Wenn ich mich recht erinnere gab es mal einen Thread über heraldische Farben auf Euromünzen. Wenn man also Farben auch allgemeinverständlich durch Schraffuren und Oberflächenbeschaffenheit darstellen kann, warum dann noch anmalen? !
Ich bin dafür, das mutwillige Zerstören von Bargeld unter (milde) Strafe zu stellen. So wird der Zerstörung Einhalt geboten.
Auch ich bin nicht begeistert von colorierten Münzen.
Aber wenn einige der 30 Millionenfach geprägten Ländermünzen coloriert werden, hält sich der Verlust für uns Sammler und die Numismatik im Allgemeinen in Grenzen.
Die von
@karl-heinz gezeigte Mü... äh... Scheibe mit Farbe sieht übrigens in meinen Augen hübsch aus und setzt das Münzbild schön in einen historischen Kontext für den das abgebildete Gebäude steht. Das Ding hätte ich mir auch aufgehoben. Im vollen Bewusstsein, dass es kein Geld mehr ist und numismatisch wertlos. Aber ein hübsches Stück "Tinnef"
.
Was mich noch immer stört, sind die "offiziellen" colorierten Münzen aus FR und aus NL. Das Zeug braucht eigentlich kein Mensch, aber solange der Markt dafür da ist, wird so ein Zeug auch weiter produziert.
Mir wäre es weitaus lieber, es gäbe eine klare Trennung: Ohne Colorierung = gültiges Zahlungsmittel und von offizieller Stelle verausgabt; Mit Colorierung = kein gültiges Zahlungsmittel und von nicht offizieller Stelle verkauft.
Eine - wenn auch milde - Strafe halte ich für überzogen. Man sollte die privaten Colorierer jedoch unter Androhung von drakonischen Strafen verpflichten, auf ihren Werbe-Botschaften und den Verpackungen deutlich kundzutun, dass ihre Machwerke keine Münzen und keine Zahlungsmittel mehr darstellen und auch bei den Zentralbanken nicht mehr eingetauscht werden können. Dann wüsste jeder, was er da kauft und niemand stünde vor bösen Überraschungen, wenn er seine ach so wertvollen Schätze versilbern will.
