Grading bei altdeutschen Münzen

Klar schmälern Justierspuren nicht die Bewertung, egal wie viele es sind, aber generell sehe ich bei der ersten doch keine MS62. Da fehlen für mich Avers zu viele Details, von Revers gar nicht zu reden.
Da ist grundsätzlich die Frage, wie soll man einheitlich bewerten, wenn die technichschen Voraussetzungen bei der Prägung scon unterschiedliche waren?
 
Da ist grundsätzlich die Frage, wie soll man einheitlich bewerten, wenn die technichschen Voraussetzungen bei der Prägung scon unterschiedliche waren?
Das stimmt natürlich. Aber man muss ja ein paar Anhaltspunkte haben, wo die Unterschiede gesetzt sind bei der Bewertung gegenüber modernen Prägungen liegen.
 
Dann habe ich hier noch einen zum Vergleichen mit besseren Einzelheiten ;)


und ich habe einen zum Vergleich weniger guter Ausprägung der Vorderseite und dafür einer sehr viel besserer Erhaltung. Also mit unverkratzten Feldern. Auch meine Münze, die wohl mal auf dem Boden oder im Boden lag, wurde mal gereinigt, aber eben nicht derart hart. Daher zeigt mein Stück auch feinste Details des Prägevorgangs besser und wirkt, trotz der Prägeschwäche / unvollständigen Ausprägung allerhöchster Bereiche besser (meine Meinung). 150 Euro dafür war auch OK. Vergleicht mal die Detailfeinheit des Fuchs- oder Hermelinfells. Und die Orangenhaut vom Max. bei dem gegradeten Stück. Da erkennt man gut, was Sache ist. Und was dieses Grading kann oder darf und was nicht.
 

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Solche detailreichen Oberflächen sieht man auch nur sehr selten - gerade bei sehr hoch gegradeten Münzen. Den Georg habe ich mal mit dazugenommern, weil der auch in Deutschland (Hannover) was zu melden hatte, nicht nur in England, Irland und auf der Isle of Man. Meist wurd ebei gegradten Stücken die Münzhaut oder große Teile davon verletzt oder teils abgetragen. Die Stücke wirken dann teils unnatürlich scharf, aber bei genauerer Betrachtung dennoch detailarm. Das ist eben was Grading nicht kann oder nicht will. Und auch tausend Jahre alte Mittelalter-Münzen können noch solche Oberflächen haben, wie der Zänker-Pfennig.
 

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