher Münzen zwei unabhängig voneinander durchgeführte Arbeitsvorgänge sind!
Wer käme auf den Gedanken, die nach dem Rändeln in einen "riesigen" Auffangbehälter "fliegenden" Ronden anschließend so zu sortieren, dass nach dem Prägen dann alle Randschriften ausschließlich von einer der beiden oben befindlichen Münzseiten lesbar wären? Niemand, denn: "Wer soll das bezahlen, wer ......." ;)
Alles richtig was du schreibst Karl-Heinz. Hier geht es aber explizit um Kaiserreichmünzen.;)
 
Alles richtig was du schreibst Karl-Heinz. Hier geht es aber explizit um Kaiserreichmünzen.;)
Moin Moin Matthias,
warum muss da unbedingt ein "aber" von Dir kommen, wenn angeblich alles richtig ist, was ich geschrieben habe ? :(
Du musst Dich für Dein zutreffendes Geschriebenes nicht rechtfertigen. ;)
 
Beitrag im Thema 'Schatzkistenfund bei alter Dame' Schatzkistenfund bei alter Dame

Ich ziehe den Beitrag Mal hierher, da er gut in diesen Thread paßt. Ich wollte nur anmerken, daß die Existenz zweier Exemplare dieser Ausgabe mit schwacher Randschrift nicht auch zwangsläufig bedeuten muß, daß die gesamte Auflage einer bestimmten Münze identische Merkmale aufweist.
Die Randschrift spiegelt immer nur den jeweiligen Wartungs - und Verschleißzustand des jeweiligen Randeisens zum Rändelungszeitpunkt wieder. Berlin betrieb zudem mehrere Randwerke, so daß die Ronden für einen bestimmten Prägeauftrag von mehreren Maschinen stammen können.
Bedenkt man zudem, daß auch kleine Aufträge in mehreren Tratten geprägt worden sein können, ergeben sich weitere " Variationsmöglichkeiten ". Berlin hatte, wenn ich mich ad hoc erinnere, vier Randwerke, dort ist eine große Bandbreite an Randschriftqualitäten möglich.
Das Reichsmünzgesetz hat uns Sammlern wirklich ein einmaliges Geschenk gemacht. Wir können den Namen des Herrn lesen ( es sei denn, er ist nicht gut ausgeprägt) und unsere Münzen haben drei Seiten. Viele Staaten haben den Rand ihrer Goldmünzen geriffelt, bloß gut, daß Hausmann es nicht so leicht hatte.
 
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