Gibt es auch Hundebesitzer unter uns?

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Leute ich muß mal mit jemand reden/schreiben. Manchmal muß man was loswerden, ob das nun in die Öffentlichkeit des Internetzes gehört oder nicht, mir egal.

Nur die o.g. können evtl. nachvollziehen, wie es einem das Herz zerreißt, wenn man seinen Liebling nach 15 Jahren Treue die Spritze geben lassen muß. Heute war es soweit, ich bin down. Ist schon eigenartig, man wußte, das es keine andere Lösung mehr gibt, aber trotzdem ist man fix u. alle. Man hat gwußt, das es bald soweit ist, aber die richtige Stunde zu wählen, ???

Plötzlich interessieren einen keine Münzen mehr, oder ob der Goldpreis steigt o ä., ist einfach nur Leere da. Ich frag mich warum Hunde so einen Blackout hinterlassen, wenn sie nicht mehr da sind? Muß ich erstmal verkraften.

Ja , dafür gibt es bestimmt andere Foren, und ich will jetzt auch nicht bejammert werden, wollte aber mal in der Plauderecke meine Trauer verarbeiten. Seid bitte nachsichtig, auch wenn das nun überhaupt nichts mit Münzen zu tun hat.
Wenn der Euro stirbt, ist das für mich z.Zt. das kleinere Übel.
Danke fürs Lesen, ich weiß es gibt Schlimmerse, aber wußte einfach heute nicht wohin mit meinen Gedanken.

Micha
 
Hallo Micha,

es ist hier die Plauderecke, also alles, was NICHT zum Thema Münzen passt. Deshalb brauchst du dir auch keine Sorgen machen, dass du hier an einem Thema vorbei schreibst.

Ich möchte dir hiermit mein ehrliches und tiefes Mitgefühl ausdrücken! Ich bin selbst Besitzer einer kleinen süßen Hundedame und darf gar nicht daran denken, wenn es mal soweit ist, dass sie nicht mehr da ist! Das wird auch für mich und meine Frau ein mehr als schwarzer Tag! Für manche ist ein Hund eben einfach "nur" ein Tier - nicht mehr und nicht weniger. Aber für uns ist es viel mehr als das. Es ist ein vollwertiges Mitglied unserer Familie. Ich denke, wenn man so mit seinem Hund verbunden ist, dann ist es auch normal, wenn der Abschied einen so sehr mitnimmt.

Ich drücke dir die Daumen, dass du bald wieder fröhlichere Tage erlebst. Du wirst sicher oft und viel an den Hund denken. Am Anfang wird es schmerzlich und vielleicht auch mit der einen oder anderen Träne verbunden sein. Aber im Laufe der Zeit werden dir wieder viele schöne Geschichten einfallen, so dass du auch wieder lachen kannst, wenn du an ihn denkst.
 
Als mein Hund damals die Spritze bekam, gab es ganz und garnichts schlimmeres als das, aber das kann nur jemand nachvollziehen, der selbst schon mal ein Tier hatte.

Als ich geboren wurde, holte mein Vater einen Schäferhundwelpen von einem Bauern in der Gegend, weil er der Meinung war, ein Hund sei ein guter Kamerad für ein Kind. Ja, und das war er dann auch 18 lange Jahre hindurch. Er war noch so ein unverzüchteter Schäferhund, mit geradem Rücken und langen Hinterbeinen, von der der Gestalt her eher wie ein Wolf als wie die heutigen Krüppelzüchtungen.

Trotzdem machte dann irgendwann die Hüfte Probleme und als er nicht mehr richtig laufen konnte und dabei Schmezen hatte haben wir den Tierarzt gerufen.

Es ist unheimlich hart wenn ein Familienmitglied stirbt, und genau das ist es. Da ist kein Unterschied vorhanden.

Gruß
9999
 
... ein Hund sei ein guter Kamerad ... und das war er dann auch 18 lange Jahre hindurch...
Es ist unheimlich hart wenn ein Familienmitglied stirbt, und genau das ist es. Da ist kein Unterschied vorhanden.

Genau so sieht es aus! Man verbringt schließlich viele Jahre tagtäglich mit diesem Tier. Deshalb ist es nichts anderes als ein Familienmitglied. Zumindest sollte es als solches gesehen werden. Damit meine ich jetzt nicht die Vermenschlichung von Hunden, auch wenn wir uns selbst viel zu oft dabei ertappen.
 
Eine traurige Nachricht hier im Forum, ausgerechnet jetzt, da meine Partnerin und ich diese Woche unseren ersten Hund bekommen: einen süßen, schneeweißen, sieben Monate alten Jack Russel.

Auch von mir ein ehrliches Beileid und dass Du wieder drüber hinwegkommst. Ich kann mir vorstellen, dass es hart sein muss.
 
Hallo le achim:
Ich finde es sehr gut, daß du diesen Thread eröffnet hast. Er beschreibt einen Anlaß, den bestimmt schon einige von uns erleben mußten.
Bei dieser Sache gibt es keinen Trost und keine aufmunternden Worte.
Nur die Zeit und das Vergessen lindern den Schmerz, der aber jederzeit wieder entflammen kann, auch nach Jahren noch.- So wie jetzt gerade bei mir, als ich den Thread lese.
Es tut mir sehr leid für dich, Le Achim. Ich hoffe, daß die Zeit jetzt nicht so schlimm für dich wird. Ich drücke dir echt die Daumen, daß es dir schnell besser geht.
 
Bei mir wurde der letzte Hund in unserem Haus auf die Himmelswiese gebracht - Tierärztin kam zu uns.
Katzen und Menschen waren bei ihm und um ihn ... es war ein bemerkenswerter Abschied.
Es war schwierig, den Zeitpunkt festzulegen - und als es dann so weit war, war es gut so :)
Ich bedanke mich für deinen Hund für die Verantwortung, die du übernommen hast und freue mich, wenn sein Platz bei dir und euch wieder von einem Kumpel von ihm (Tierheim? :)) eingenommen werden könnte.
 
Der Schmerz ist sehr groß. Vor allem wenn der Hund es sehr schwer hat zum Schluß. Aber es bleibt eigentlich neben der Trauer nur eine Möglichkeit. Irgendwann ein neues Familienmitglied ins Rudel auf zu nehmen.
 

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Mir kommen heute noch die Tränen wenn es um unseren ersten Familienhund geht, das wird wohl nie vergehen. Aber Tobi lässt keine Zeit aufkommen fürs Trübsal blasen.
 

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Es gibt nur einen Weg um etwas schneller über den Verlust wegzukommen ... ganz schnell ins Tierheim fahren.

Ja - das klingt brutal - aber es funktioniert. Nur eine neuer "kleiner Liebling" kann über die Trauer hinweghelfen. Ich selbst habe es erlebt - meine Eltern und eine Bekannte .. auch wenn sie den Entschluss erst viel Später getroffen haben, sobald der neue da war - ging es besser.

Mach aber nicht den Fehler dir einen Hund zu holen der genaus Aussieht wie
dein verstorbener Kamarad - du wirst sonst nur den alten in Ihm sehen und
alles was "anders" ist - an ihm hassen. Und gib ihn auch nicht den gleichen Namen ...

Ich hoffe Du kommst schnell wieder drüber weg ... bei mir hats damals sehr lange gedauert ... und immer wieder denke ich an meinen Ringo.

Lg
Marcus
 
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