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Einige Sammler kennen es, andere haben die Veränderungen an ihren Goldmünzen noch nicht bemerkt – die Fälle derjenigen, die rötliche Punkte/Flecken auf deutschen Goldmünzen entdecken, nehmen zu.
Nachdem mich immer mehr Kunden auf diese Problematik angesprochen haben, habe ich nun im Institut für Werkstoffkunde (Uni Hannover) das Phänomen untersuchen lassen (danke an Namibia für die Überlassung eines extremen Exemplars !). Dort konnte nun erstmals zweifelsfrei die Ursache für diese Verfärbungen nachgewiesen werden. Betroffen sind nach meinen Erfahrungen die 1 DM Goldmark und alle 100 + 200 Euro-Stücke aus Deutschland. Dies ist sehr ungewöhnlich, da diese Münzen aus reinstem Gold (999,9 Feingold) bestehen und damit nicht oxydieren können. Mit einem Auflicht-Mikroskop konnte schnell festgestellt werden, daß die rot-bläulich schimmernden Bereiche auf der Münze sich nicht erhöht abzeichnen, sondern eine Ebene mit dem restlichen Münzbild bilden.
Aus diesem Grunde wurden die betroffenen Stellen mit einem REM [Rasterelektronenmikroskop] untersucht und die chemische Zusammensetzung per EDX [Energiedispersive Röntgenanalyse] ermittelt. Das Ergebnis ist für eine Feingoldmünze erstaunlich :
Unter den verfärbten Stellen befindet sich fast reines Silber [Ag (84%); Cu (10%); Au (5%)].
Es ist also nicht das Gold, das chemisch reagiert, sondern das Silber, das als Silbersulfid „anläuft“ !
Anlaufen werden also alle Münzen früher oder später, die solche Silbereinschlüsse aufweisen.
Da diese Verfärbungen den Wert der betroffenen Münzen erheblich mindern, werde ich die Bundeswertpapierverwaltung mit den Ergebnissen der Untersuchung konfrontieren. Meiner Meinung nach ist es für die Produktion weiterer deutscher Goldmünzen unerläßlich, die Ursache für diese Verunreinigungen zu finden.
Bilder und weitere Erläuterungen folgen ....
Nachdem mich immer mehr Kunden auf diese Problematik angesprochen haben, habe ich nun im Institut für Werkstoffkunde (Uni Hannover) das Phänomen untersuchen lassen (danke an Namibia für die Überlassung eines extremen Exemplars !). Dort konnte nun erstmals zweifelsfrei die Ursache für diese Verfärbungen nachgewiesen werden. Betroffen sind nach meinen Erfahrungen die 1 DM Goldmark und alle 100 + 200 Euro-Stücke aus Deutschland. Dies ist sehr ungewöhnlich, da diese Münzen aus reinstem Gold (999,9 Feingold) bestehen und damit nicht oxydieren können. Mit einem Auflicht-Mikroskop konnte schnell festgestellt werden, daß die rot-bläulich schimmernden Bereiche auf der Münze sich nicht erhöht abzeichnen, sondern eine Ebene mit dem restlichen Münzbild bilden.
Aus diesem Grunde wurden die betroffenen Stellen mit einem REM [Rasterelektronenmikroskop] untersucht und die chemische Zusammensetzung per EDX [Energiedispersive Röntgenanalyse] ermittelt. Das Ergebnis ist für eine Feingoldmünze erstaunlich :
Unter den verfärbten Stellen befindet sich fast reines Silber [Ag (84%); Cu (10%); Au (5%)].
Es ist also nicht das Gold, das chemisch reagiert, sondern das Silber, das als Silbersulfid „anläuft“ !
Anlaufen werden also alle Münzen früher oder später, die solche Silbereinschlüsse aufweisen.
Da diese Verfärbungen den Wert der betroffenen Münzen erheblich mindern, werde ich die Bundeswertpapierverwaltung mit den Ergebnissen der Untersuchung konfrontieren. Meiner Meinung nach ist es für die Produktion weiterer deutscher Goldmünzen unerläßlich, die Ursache für diese Verunreinigungen zu finden.
Bilder und weitere Erläuterungen folgen ....
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