- Registriert
- 12.01.2002
- Beiträge
- 2.491
- Reaktionspunkte
- 194
Hallo,
wie ihr vielleicht bemerkt habt, habe ich mich in den letzten Monaten doch sehr mit Reporten zurück gehalten, was hauptsächlich zeitliche Gründe hatte. Ich hoffe das ich demnächst mal irgendwann einen Sammelreport von den fehlenden Trips erstellen kann.
Aber erstmal nun wieder was aktuelles... eigentlich wollte ich nur einen Report davon schreiben, aber das wären einfach zuviele Bilder auf einmal gewesen, daher muss ich den nun thematisch trennen.
Zum einen in diesen hier, der die An- und Abreise in die USA behandelt und in den nächsten Tagen folgt dann noch der zweite Teil über den Hauptzweck der Reise - nämlich eine Woche auf Hawaii.
Alles fing jedenfalls damit an, dass es bei Delta ein super Angebot (oder war's doch ein Errorfare? ;-) ) gab... Düsseldorf-San Francisco und zurück für nur 190 Euro. Da ich meinen Urlaub im Mai noch nicht verplant hatte, passte mir das ganz gut und ich entschied mich für folgende Flüge, die ich direkt auf der Delta Homepage buchte (so dass ich auch die Sitzplätze gleich mit reservieren konnte).
Fr, 15.05.2009 09:20 - 13:10 Düsseldorf-Atlanta
Fr, 15.05.2009 21:15 - 23:32 Atlanta-San Francisco
Mi, 27.05.2009 06:00 - 13:35 San Francisco-Atlanta
Mi, 27.05.2009 16:25 - 07:25 Atlanta-Düsseldorf
Die Umsteigezeit auf dem Hinflug hatte ich extra so großzügig gewählt, dass ich noch Zeit hätte in die Innenstadt von Atlanta zu fahren und mich dort etwas umzusehen.
Als Zubringer nach Düsseldorf hat mir Europcar netterweise diesen schönen Wagen hier zur Verfügung gestellt. Auch das war ein Errorfare, da es eine der teuersten Klassen kurzzeitig für etwa 10% des Originalpreises gab. Und da die das nicht wieder storniert haben, gab es die Mercedes R-Klasse 2 Tage lang für 28 Euro.
Damit machte ich mich dann am Freitag gegen 4:00 Uhr morgens auf den Weg nach Düsseldorf, wo ich auch pünklich ankam. Auch alles weitere lief nach Plan, bzw. sogar noch besser... am Checkin bekam ich ohne zu fragen einen Fensterplatz am Notausgang angeboten, die Sicherheitskontrolle war komplett leer (der Delta war wohl der einzige Flug zu der Zeit im Terminal C), Boarding begann pünktlich und war so schnell fertig, dass es bereits 10 Minuten vor offizieller Startzeit losgehen konnte.
Zu schön um wahr zu sein? Leider ja... ;-)
Das Rollen zur Startbahn kam mir schon recht langsam vor und kurz vor Ende des Taxiways (vielleicht 200 Meter vorm Flughafenbahnhof) fuhr der Pilot dann "rechts ran".
Es folgte die Durchsage, dass eine der beiden Klimaanlagen defekt sei und man nun erstmal einen Techniker zum Nachsehen holen müsste. Laut seiner ersten Aussage sei es aber auch kein Problem mit nur einer Klimaanlage zu fliegen, es müsse dann halt nur nochmal nachgetankt werden.
Etwa eine Stunde später und nachdem auch ein Reset der Anlage und hartes Klopfen gegen diese nicht erfolgreich war, hiess es dann jedoch, dass die aus Sicherheitsgründen auf jeden Fall repariert werden müsste. Air Berlin sei bereits dabei die passenden Ersatzteile zu suchen - sollten die nicht vor Ort vorhanden sein, hätten die erst noch eingeflogen werden müssen.
Es gab dann bereits Getränke und das Unterhaltungsprogramm wurde gestartet.
Naja, nach über 2 Stunden auf dem Vorfeld kam dann die Durchsage, dass es immer noch nicht klar ist ob die Anlage repariert werden könnte, es aber selbst wenn das Teil vorrätig wäre mindestens 3 Stunden dauert das Ding einzubauen.
Daher konnte jeder der wollte mit dem Bus zum Terminal zurück, was die meisten auch gemacht haben. Dort angekommen wurden auch gleich Verpflegungsgutscheine über je 10 Euro verteilt, die man in den Flughafenrestaurants einlösen konnte.
Gegen 13:30 Uhr (also gut 4 Stunden nach geplanter Startzeit) hörte ich aus diversen Gesprächen raus, dass der Pilot nun bald seine erlaubte Arbeitszeit überschreiten wird und der Flug ab 14 Uhr auf keinen Fall mehr durchgeführt werden könnte.
Und so war es dann auch, kurz vor 14 Uhr kam die offizielle Durchsage dass der Flug gecancelt und am Folgetag um 11:00 Uhr nachgeholt wird - das heisst mit dem selben Flugzeug und der selben Crew, jedoch mit anderer Flugnummer, da es ja auch Samstag wieder eine reguläre Maschine DUS-ATL um 9:20 Uhr gab.
Es gab einige Passagiere die sehr verärgert waren und so wie ich das mitbekommen habe wurden Extremfälle (z.B. Kreuzfahrt ab Miami) auch irgendwie versucht umzubuchen. Eine Geschäftsfrau rief ihr Reisebüro an um noch irgendwie in die USA zu kommen, aber angeblich gäbe es keine Chance mehr - alles ausgebucht oder schon unterwegs.
Die restlichen Leute durften dann mit dem Taxi wieder nach Hause fahren oder bekamen alternativ eine Übernachtung im Sheraton Hotel direkt am Flughafen (befindet sich auf dem Parkhausdach) bezahlt. Die genauen Zahlen sind mir nicht bekannt, aber ich schätze das weit über 100 Leute im Hotel übernachtet haben, so auch ich.
Zusätzlich zu der Gratisnacht inkl. Frühstück und Minibar gab es noch einen weiteren 30 Euro Gutschein, den man für Ausgaben im Hotel (Internet, Telefon, Abendessen) nutzen konnte.
Soweit ist also alles sehr gut abgelaufen, in Düsseldorf haben sich bestimmt 5-6 Mitarbeiter durchgehend am Gate befunden um die Leute zu informieren oder mit Gutscheinen zu versorgen.
Einziger Kritikpunkt ist vielleicht das wieder Ausladen des Gepäcks, was dann etwa 90 Minuten Wartezeit am Kofferband bedeutete. Nach 60 Minuten bin ich jedoch schonmal zum Hotel und habe eingecheckt, um mir nachher die Schlange von über 100 Leuten zu ersparen - eine sehr gute Entscheidung.
Zudem nutze ich die Zeit das gebuchte Hotel und den Mietwagen für den ersten Tag umzubuchen. Denn zwischen San Francisco und Hawaii hatte ich einen Tag Puffer eingebaut, um diesen in der Stadt zu verbringen - das konnte ich nun natürlich vergessen, genau wie den Atlanta Ausflug.
Naja, gibt schlimmeres... es folgte dann eine erholsame Nacht im Hotel, welches mir ganz gut gefallen hat. Das Abendessen wurde in Buffetform serviert und das als "geschlossene Gesellschaft" nur für Delta-Gestrandete. ;-)
Wäre das Hotel nicht so teuer (die Nacht gibt's erst ab etwa 100 Euro) würde ich es sicher öfters bei frühen Abflügen nutzen.
Hier noch der Blick aus dem Fenster...
...und in den "Garten".
Nach dem Frühstück ging es am nächsten Morgen wieder zum Checkin (keine 3 Minuten vom Hotelzimmer entfernt). Leider musste dieser komplett neu durchgeführt werden, womit ich auch meinen schönen Notausgangplatz los war, zudem gab es auf dem neuen Weiterflug nach San Francisco keine Fensterplätze mehr. Egal, hauptsache das Ding fliegt überhaupt wieder, denn bei noch einem Tag Verspätung wäre mein Hawaii Trip ernsthaft in Gefahr gewesen.
Repariert war die Maschine angeblich kurz vor 17:00 Uhr, aber zu dem Zeitpunkt hätte das selbst bei neuem Personal nicht mehr viel gebracht, da in Atlanta fast alle Weiterflüge weg gewesen wären und Delta dann dort Hotels hätte bezahlen müssen. Und kaum jemand ist ja nur nach Atlanta (dem Drehkreuz von Delta) geflogen, die meisten wollten woanders hin.
Mit fast 26 Stunden Verspätung ging es dann pünktlich um 11 Uhr los und zum ersten mal gab es den Applaus nicht bei der Landung, sondern direkt nach dem Abheben. ;-)
Der Service und Sitzabstand hat mir bei Delta sehr gut gefallen, meiner Meinung nach nicht schlechter als Air Berlin und Lufthansa auf den USA-Strecken.
Neben etwa 3 mal Softdrinks und 4-5 mal Wasser gab es zwei mal was warmes zu essen:
Und da ich nun keinen Notausgangplatz am Flügel mehr hatte, boten sich auch schöne Aussichten auf Grönland und Kanada.
Nach etwa 2 Stunden Aufenthalt in Atlanta sollte es dann mit der nächsten Maschine weiter nach San Francisco gehen. Kurz vorm Boarding hatte ich nochmal im Internet nach dem aktuellen Sitzplan geschaut und gesehen, dass es wieder drei freie Fensterplätze gab.
Online konnte ich das leider nicht mehr ändern, aber am Gate war das kein Problem, bekam sofort eine neue Bordkarte ausgedruckt.
Ich kann schonmal vorweg nehmen, dass alles nun noch folgende in der Reise (inkl. Hawaii) perfekt verlaufen ist - alle weiteren Flüge waren fast auf die Minute pünktlich (oder sogar früher da) und auch bei Hotelbuchungen und Mietwagen kam es zu keinen nennenswerten Wartezeiten oder sonstigen Problemen. Nach so einem Start hatte ich ja schon mit dem Schlimmsten gerechnet.
Weiter ging es also nach San Francisco...
Auf den inneramerikanischen Flügen gibt's nur Erdnüsse zu essen und halt Softdrinks kostenlos, alles weitere muss bezahlt werden. Selbst die Filme im Inflight Entertainment kosten 6 Dollar.
Es konnte auch gespielt werden, wobei ich das hier recht interessant fand:
War so eine Art "Wer wird Millionär" mit jeweils Fragen und vier Antwortmöglichkeiten dazu. Je nachdem wie schnell man antwortet, erhält man mehr oder weniger Punkte. Nach jeder Frage wird dann eine aktuelle Hitliste angezeigt - inkl. Sitzplatznummern.
Wie üblich kann man auch den aktuellen Flugverlauf verfolgen.
Und dank Fensterplatz und wolkenlosem Himmel gab es auch viel vom Westen der USA zu sehen.
Gegen 19:00 Uhr Ortszeit ging es dann in den Landeanflug auf San Francisco.
Btw, was wurde denn hier abgeschlachtet? ;-)
Nach der Landung fuhr ich dann mit dem kostenlosen Hotelshuttle zum Travellodge Airport South Hotel. Eigentlich sollte ich dort einen Tag früher übernachten, aber da ich das nicht mehr stornieren konnte, hab ich es stattdessen einfach umgebucht und das eigentlich geplante Hotel für die zweite bzw. nun erste Nacht storniert. Somit sind mir durch die Flugstreichung zum Glück keine zusätzlichen Kosten entstanden.
Am nächsten Morgen hiess es pünktich aufstehen um zurück zum Flughafen zu kommen.
Blick aus dem Hotelfenster gegen 6 Uhr...
Der Weiterflug nach Hawaii war dann mit American Airlines.
So, 17.05.2009, 09:00 - 11:20, San Francisco-Honolulu
Nach dem Start gab's einen schönen Rundflug über die Innenstadt von San Francisco...
Das einzige Stück Land zwischen San Francisco und Hawaii sind die Farallon Islands, die man bei gutem Wetter auch von San Francisco aus noch sehen kann.
Danach folgt nur noch Wasser... ganze 5 Stunden lang.
********************************************************
Hawaii-Bericht ist noch nicht fertig - Link folgt in den nächsten Tagen
********************************************************
Zurück ging es nach Los Angeles, nicht weil es günstiger war, sondern weil ich es extra so gebucht hatte um nochmal ein wenig durch Kalifornien zu fahren.
So, 24.05.2009, 12:50-21:20, Honolulu-Los Angeles
Die Landung erfolgte im Dunkeln und es ging direkt über die Skyline von L.A. hinweg, fotomässig ohne längere Belichtung natürlich nicht gut einzufangen. War aber schon beeindruckend die riesige Stadt mal von oben zu sehen.
Das Hotelshuttle des FourPoint Sheraton Hotels brachte mich dann ins Hotel, bevor ich mir am nächsten Tag zu Fuß den Mietwagen von Alamo holte. Dabei flog noch zufällig ein A380 der Qantas im Landeanflug direkt über mich hinweg - das erste mal überhaupt, dass ich einen gesehen habe. Bin mal gespannt, wann ich das erste mal in einem sitzen werde.
Bei Alamo hat man an den größeren Flughäfen ja immer freie Auswahl innerhalb der gebuchten Mietwagenklasse, und als ich insgesamt drei Toyota Prius bei der Midsize Kategorie stehen sah, viel die Entscheidung leicht, den Wagen wollte ich unbedingt mal fahren.
Der Wagen ist ein Hybrid, also mit Benzin- und Elektromotor. Bei langsamen Fahrten im Stadtverkehr fährt er nahezu lautlos nur mit Elektromotor. Zudem ist das Getriebe stufenlos, es gibt also quasi nur den 1. Gang. Auch sonst ist der mit allen möglichen Spielereien ausgestattet gewesen, die man per Touchscreen bedienen konnte. Er hatte sogar eine sehr praktische Rückfahrkamera eingebaut. Einen Schlüssel zum Umdrehen gab es nicht, gestartet wurde geräuschlos per Power-Button.
Mit dem Wagen ging es dann duch L.A., was sich als gar nicht so einfach herausstellte. An dem Tag war nämlich Feiertag (Memorial Day) und es fand ein Marathonlauf statt, durch den viele Straßen gesperrt werden mussten.
Aber irgendwie hab ich den Weg nach Hollywood dann doch noch gefunden.
War jetzt das dritte mal das ich dort war, viel verändert hat sich nicht... neben ein paar Sternen auf dem Boden, Souvenierläden, Hand+Fußabdrücken und verkleideten Leuten gibt es dort nicht sonderlich viel zu sehen. In 2 Stunden ist man damit spätestens durch, wenn man nicht noch ins Kino oder "Museum" geht.
Der Virgin-Laden (CDs, DVDs, etc.) dort scheint wohl bald zu schließen, es gab dort alles(!) mit 30% Rabatt, bzw. an dem Wochenende sogar noch mit 10% Extrarabatt. Und dort war wirklich alles mit Preisen ausgezeichnet, sogar die Möbel und selbst die Kasse(!).
Auch wenn man die Steuer berücksichtigt, bekam man nach den ganzen Rabatten und dem guten Eurokurs alles in dem Laden zum "halben Preis", 10 Dollar laut Aufkleber hießen dann umgerechnet 4,90 Euro. Schade das ich nicht soviel Platz im Gepäck hatte.
Geparkt habe ich übrigens keine 200 Meter entfernt am Straßenrand, das ist in L.A. ja zum Glück recht günstig. (hier nur 2$ die Stunde)
Man beachte das Kennzeichen aus Florida, der Mietwagen ist ja schon gut rumgekommen.
Weiter ging es auf den Mullholland Drive, von dem man einen schönen Ausblick auf L.A. hat.
Danach fuhr ich bereits Richtung Santa Monica, da ich an dem Tag noch etwa 200 km weiter nördlich zu meinem Hotel musste und die Strecke größtenteils am Meer entlang fahren wollte.
Als ich so durch Malibu der Küstenstraße entlang fuhr, sah ich etwa 25-30 Fotografen am Straßenrand stehen und neugierig wie ich war, hielt ich natürlich an und stellte mich einfach mal dazu. ;-)
Als dann später auch noch die Polizei auftauchte, war klar das da höherwertige Prominenz unterwegs war.
Wie ich mittlerweile im Internet nachgelesen habe, war das eine private Beach Party von Joel Silver (Produzent, z.B. von Stirb Langsam und Lethal Weapon). Und da es dort keinen "Hinterausgang" gibt, müssen halt alle über die Hauptstraße rein und raus.
Dabei waren u.a.
John C. McGinley
Kate Beckinsale
Tom Hanks
Len Wiseman
Robert Downey Jr.
Reese Witherspoon
Guy Ritchie
Jon Favreau
Leslie Moonves
Kenny G
Jake Gyllenhaal
Brian Grazer
Dazu noch ein paar NBA Spieler/Trainer.
Einigermaßen vernünftige Fotos sind mir von den hier gelungen:
Robert Downey Jr. (Iron Man, bzw. bald Sherlock Holmes)
Tom Hanks (dürfte bekannt sein, fuhr übrigens auch einen Toyota Prius )
Und Kate Beckinsale (Pearl Harbor, Underworld, Van Helsing)
War mal interessant bei so einer Paparazzi-Fotosession dabei zu sein.
Einige hatten auch gleich Laptops dabei um die Fotos direkt zu übertragen bzw. zu verkaufen.
Danach ging es weiter dem Meer entlang, leider nun der untergehenden Sonne entgegen, daher nicht ganz soviele Fotos davon.
Übernachtet hab ich in Santa Maria, einem kleinen Ort mit vielen günstigen Motels.
Das Wetter war an der Küste zwar schön, jedoch erst ab etwa 10 Uhr. In der Nacht zog immer Nebel auf, der sich erst nach und nach wieder auflöste. Daher war die Fahrt nach San Francisco am frühen morgen den Highway No. 1 entlang nicht ganz so schön wie sonst (bin schonmal die andere Richtung gefahren).
Immer wenn die Kurve wieder einen Schlenker Richtung Berge machte, kam die Sonne raus, 100 Meter weiter dann wieder dichter Nebel.
Etwa 120 km vor San Francisco begann dann die Warnleuchte zu blinken, aber ich hab es riskiert und bin durchgefahren ohne zu tanken. Abgegeben habe ich den Wagen nach 880 km mit einem Schnitt von 54 Meilen pro Gallone, umgerechnet also 4,36 Litern auf 100 km.
Kein Wunder das der bei den umweltbewussten Kaliforniern so beliebt ist, das ist ja weniger als die Hälfte von den üblichen Amischlitten, wenn nicht gar 1/3.
Meine Mietwagen habe ich übrigens alle inkl. der ersten Tankfüllung gebucht, das kostet in der Regel nur etwa 10 Euro mehr, lohnt sich also selbst wenn man den Wagen nicht leer fährt.
Einen Midsize-Wagen mit Tankfüllung gibt's z.B. schon für etwa 40 Euro, bei uns wäre allein das Benzin teurer.
Den Prius habe ich also bei Alamo am Flughafen abgegeben und bin gleich wieder rein an den Schalter um den nächsten Wagen zu übernehmen.
Und nach so einem sparsamen Wagen musste es natürlich wieder was "amerikanisches" sein... und als ich den hier in der Midsize Kategorie stehen sah, fiel die Wahl nicht schwer.
Das war ein schöner Abschluss für den Urlaub, es hat super viel Spass gemacht mit dem Ding (>200 PS) durch die Straßen von San Francisco zu heizen.
Zu den Bildern gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen, halt das übliche Programm aus Lombard Street, Golden Gate Bridge, Downtown, Pier und natürlich Twin Peaks.
Zurück nach Deutschland ging es am Mittwoch wieder mit Delta (Flugzeiten siehe oben). Ich hatte mir die richtige Seite ausgesucht und wieder einen schönen Blick auf Downtown, Alcatraz und Golden Gate Bridge nach dem Start.
Auch sonst hatte der Flug wieder viel zu bieten, ist immer wieder interessant zu sehen das fast die Hälfte der USA eigentlich nur aus unbelebter Wüste besteht.
Das hier ist Memphis...
...und hier dann schon der Anflug auf Atlanta.
Irgendwie sieht das Foto hier aus wie ein Spielzeugmodell.
Diesmal waren es knapp 3 Stunden Aufenthalt in Atlanta, die aber schnell rum gingen. Der Rest des Fluges war dann entweder bewölkt oder dunkel, daher gibt's keine lohnenden Fotos davon. Der Vollständigkeit halber noch das Essen...
...und der erste Blick aufs europäische Festland war dann diese holländische Brücke/Damm(?).
Weiß jemand, ob man die mit dem Auto befahren kann und ob das was kostet? Wie man bei Google Maps sehen kann, gibt es ja zwei so lange Straßen über das Wasser in der Nähe von Amsterdam (nordöstlich gelegen).
Kurz vor der Landung wurden dann noch Formulare wegen der Schweinegrippe verteilt, auf denen man Kontaktdaten, evtl. Gesundheitsprobleme und seine besuchten Reiseziele der letzten Tage angeben musste. Am Ausgang des Gate standen mehrere Ärzte bzw. Helfer in weißen Kitteln um die ausgefüllten Fragebögen entgegen zu nehmen. Mal sehen, ob ich die nächsten Tage noch einen Anruf bekomme... ;-)
Auch wenn der Hawaii Bericht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fertig ist, kann ich schonmal sagen, dass dieser Trip in meiner Hitliste derzeit ganz oben steht. Das wird schwer von einem anderen Reiseziel zu überbieten sein.
wie ihr vielleicht bemerkt habt, habe ich mich in den letzten Monaten doch sehr mit Reporten zurück gehalten, was hauptsächlich zeitliche Gründe hatte. Ich hoffe das ich demnächst mal irgendwann einen Sammelreport von den fehlenden Trips erstellen kann.
Aber erstmal nun wieder was aktuelles... eigentlich wollte ich nur einen Report davon schreiben, aber das wären einfach zuviele Bilder auf einmal gewesen, daher muss ich den nun thematisch trennen.
Zum einen in diesen hier, der die An- und Abreise in die USA behandelt und in den nächsten Tagen folgt dann noch der zweite Teil über den Hauptzweck der Reise - nämlich eine Woche auf Hawaii.
Alles fing jedenfalls damit an, dass es bei Delta ein super Angebot (oder war's doch ein Errorfare? ;-) ) gab... Düsseldorf-San Francisco und zurück für nur 190 Euro. Da ich meinen Urlaub im Mai noch nicht verplant hatte, passte mir das ganz gut und ich entschied mich für folgende Flüge, die ich direkt auf der Delta Homepage buchte (so dass ich auch die Sitzplätze gleich mit reservieren konnte).
Fr, 15.05.2009 09:20 - 13:10 Düsseldorf-Atlanta
Fr, 15.05.2009 21:15 - 23:32 Atlanta-San Francisco
Mi, 27.05.2009 06:00 - 13:35 San Francisco-Atlanta
Mi, 27.05.2009 16:25 - 07:25 Atlanta-Düsseldorf
Die Umsteigezeit auf dem Hinflug hatte ich extra so großzügig gewählt, dass ich noch Zeit hätte in die Innenstadt von Atlanta zu fahren und mich dort etwas umzusehen.
Als Zubringer nach Düsseldorf hat mir Europcar netterweise diesen schönen Wagen hier zur Verfügung gestellt. Auch das war ein Errorfare, da es eine der teuersten Klassen kurzzeitig für etwa 10% des Originalpreises gab. Und da die das nicht wieder storniert haben, gab es die Mercedes R-Klasse 2 Tage lang für 28 Euro.
Damit machte ich mich dann am Freitag gegen 4:00 Uhr morgens auf den Weg nach Düsseldorf, wo ich auch pünklich ankam. Auch alles weitere lief nach Plan, bzw. sogar noch besser... am Checkin bekam ich ohne zu fragen einen Fensterplatz am Notausgang angeboten, die Sicherheitskontrolle war komplett leer (der Delta war wohl der einzige Flug zu der Zeit im Terminal C), Boarding begann pünktlich und war so schnell fertig, dass es bereits 10 Minuten vor offizieller Startzeit losgehen konnte.
Zu schön um wahr zu sein? Leider ja... ;-)
Das Rollen zur Startbahn kam mir schon recht langsam vor und kurz vor Ende des Taxiways (vielleicht 200 Meter vorm Flughafenbahnhof) fuhr der Pilot dann "rechts ran".
Es folgte die Durchsage, dass eine der beiden Klimaanlagen defekt sei und man nun erstmal einen Techniker zum Nachsehen holen müsste. Laut seiner ersten Aussage sei es aber auch kein Problem mit nur einer Klimaanlage zu fliegen, es müsse dann halt nur nochmal nachgetankt werden.
Etwa eine Stunde später und nachdem auch ein Reset der Anlage und hartes Klopfen gegen diese nicht erfolgreich war, hiess es dann jedoch, dass die aus Sicherheitsgründen auf jeden Fall repariert werden müsste. Air Berlin sei bereits dabei die passenden Ersatzteile zu suchen - sollten die nicht vor Ort vorhanden sein, hätten die erst noch eingeflogen werden müssen.
Es gab dann bereits Getränke und das Unterhaltungsprogramm wurde gestartet.
Naja, nach über 2 Stunden auf dem Vorfeld kam dann die Durchsage, dass es immer noch nicht klar ist ob die Anlage repariert werden könnte, es aber selbst wenn das Teil vorrätig wäre mindestens 3 Stunden dauert das Ding einzubauen.
Daher konnte jeder der wollte mit dem Bus zum Terminal zurück, was die meisten auch gemacht haben. Dort angekommen wurden auch gleich Verpflegungsgutscheine über je 10 Euro verteilt, die man in den Flughafenrestaurants einlösen konnte.
Gegen 13:30 Uhr (also gut 4 Stunden nach geplanter Startzeit) hörte ich aus diversen Gesprächen raus, dass der Pilot nun bald seine erlaubte Arbeitszeit überschreiten wird und der Flug ab 14 Uhr auf keinen Fall mehr durchgeführt werden könnte.
Und so war es dann auch, kurz vor 14 Uhr kam die offizielle Durchsage dass der Flug gecancelt und am Folgetag um 11:00 Uhr nachgeholt wird - das heisst mit dem selben Flugzeug und der selben Crew, jedoch mit anderer Flugnummer, da es ja auch Samstag wieder eine reguläre Maschine DUS-ATL um 9:20 Uhr gab.
Es gab einige Passagiere die sehr verärgert waren und so wie ich das mitbekommen habe wurden Extremfälle (z.B. Kreuzfahrt ab Miami) auch irgendwie versucht umzubuchen. Eine Geschäftsfrau rief ihr Reisebüro an um noch irgendwie in die USA zu kommen, aber angeblich gäbe es keine Chance mehr - alles ausgebucht oder schon unterwegs.
Die restlichen Leute durften dann mit dem Taxi wieder nach Hause fahren oder bekamen alternativ eine Übernachtung im Sheraton Hotel direkt am Flughafen (befindet sich auf dem Parkhausdach) bezahlt. Die genauen Zahlen sind mir nicht bekannt, aber ich schätze das weit über 100 Leute im Hotel übernachtet haben, so auch ich.
Zusätzlich zu der Gratisnacht inkl. Frühstück und Minibar gab es noch einen weiteren 30 Euro Gutschein, den man für Ausgaben im Hotel (Internet, Telefon, Abendessen) nutzen konnte.
Soweit ist also alles sehr gut abgelaufen, in Düsseldorf haben sich bestimmt 5-6 Mitarbeiter durchgehend am Gate befunden um die Leute zu informieren oder mit Gutscheinen zu versorgen.
Einziger Kritikpunkt ist vielleicht das wieder Ausladen des Gepäcks, was dann etwa 90 Minuten Wartezeit am Kofferband bedeutete. Nach 60 Minuten bin ich jedoch schonmal zum Hotel und habe eingecheckt, um mir nachher die Schlange von über 100 Leuten zu ersparen - eine sehr gute Entscheidung.
Zudem nutze ich die Zeit das gebuchte Hotel und den Mietwagen für den ersten Tag umzubuchen. Denn zwischen San Francisco und Hawaii hatte ich einen Tag Puffer eingebaut, um diesen in der Stadt zu verbringen - das konnte ich nun natürlich vergessen, genau wie den Atlanta Ausflug.
Naja, gibt schlimmeres... es folgte dann eine erholsame Nacht im Hotel, welches mir ganz gut gefallen hat. Das Abendessen wurde in Buffetform serviert und das als "geschlossene Gesellschaft" nur für Delta-Gestrandete. ;-)
Wäre das Hotel nicht so teuer (die Nacht gibt's erst ab etwa 100 Euro) würde ich es sicher öfters bei frühen Abflügen nutzen.
Hier noch der Blick aus dem Fenster...
...und in den "Garten".
Nach dem Frühstück ging es am nächsten Morgen wieder zum Checkin (keine 3 Minuten vom Hotelzimmer entfernt). Leider musste dieser komplett neu durchgeführt werden, womit ich auch meinen schönen Notausgangplatz los war, zudem gab es auf dem neuen Weiterflug nach San Francisco keine Fensterplätze mehr. Egal, hauptsache das Ding fliegt überhaupt wieder, denn bei noch einem Tag Verspätung wäre mein Hawaii Trip ernsthaft in Gefahr gewesen.
Repariert war die Maschine angeblich kurz vor 17:00 Uhr, aber zu dem Zeitpunkt hätte das selbst bei neuem Personal nicht mehr viel gebracht, da in Atlanta fast alle Weiterflüge weg gewesen wären und Delta dann dort Hotels hätte bezahlen müssen. Und kaum jemand ist ja nur nach Atlanta (dem Drehkreuz von Delta) geflogen, die meisten wollten woanders hin.
Mit fast 26 Stunden Verspätung ging es dann pünktlich um 11 Uhr los und zum ersten mal gab es den Applaus nicht bei der Landung, sondern direkt nach dem Abheben. ;-)
Der Service und Sitzabstand hat mir bei Delta sehr gut gefallen, meiner Meinung nach nicht schlechter als Air Berlin und Lufthansa auf den USA-Strecken.
Neben etwa 3 mal Softdrinks und 4-5 mal Wasser gab es zwei mal was warmes zu essen:
Und da ich nun keinen Notausgangplatz am Flügel mehr hatte, boten sich auch schöne Aussichten auf Grönland und Kanada.
Nach etwa 2 Stunden Aufenthalt in Atlanta sollte es dann mit der nächsten Maschine weiter nach San Francisco gehen. Kurz vorm Boarding hatte ich nochmal im Internet nach dem aktuellen Sitzplan geschaut und gesehen, dass es wieder drei freie Fensterplätze gab.
Online konnte ich das leider nicht mehr ändern, aber am Gate war das kein Problem, bekam sofort eine neue Bordkarte ausgedruckt.
Ich kann schonmal vorweg nehmen, dass alles nun noch folgende in der Reise (inkl. Hawaii) perfekt verlaufen ist - alle weiteren Flüge waren fast auf die Minute pünktlich (oder sogar früher da) und auch bei Hotelbuchungen und Mietwagen kam es zu keinen nennenswerten Wartezeiten oder sonstigen Problemen. Nach so einem Start hatte ich ja schon mit dem Schlimmsten gerechnet.
Weiter ging es also nach San Francisco...
Auf den inneramerikanischen Flügen gibt's nur Erdnüsse zu essen und halt Softdrinks kostenlos, alles weitere muss bezahlt werden. Selbst die Filme im Inflight Entertainment kosten 6 Dollar.
Es konnte auch gespielt werden, wobei ich das hier recht interessant fand:
War so eine Art "Wer wird Millionär" mit jeweils Fragen und vier Antwortmöglichkeiten dazu. Je nachdem wie schnell man antwortet, erhält man mehr oder weniger Punkte. Nach jeder Frage wird dann eine aktuelle Hitliste angezeigt - inkl. Sitzplatznummern.
Wie üblich kann man auch den aktuellen Flugverlauf verfolgen.
Und dank Fensterplatz und wolkenlosem Himmel gab es auch viel vom Westen der USA zu sehen.
Gegen 19:00 Uhr Ortszeit ging es dann in den Landeanflug auf San Francisco.
Btw, was wurde denn hier abgeschlachtet? ;-)
Nach der Landung fuhr ich dann mit dem kostenlosen Hotelshuttle zum Travellodge Airport South Hotel. Eigentlich sollte ich dort einen Tag früher übernachten, aber da ich das nicht mehr stornieren konnte, hab ich es stattdessen einfach umgebucht und das eigentlich geplante Hotel für die zweite bzw. nun erste Nacht storniert. Somit sind mir durch die Flugstreichung zum Glück keine zusätzlichen Kosten entstanden.
Am nächsten Morgen hiess es pünktich aufstehen um zurück zum Flughafen zu kommen.
Blick aus dem Hotelfenster gegen 6 Uhr...
Der Weiterflug nach Hawaii war dann mit American Airlines.
So, 17.05.2009, 09:00 - 11:20, San Francisco-Honolulu
Nach dem Start gab's einen schönen Rundflug über die Innenstadt von San Francisco...
Das einzige Stück Land zwischen San Francisco und Hawaii sind die Farallon Islands, die man bei gutem Wetter auch von San Francisco aus noch sehen kann.
Danach folgt nur noch Wasser... ganze 5 Stunden lang.
********************************************************
Hawaii-Bericht ist noch nicht fertig - Link folgt in den nächsten Tagen
********************************************************
Zurück ging es nach Los Angeles, nicht weil es günstiger war, sondern weil ich es extra so gebucht hatte um nochmal ein wenig durch Kalifornien zu fahren.
So, 24.05.2009, 12:50-21:20, Honolulu-Los Angeles
Die Landung erfolgte im Dunkeln und es ging direkt über die Skyline von L.A. hinweg, fotomässig ohne längere Belichtung natürlich nicht gut einzufangen. War aber schon beeindruckend die riesige Stadt mal von oben zu sehen.
Das Hotelshuttle des FourPoint Sheraton Hotels brachte mich dann ins Hotel, bevor ich mir am nächsten Tag zu Fuß den Mietwagen von Alamo holte. Dabei flog noch zufällig ein A380 der Qantas im Landeanflug direkt über mich hinweg - das erste mal überhaupt, dass ich einen gesehen habe. Bin mal gespannt, wann ich das erste mal in einem sitzen werde.
Bei Alamo hat man an den größeren Flughäfen ja immer freie Auswahl innerhalb der gebuchten Mietwagenklasse, und als ich insgesamt drei Toyota Prius bei der Midsize Kategorie stehen sah, viel die Entscheidung leicht, den Wagen wollte ich unbedingt mal fahren.
Der Wagen ist ein Hybrid, also mit Benzin- und Elektromotor. Bei langsamen Fahrten im Stadtverkehr fährt er nahezu lautlos nur mit Elektromotor. Zudem ist das Getriebe stufenlos, es gibt also quasi nur den 1. Gang. Auch sonst ist der mit allen möglichen Spielereien ausgestattet gewesen, die man per Touchscreen bedienen konnte. Er hatte sogar eine sehr praktische Rückfahrkamera eingebaut. Einen Schlüssel zum Umdrehen gab es nicht, gestartet wurde geräuschlos per Power-Button.
Mit dem Wagen ging es dann duch L.A., was sich als gar nicht so einfach herausstellte. An dem Tag war nämlich Feiertag (Memorial Day) und es fand ein Marathonlauf statt, durch den viele Straßen gesperrt werden mussten.
Aber irgendwie hab ich den Weg nach Hollywood dann doch noch gefunden.
War jetzt das dritte mal das ich dort war, viel verändert hat sich nicht... neben ein paar Sternen auf dem Boden, Souvenierläden, Hand+Fußabdrücken und verkleideten Leuten gibt es dort nicht sonderlich viel zu sehen. In 2 Stunden ist man damit spätestens durch, wenn man nicht noch ins Kino oder "Museum" geht.
Der Virgin-Laden (CDs, DVDs, etc.) dort scheint wohl bald zu schließen, es gab dort alles(!) mit 30% Rabatt, bzw. an dem Wochenende sogar noch mit 10% Extrarabatt. Und dort war wirklich alles mit Preisen ausgezeichnet, sogar die Möbel und selbst die Kasse(!).
Auch wenn man die Steuer berücksichtigt, bekam man nach den ganzen Rabatten und dem guten Eurokurs alles in dem Laden zum "halben Preis", 10 Dollar laut Aufkleber hießen dann umgerechnet 4,90 Euro. Schade das ich nicht soviel Platz im Gepäck hatte.
Geparkt habe ich übrigens keine 200 Meter entfernt am Straßenrand, das ist in L.A. ja zum Glück recht günstig. (hier nur 2$ die Stunde)
Man beachte das Kennzeichen aus Florida, der Mietwagen ist ja schon gut rumgekommen.
Weiter ging es auf den Mullholland Drive, von dem man einen schönen Ausblick auf L.A. hat.
Danach fuhr ich bereits Richtung Santa Monica, da ich an dem Tag noch etwa 200 km weiter nördlich zu meinem Hotel musste und die Strecke größtenteils am Meer entlang fahren wollte.
Als ich so durch Malibu der Küstenstraße entlang fuhr, sah ich etwa 25-30 Fotografen am Straßenrand stehen und neugierig wie ich war, hielt ich natürlich an und stellte mich einfach mal dazu. ;-)
Als dann später auch noch die Polizei auftauchte, war klar das da höherwertige Prominenz unterwegs war.
Wie ich mittlerweile im Internet nachgelesen habe, war das eine private Beach Party von Joel Silver (Produzent, z.B. von Stirb Langsam und Lethal Weapon). Und da es dort keinen "Hinterausgang" gibt, müssen halt alle über die Hauptstraße rein und raus.
Dabei waren u.a.
John C. McGinley
Kate Beckinsale
Tom Hanks
Len Wiseman
Robert Downey Jr.
Reese Witherspoon
Guy Ritchie
Jon Favreau
Leslie Moonves
Kenny G
Jake Gyllenhaal
Brian Grazer
Dazu noch ein paar NBA Spieler/Trainer.
Einigermaßen vernünftige Fotos sind mir von den hier gelungen:
Robert Downey Jr. (Iron Man, bzw. bald Sherlock Holmes)
Tom Hanks (dürfte bekannt sein, fuhr übrigens auch einen Toyota Prius )
Und Kate Beckinsale (Pearl Harbor, Underworld, Van Helsing)
War mal interessant bei so einer Paparazzi-Fotosession dabei zu sein.
Einige hatten auch gleich Laptops dabei um die Fotos direkt zu übertragen bzw. zu verkaufen.
Danach ging es weiter dem Meer entlang, leider nun der untergehenden Sonne entgegen, daher nicht ganz soviele Fotos davon.
Übernachtet hab ich in Santa Maria, einem kleinen Ort mit vielen günstigen Motels.
Das Wetter war an der Küste zwar schön, jedoch erst ab etwa 10 Uhr. In der Nacht zog immer Nebel auf, der sich erst nach und nach wieder auflöste. Daher war die Fahrt nach San Francisco am frühen morgen den Highway No. 1 entlang nicht ganz so schön wie sonst (bin schonmal die andere Richtung gefahren).
Immer wenn die Kurve wieder einen Schlenker Richtung Berge machte, kam die Sonne raus, 100 Meter weiter dann wieder dichter Nebel.
Etwa 120 km vor San Francisco begann dann die Warnleuchte zu blinken, aber ich hab es riskiert und bin durchgefahren ohne zu tanken. Abgegeben habe ich den Wagen nach 880 km mit einem Schnitt von 54 Meilen pro Gallone, umgerechnet also 4,36 Litern auf 100 km.
Kein Wunder das der bei den umweltbewussten Kaliforniern so beliebt ist, das ist ja weniger als die Hälfte von den üblichen Amischlitten, wenn nicht gar 1/3.
Meine Mietwagen habe ich übrigens alle inkl. der ersten Tankfüllung gebucht, das kostet in der Regel nur etwa 10 Euro mehr, lohnt sich also selbst wenn man den Wagen nicht leer fährt.
Einen Midsize-Wagen mit Tankfüllung gibt's z.B. schon für etwa 40 Euro, bei uns wäre allein das Benzin teurer.
Den Prius habe ich also bei Alamo am Flughafen abgegeben und bin gleich wieder rein an den Schalter um den nächsten Wagen zu übernehmen.
Und nach so einem sparsamen Wagen musste es natürlich wieder was "amerikanisches" sein... und als ich den hier in der Midsize Kategorie stehen sah, fiel die Wahl nicht schwer.
Das war ein schöner Abschluss für den Urlaub, es hat super viel Spass gemacht mit dem Ding (>200 PS) durch die Straßen von San Francisco zu heizen.
Zu den Bildern gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen, halt das übliche Programm aus Lombard Street, Golden Gate Bridge, Downtown, Pier und natürlich Twin Peaks.
Zurück nach Deutschland ging es am Mittwoch wieder mit Delta (Flugzeiten siehe oben). Ich hatte mir die richtige Seite ausgesucht und wieder einen schönen Blick auf Downtown, Alcatraz und Golden Gate Bridge nach dem Start.
Auch sonst hatte der Flug wieder viel zu bieten, ist immer wieder interessant zu sehen das fast die Hälfte der USA eigentlich nur aus unbelebter Wüste besteht.
Das hier ist Memphis...
...und hier dann schon der Anflug auf Atlanta.
Irgendwie sieht das Foto hier aus wie ein Spielzeugmodell.
Diesmal waren es knapp 3 Stunden Aufenthalt in Atlanta, die aber schnell rum gingen. Der Rest des Fluges war dann entweder bewölkt oder dunkel, daher gibt's keine lohnenden Fotos davon. Der Vollständigkeit halber noch das Essen...
...und der erste Blick aufs europäische Festland war dann diese holländische Brücke/Damm(?).
Weiß jemand, ob man die mit dem Auto befahren kann und ob das was kostet? Wie man bei Google Maps sehen kann, gibt es ja zwei so lange Straßen über das Wasser in der Nähe von Amsterdam (nordöstlich gelegen).
Kurz vor der Landung wurden dann noch Formulare wegen der Schweinegrippe verteilt, auf denen man Kontaktdaten, evtl. Gesundheitsprobleme und seine besuchten Reiseziele der letzten Tage angeben musste. Am Ausgang des Gate standen mehrere Ärzte bzw. Helfer in weißen Kitteln um die ausgefüllten Fragebögen entgegen zu nehmen. Mal sehen, ob ich die nächsten Tage noch einen Anruf bekomme... ;-)
Auch wenn der Hawaii Bericht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fertig ist, kann ich schonmal sagen, dass dieser Trip in meiner Hitliste derzeit ganz oben steht. Das wird schwer von einem anderen Reiseziel zu überbieten sein.