10 DM Olympische Spiele 1972 aus Dreischichtwerkstoff / Gold

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Hallo,

Ich habe auf der letzten Kuenker Auktion diese Probe gekauft


Kennt jemand den Hintergrund dieser Ausführung? Ich vermute, dieses Probe ist vor dem Hintergrund der Überlegung zur Ausgabe einer Olympia Muenze 100 DM aus Gold hergestellt worden, konnte aber bis dato nichts hierzu finden.

Wäre klasse, wenn mir jemand weiterhelfen kann…
 
Es ist nur so ein Gedankenspiel, aber Hamburg hat ja eine lange Tradition von Portugalöserprägungen bis in unsere Zeit. Vielleicht hat man vor diesem Hintergrund eine Materialprobe unter Verwendung von Gold angefertigt ? Beckenbauer und Schaaf kennen diese Probe nicht. Hast Du mal bei der Hamburger Münze angefragt ? Vielleicht gibt es dort noch Unterlagen.
Wann wurde die Idee, eine Goldmünze zu 100 DM zu prägen , verworfen ? Vor Prägebeginn der Zehner oder lief diese Diskussion länger ? Ich glaube, ich habe irgendwo eine Notiz dazu, aber aus dem Stehgreif komme ich nicht darauf.
 
Das ist sicherlich ein interessanter Gedanke, die Portugalloeser kenne ich gar nicht. Konkret zu diesem Stück habe ich noch nicht in HH angefragt, ich wüsste auch gar nicht wo. Ich hatte vor einigen Jahren schonmal wegen meiner Hamburger 20 Cents Probe bei der Pressestelle dort angefragt, wurde aber schnell abgewimmelt.

Meine Theorie mit den Olympia 100 Mark passt einfach so gut, weil das Gesetz hierzu am 6.5.70 verabschiedet wurde, also genau zur Zeit der Fertigung dieses Typs (der vorherige Typ mit “Deutschland” war bereits Januar 1970 ausgegeben und dieser Typ folgte dann im Juli 1971). VDM probte ja zu dieser Zeit viel mit Magnimat (auch ein Dreischichtwerkstoff!), und da hat man vielleicht ein gutes Geschäft gewittert und schnell eine Version mit Gold hergestellt. Hamburg hat ja öfters probepraegungen für VDM durchgeführt. Wann genau dieser Plan verworfen wurde, kann ich nicht sagen, aber Grund war die Bundesbank, die nicht 450t ihrer 3500t in Goldmünzen umwandeln wollte. Außerdem hätte dies den Vereinbarungen mit dem IWF widersprochen.
 
Da VDM das Patent für Magnimat hatte (Dreischichtwerkstoff), würde ich auch da einmal nachfragen.
 
Hallo Navada, ja so wie es aussieht komme ich nur über VDM oder die Münze HH weiter. Problem ist halt, hier einen Ansprechpartner zu finden. Falls hier jemand Kontakte hat, wäre ich für eine Info sehr dankbar :)

Mit klassischen Magninat hat das Stück mit seiner Goldauflage auf Bronzekern ja eigentlich nichts zu tun. Aber ich bin mir schon sicher, dass VDM hier der Entwickler ist…
 
Hallo Navada, ja so wie es aussieht komme ich nur über VDM oder die Münze HH weiter. Problem ist halt, hier einen Ansprechpartner zu finden. Falls hier jemand Kontakte hat, wäre ich für eine Info sehr dankbar :)

Mit klassischen Magninat hat das Stück mit seiner Goldauflage auf Bronzekern ja eigentlich nichts zu tun. Aber ich bin mir schon sicher, dass VDM hier der Entwickler ist…
Als ich mich damals für die Münze Hamburg interessierte, war die Prägestätte nicht sonderlich hilfreich, sondern verwies auf das Hamburger Staatsarchiv. Damals waren die Akten für meinen Forschungszeitraum aber noch nicht freigegeben, das kann sich aber jetzt geändert haben. Ich würde mich an das Archiv wenden, die Münze ist für Sammler und Publikumsverkehr (damals) nicht offen. Es ist einfach ein nüchterner Produktionsbetrieb. Dennoch gebe ich Dir über PN mal meine Kontakte von damals.
 
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