1. Auch wenn Du mich in letzter Zeit einige Male (zu Recht) auf Fehler hingewiesen hast, so glaube ich, dass ich hier dennoch richtig liege.
2. a) Es stimmt, das in solchen Anlagen sehr hohe Temperaturen herrschen (können).
2. b) Aber offenbar nicht an jeder Stelle und in jeder Anlage:
3. als ich noch gelegentlich auf Baustellen arbeitete, hatte ich auch solche Aschen eingebaut. Und ob Du es glaubst oder nicht: manchmal
konnte man auch noch Verschlüsse (Stöpsel) von Behältnissen für Medikamente oder Vitamintabletten in der Asche finden.
4. Aber vielleicht findet ja jemand eine bessere Erklärung.
5. Ich glaube nicht, dass ein Fälscher Kunststoff und Metall verarbeiten kann und dann so ein Prägebild abliefert.
Moin Moin,
Zu 1.: da "glaube" ja letztlich "nicht wissen" bedeutet, glaube ich das auch einfach mal nicht
.
Zu 2. a): Selbst wenn wir davon ausgehen, dass die für den Prozess vorgeschriebenen hohen Temperaturen nicht herrschen, sondern (aus irgendeinem nicht als normal zu bezeichnenden Grund) nur herrschen "können", wäre es für mich nicht denkbar, dass sich das Metall zum Unansehnlichen verändert, der Kunststoff aber derart verschont bleibt.
Zu 2. b): Man darf hier den Kunststoff nicht losgelöst von der Einheit Metall/Kunststoff betrachten. Wenn dem nämlich so wäre und das "verkrumpelt" aussehende Metall der Münzen über einen Temperatureinfluss sein Aussehen erhalten haben soll, dann ist es doch wohl kaum vorstellbar, dass der dem Anschein nach kaum bis nicht veränderte Kunststoff davon verschont geblieben wäre.
Zu 3.: Dass man so etwas in der Asche finden kann, ist nicht von der Hand zu weisen, muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass diese Teile dann den Verbrennungsraum auch tatsächlich "gesehen" haben. Beim "Zusammenkehren" wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wenig darauf geachtet, das auch ja kein herumliegendes, versehentlich nicht verbranntes Teil in die Asche gelangt.
Zu 4.: Die angebotenen Stücke werden m.E. einen Fehlprägungssammler aufgrund der Tatsache, dass sie mit allergrößter Wahrscheinlichkeit (für mich eindeutig) keine Fehlprägungen darstellen, kaum bis nicht "hinter dem Ofen hervorlocken". Es muss m.E. deshalb auch nicht unbedingt sein, eine bessere oder überhaupt eine Erklärung zu finden. Es bleibt mal wieder weitestgehend "Spekulatius". Aber ....... wer weiß, durch welche das Metall verändernden "Umwelteinflüsse" (im allerweitsten Sinne zu sehen
) dessen Aussehen entstanden ist!?
Zu 5.: Nach meiner Einschätzung ("ich glaube") haben diese Stücke nichts mit Fälschungen zu tun. Was ein Fälscher von Metallen und Kunststoffen und z.B. hier speziell von deren Zusammenbau und Prägung weiß und versteht und somit in dieser Richtung kann oder nicht kann, um "so ein Prägebild abzuliefern", steht nicht zur Debatte, da das jetzige Aussehen m.E. nicht das ursprüngliche Prägeaussehen zeigt.